Die Nadel (Taschenbuch) / Ken Follett Testbericht

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Erfahrungsbericht von orlan
Am seidenen Faden
Pro:
spannend
Kontra:
nichts Gravierendes
Empfehlung:
Ja
„Die Nadel“ ist ein Roman von Ken Follett. Die englischsprachige Originalausgabe erschien 1978 unter dem Titel „Storm Island“.
Inhalt
********
Vor der Landung der alliierten Truppen in der Normandie am 6. Juni 1944 tun die Engländer alles, um den deutschen Machtträgern unter Adolf Hitler glauben zu machen, die Truppenlandung würde in Calais erfolgen.
Aus diesem Grund wird ein riesiges, generalstabsmäßiges Täuschungsmanöver unternommen. Durch falsche Meldungen, „umgedrehte“ Agenten und sogar riesige Pappkulissen und Attrappen zur Täuschung der deutschen Luftaufklärung sollen die deutschen Militärs von dem wahren Landungsort abgelenkt werden.
Doch der deutsche Topspion „Die Nadel“ hat die Wahrheit herausgefunden und versucht nun, ein U-Boot zu erreichen, das ihn vor der englischen Küste aufnehmen soll.
Inzwischen hat aber auch der britische Geheimdienst über einen ihrer Agenten erfahren, dass „Die Nadel“ über hochbrisantes Material verfügt, das den Zweiten Weltkrieg entscheiden könnte.
Die Jagd auf „Die Nadel“ beginnt, doch dem Agenten gelingt es immer wieder, seinen Verfolgern zu entkommen. Dabei schreckt er auch nicht davor zurück, unzählige Morde zu begehen, um den Erfolg seiner Mission zu gewährleisten.
Doch schließlich hat er Pech. Kurz nachdem er ein Boot gestohlen hat, gerät er in einen Sturm. Sein Boot kentert und den Agenten verschlägt es auf die kleine britische Insel Storm Island. Dort wohnen neben einem alten Schäfer nur der Schafzüchter David Rose, dessen Frau Lucy und ihr Sohn Jo. Lucy, deren Mann David bei einem Autounfall beide Beine verloren hat, fühlt sich sehr zu dem deutschen Agenten hingezogen und diesem ergeht es auch nicht anders.
Die beiden beginnen eine leidenschaftliche Affäre, doch Lucys Mann David bekommt sehr schnell Wind von diesem Techtelmechtel. Als er dann auch noch herausfindet, dass sein Gast und Nebenbuhler ein feindlicher deutscher Spion ist, kommt es zu einer folgenschweren Konfrontation…
Meine Meinung
*******************
Eigentlich bin ich ja kein Freund dieser nahezu unzähligen Spionagegeschichten aus dem Zweiten Weltkrieg. Weil mir „Die Nadel“ aber ausdrücklich empfohlen wurde, habe ich mich dann schließlich „überwunden“ und das Buch doch gelesen. Und wenn ich ganz ehrlich bin, ich habe es auch nicht bereut.
Ohne größeres Vorgeplänkel steigt Ken Follett gleich in die Geschichte ein, und man bekommt sofort mit, wie skrupellos der deutsche Agent „Die Nadel“ vorgeht, um nicht erkannt zu werden und seine wahre Identität geheim zu halten.
Das Buch ist vom Anfang bis zum Ende spannend und packend geschrieben. „Die Nadel“ ist mit seinen wertvollen und möglicherweise kriegsentscheidenden Informationen ständig auf der Flucht und zieht eine Blutspur hinter sich her. Diese dient aber nicht nur seinem Schutz, sondern führt vielmehr auch die ihn suchenden britischen Agenten immer wieder auf seine Spur. Je enger die Agenten den Kreis um den deutschen Agenten ziehen, desto spannender wird die Geschichte.
Interessanterweise sind es letztendlich aber nicht die britischen Agenten, die „Die Nadel“ zur Strecke bringen.
