Flughafen Berlin - Tegel Testbericht

Ich bin nun insgesamt schon 6 mal auf dem Flughafen Tegel gelandet oder gestartet und will an dieser Stelle mal meine Eindrücke von diesem Berliner Flughafen schildern.


Meistens kommt man ja mit dem Auto zu diesem Flughafen gefahren. So kann man dann bevor man auf das Gelände des Flughafens kommt, schon bei der Anfahrt an einer großen Übersichtstafel halten und schauen auf welchem Gate der Flug abfliegt. Das finde ich superpraktisch, wird aber auch bei anderen Flughäfen schon angewandt. Etwas blöd finde ich, dass trotz einer 3 spurigen Anfahrtsstraße auf dem ganzen Gelände nur 30 km / h erlaubt sind und sich natürlich auch die Taxifahrer komischerweise immer daran halten, egal wieviel Zeit noch bis zum Abflug besteht. Der Flughafen hat selbst keine eigene S- oder U-Bahn-Station, sodass man meiner Erfahrung nach mit dem Flughafen - Bus TXL ab dem Bahnhof Zoo noch am besten hinkommt. Dieser fährt so alle 20 Minuten und fährt auch direkt bis zum Flughafen durch. Ansonsten fährt auch noch die Buslinie 109 dorthin, was aber etwas länger dauert, da dieser Bus an vielen Haltestellen noch zwischendurch anhält. Mit einem gültigen Flugticket kann man meines Wissens den TXL - Bus auch kostenlos nutzen.


Der Flughafen Tegel bietet laut seiner Anzeigetafel immer sehr viele Inlandsflüge an. So kommt man von hieraus bequem nach Frankfurt, München, Köln, Bonn, Hamburg usw. Die Gates für diese Flüge sind meistens in den Bereichen 5 - 15. Insgesamt hat der Flughafen glaube ich nur so um die 25 Gates. Die genaue Anzahl weiß ich leider nicht. Und die Gates von 5 -15 kann man auch locker ablaufen. Zum Einchecken sollte man wie auf jedem anderen Flughafen auch so ca. 30 Minuten spätestens vor dem Flug da sein. Hier finde ich es immer etwas blöd, dass wenn sich alle Leute für den Flug anstellen, sich sofort eine lange Schlange vor dem Schalter bildet, die die komplette Eingangshalle durchkreuzt und wenn man hier sich vorbeidrängeln will, man doch immer unsanft die Leute wegschubsen muß, um überhaupt durchzukommen.


Hat man dann seinen Koffer aufgegeben und die zur Zeit sehr genaue Sicherheitsschleuse überstanden landet man im Warteareal. Bei der Sicherheitsschleuse mußte ich das letzte Mal sogar noch meine Schuhe ausziehen und das ich jedesmal den Laptop rausholen muß, daran hab ich mich ja schon gewöhnt (muß man z. B. in Frankfurt nicht). In Warteareal fühle ich mich in Tegel bis jetzt am besten aufgehoben. So muß man nicht, wie in Frankfurt erst selbst den Kaffeeautomaten anschließen, um endlich Kaffee zu bekommen. Außerdem findet man durch die übersichtliche Anordnung auch ziemlich schnell den Zeitungsstand.


Bei der Abfertigung wird man dann vom Personal auch noch freundlich über Lautsprecher begrüßt und zum Einchecken gebeten. Da hier aber meistens nur ein Abfertigungsschalter ist, dauert das manchmal etwas länger. Aber dann holt man sich eben noch einen Kaffee mehr und wartet bis alle eiligen Personen sich im Flugzeug aufhalten. Ich finde es sowieso immer affig, wenn sich dort einige Leute so dermaßen wichtig und dringlich aufspielen und sich womöglich noch in der Schlange vordrängeln... das bringt nämlich gar nichts, weil man im Gate zum Flieger sowieso noch wieder anstehen muß, bis man seinen richtigen Sitzplatz erreicht hat.


Insgesamt kann ich zum Flughafen Tegel auch gar nicht mehr Angaben machen. Nur das es noch eine etwas größere Eingangshalle gibt, wo es auch ein paar Essensstände und Souvenirshops gibt. Taxis sind in jedem Fall ausreichend vorhanden und mit dem Bus fahren klappt auch. Was will man also mehr? Vielleicht einen übergrößen Flughafen wie Frankfurt, wo man erst kilometerweit bis zum Gate laufen muß???


Schöne Grüße


Calauer