Florida Testbericht

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Erfahrungsbericht von MAXwell77

Florida mit dem Mietwagen erleben!

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Hallo,

heute möchte ich mal einen Bericht über ein Ereignis schreiben, welches schon etwas zurückliegt. Es geht um eine Reise nach Florida die ich im Februar 1999 mit einem Freund machte.


Motivation für den Bericht
Ich möchte hier nicht jede Sehenswürdigkeit beschreiben oder jede Stadt. Es soll einfach kurz gezeigt werden, wie ich meinen Urlaub mit dem „Mietwagen durch Florida“ erlebt habe und was man alles machen kann. Es soll vielleicht auch andere einen Anreiz geben, einen solchen etwas individuelleren Urlaub zu machen und ein Land mal auf diesen Weg kennen zu lernen.

Warum ich gerade jetzt auf die Idee komme darüber zu schreiben? Nun dieses Jahr hatte ich leider keine Zeit in den Urlaub zu fahren. Ich lass hier bei Ciao einige schöne Berichte über schöne Ferienziele, Sonne, Strand und Meer. Das lies mich etwas von der Ferne träumen und brachte mich dazu alte Urlaubsbilder anzuschauen. Da stieß ich auch auf die Bilder von meinem Urlaub in Florida und fand auch noch mein Tagebuch, welches ich dort führte. Sofort konnte ich mich wieder an alles erinnern und es machte mit Freude die Seiten durchzublättern. Ich habe mir auch fest vorgenommen, einen ausführlichen Bericht auf meiner Website zu veröffentlichen. Hier an dieser Stelle möchte ich aber ein paar Erlebnisse und Erfahrungen zusammenfassen. Es war bisher mein schönster Urlaub und ich kann so einen Trip nur weiterempfehlen.


Planung
Damals hatte ich gerade mein Vordiplom in der Tasche und ich wollte mal wieder raus. Zwei Monate vor Abflug kam ich mit einem Freund auf die Idee etwas anderes zu machen. So entschlossen wir uns einen Flug nach Florida und einen Mietwagen zu buchen. Ab ins Reisebüro und die den Plan in die Tat umgesetzt. Ich war so was von aufgeregt und konnte den Tag des Abfluges kaum abwarten. Wir besorgten uns Reiserucksäcke und alle nötigen Papiere (Reisepass, Versicherungen, Finanzen…) die man so braucht. Man sollte sich da schon etwas kundig machen, um nichts Wichtiges zu vergessen und nicht schon am Anfang des Urlaubs vor Problemen zu stehen.


Abflug
Am 17. Februar sollte es um 6 Uhr von Berlin Tegel losgehen. Da ein Schneesturm herrschte, fuhren wir zeitig los und standen 4 Uhr am Flughafen. Der Schneesturm sollte noch Auswirkungen auf unseren Flug haben. Dadurch verspätete sich unser Flug um 2 Stunden und wir verpassten in Zürich unseren Anschlussflug nach Atlanta. Also den Flug umgebucht und letztendlich flogen wir über New York nach Ft. Lauderdale. Diese 31 Stunden, die seit der Abfahrt von zu Hause vergingen, waren schon ein seitenfüllendes Abenteuer für uns, was ich sicher alles auf meiner Website beschreiben werde.


Florida – The Sunshine State
Als wir in Ft. Lauderdale das Flugzeug (23 Uhr Ortszeit) verließen, erwartete uns ein warmes Klima sowie vom Scheinwerfern angestrahlte Palmen. Wir sind aus einem kalten Schneesturm ins warme Paradies geflogen. Der Urlaub konnte losgehen!
Wir holten unseren Mietwagen ab und suchten ein Motel zum Übernachten. Bei unserem Auto handelte es sich um ein Cabrio, was hier wirklich sehr empfehlenswert ist, da es wirklich gut zum Klima und zum Lebensgefühl passt. Florida hat zu dieser Jahreszeit ein wunderbares Wetter. In der Zeit, wo wir da waren hielten sich die Temperaturen im Bereich von 22 bis 26 Grad und es regnete vielleicht an 2 Tagen. Man kann es um diese Zeit wirklich gut aushalten und braucht sich keine Gedanken um Wirbelstürme zu machen. Die sind soweit ich das weiß hier eher im Herbst aktiv.
Die Vegetation hat sich natürlich dem Klima angepasst und man findet hier die typischen Gewächse warmer Regionen, insbesondere viele Palmen.
Am nächsten Morgen planten wir den kommenden Tag. So geschah es jetzt täglich: Abends sprachen wir über das erlebte (ich schrieb einiges auf) und am morgen überlegten wir, was wir als nächstes machten. Wir hatten ja keine festen Hotels und buchten unsere Motels immer vor Ort.


Von Ort zu Ort
Die erste Station war Orlando, was für Freizeitpark Fans natürlich ein Erlebnis ist (zB. Disney Land). Wir sind eher nicht die Fans von schnellen Achterbahnen und ausgestopften Mickey Mäusen. Als schauten wir uns lieber in Parks und Einkaufszentren um, da es am ersten Tag noch alles neu für uns war. Den nächsten Tag ging es zum Kennedy Space Center, ein muss für alle Raumfahrtfans. Darauf sind die Amerikaner auch sehr stolz und bieten in solchen Ausstellungen eine ganze Menge.
Unsere Route ging weiter über Daytona, wo sich jeder Rennsportfreak wohl fühlen wird. In einem Museum gab es eine Menge Motorsport und die Rennstrecke ist gigantisch. Weiter ging es nach St. Augustin und Castillo, wo man eine schöne alte Innenstadt und eine Festung bewundern kann.
Dann zog es uns weiter in den Westen und wir fuhren über Jacksonville nach Tallahassee bis Panama City. Uns machte dir Fahrt von Ort zu Ort riesigen Spass und wir lernten Florida von einer ganz anderen Seite kennen. Wir waren nur selten dort anzutreffen, wo die großen Touristenbusse standen. Wir waren mehr dort wo sich das Leben der Einheimischen abspielte. Da wir selbst zurecht kommen mussten und ständig neue Motels suchten, nach Highlights fragten, kamen wir viel mit den Leuten in Kontakt. Ich denke das ist eine schöne Art ein Land kennen zu lernen, da genau das ein Land/Region mit prägt – die Menschen. Wir besuchten typische amerikanische Bars und Läden, einige Museen und andere Sehenswürdigkeiten.

Wir beschlossen dann sogar noch weiter zu fahren und Florida zu verlassen. Ziel war New Orleans, eine Stadt die wir schon immer mal sehen wollten. Besonders interessiert waren wir an den Jazzclubs und der Bourbon Street. Dazu aber mehr in meinem Reisebericht auf meine HP oder vielleicht in einem Bericht zu New Orleans, den ich vielleicht noch irgendwann verfassen werde.

Wir beschlossen zurückzukehren und die letzte Woche in Miami zu verbringen. Dort wollten wir etwas Zeit am Strand verbringen und die Stadt genießen. Man kann von hier aus auch zu vielen Sehenswürdigkeiten. Empfehlenswert sind auf jeden Fall die Everglades und Key West. Wir besuchten auch ein Basketballspiel in der Arena von den Miami Heats, um einfach mal bei einem solchen Ereignis dabei zu sein.
Mir selbst hat die Stadt unheimlich gefallen. Hier hätte ich wahrscheinlich auch noch länger bleiben können aber unser Urlaub war leider vorbei. Das Feeling in dieser Stadt, das Wetter, die Vegetation, der Strand und mittendrin wir mit unserem Cabrio. Einfach toll!


Übernachtungen/Verpflegung
Wir suchten uns jeden Abend ein neues Motel, da wir ja ständig auf Achse waren. Nur die letzten paar Tage waren wir in einem Motel bei Miami. Es ist eigentlich leicht schöne Motels zu finden und ein Zimmer zu bekommen. Ok, etwas Englisch ist Vorraussetzung aber das sollte schon gehen. Von Tag zu Tag wurde man sicherer und man bekam schnell ein Gefühl dafür, wo man schauen musste. Die Preise sind absolut in Ordnung gewesen. Im Schnitt zahlten wir ca 37 $ für 2 Personen pro Nacht. Dabei waren die Motels gut ausgestattet, sauber und wir waren bis auf eine Ausnahme (kostete auch nur 21$) zufrieden. Ich würde es eigentlich jedem empfehlen, der eine ähnliche Rundreise unternimmt, die Motels vor Ort zu buchen. Man kann sich die Motels aussuchen, man ist nicht gebunden und ich denke man kommt preiswerter weg als wenn man schon von Deutschland bucht.
Um die Verpflegung braucht man sich auch keine Gedanken zu machen. Supermärkte gibt es genug und die Auswahl ist riesig. Viele hatten auch rund um die Uhr geöffnet. Das Angebot ist ähnlich wie in Europa und man verhungert nicht. Wir haben uns schnell an das Angebot gewöhnt und kamen gut zurecht. So fanden wir zB. kein Mischbrot oder hatten plötzlich süßes Weißbrot gekauft und die Wurst war auch irgendwie anders aber das ist in anderen Ländern so. Nicht das das schlecht schmeckte, es war eben anders. Zu Mittag entwickelten wir uns zu Fast Food Abhängigen und waren oft in den bekannten Ketten anzutreffen. Aber hin und wieder fanden wir auch schöne „Eat What You Can“ Läden, wo man für ca 7 $ essen konnte was man schafft. Ansonsten gibt es auch ganz normale Restaurants die ähnliche Preise wie in Deutschland haben.


Fazit
Also zusammenfassend kann ich nur sagen, dass dies mein bisher schönster Urlaub war. Wir lernten Land und Leute auf diese Weise ganz anders kennen, da man einfach noch mehr Kontakt mit Ihnen hatte. Wo es uns gefiel blieben wir länger und wo es nicht so schön war fuhren wir weiter. Jeden Tag warteten neue Abenteuer/Erlebnisse auf uns die sich aus alltäglichen Situationen ergaben. Wir schauten uns natürlich auch die bekannten Sehenswürdigkeiten an aber waren oft auch fernab der Touristenpunkte.
Insgesamt zahlte ich für diese 3 Wochen ca 3000 DM und finde das für dieses Erlebnis in Ordnung. In diesem Preis ist alles enthalten, der Flug, Übernachtungen, Essen, Klamotten, Eintritte, Strafe für falsches Parken :(,….

Ich hoffe, dass ich irgendwann mal Zeit habe einen ausführlichen Bericht auf meiner HP zu veröffentlichen.

MAXwell77

(diesen Bericht habe ich auch bei ciao veröffentlicht)

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