Im Grunde genommen hat „Die Nadel“ nach der langen Verfolgungsjagd auf der kleinen Insel Storm Island und in seinem Zusammensein mit der hübschen Lucy Rose eine richtige kleine Idylle gefunden, die er – auch wenn sie nur von sehr kurzer Dauer ist – so in seinem bisherigen Agentenleben noch nicht gefunden hat. Und genau dies lässt ihn zu guter Letzt auch ein klein wenig unvorsichtig werden.
Positiv fand ich vor allem, dass Follett in diesem Roman nicht die Klischees vom „bösen Deutschen“ und den „guten Alliierten“ bedient. Natürlich ist „Die Nadel“ im Grund genommen der „Böse“ in dieser Geschichte. Allerdings werden all seine Taten immer im Zusammenhang mit dem herrschenden Krieg gesehen. Beide Seiten versuchen eben alles zu tun, um sich und ihren jeweiligen Heimatländern einen Vorteil zu verschaffen. Auch wenn sie dabei über Leichen gehen müssen.
Autor
*********
Ken Follett wurde am 05.06.1949 in Cardiff (Wales) geboren. Da ihm seine Eltern weder erlaubten Fernsehen zu schauen, noch Radio zu hören oder ins Kino zu gehen, wurde er schon früh zu einem eifrigen Bücherleser.
Mit zehn Jahren zog er mit seiner Familie nach London und studierte dort später am University College Philosophie. Zu Beginn seines Studiums heiratete der inzwischen 18jährige Follett seine erste Frau Mary.
Nach seinem Studium arbeitet Ken Follett einige Jahre als Journalist, bevor er anfing, seine ersten Romane zu schreiben.
Seinen ersten großen Erfolg als Schriftsteller hatte er 1978 mit dem hier rezensierten Roman „Die Nadel“, der sich mehr als 10 Millionen Mal verkaufte.
In der Folge engagierte sich Follett auch in der Politik und heiratete nach seiner Scheidung 1985 seine zweite Frau Barbara, die inzwischen Mitglied des britischen Unterhauses ist.
Heute lebt Ken Follett mit seiner Familie in Hertfordshire.
Mehr Informationen über Ken Follett und seine Werke findet ihr im Internet unter http://www.ken-follett.com/de, der offiziellen Homepage des Autors. Dieser Seite sind auch die Informationen für die obige kurze Biographie entnommen.
Fazit
******
„Die Nadel“ ist ein überaus spannender Kriegsroman, der zu keinem Zeitpunkt langweilig wird und den ich nur empfehlen kann.
Wer diese Art von Geschichten mag, sollte diesen Roman unbedingt lesen. Er wird es sicherlich nicht bereuen.
Ich vergebe auf jeden Fall alle fünf Sterne, die ich zu vergeben habe.
Daten
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Die Nadel / Follett, Ken
Bastei Lübbe, 1997 (37. Auflage)
Taschenbuch, 414 Seiten
ISBN: 3-404-10026-3
Originalpreis: 12,90 DM (aktueller Preis: 7,90 Euro)
Inhalt
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Vor der Landung der alliierten Truppen in der Normandie am 6. Juni 1944 tun die Engländer alles, um den deutschen Machtträgern unter Adolf Hitler glauben zu machen, die Truppenlandung würde in Calais erfolgen.
Aus diesem Grund wird ein riesiges, generalstabsmäßiges Täuschungsmanöver unternommen. Durch falsche Meldungen, „umgedrehte“ Agenten und sogar riesige Pappkulissen und Attrappen zur Täuschung der deutschen Luftaufklärung sollen die deutschen Militärs von dem wahren Landungsort abgelenkt werden.
Doch der deutsche Topspion „Die Nadel“ hat die Wahrheit herausgefunden und versucht nun, ein U-Boot zu erreichen, das ihn vor der englischen Küste aufnehmen soll.
Inzwischen hat aber auch der britische Geheimdienst über einen ihrer Agenten erfahren, dass „Die Nadel“ über hochbrisantes Material verfügt, das den Zweiten Weltkrieg entscheiden könnte.
Die Jagd auf „Die Nadel“ beginnt, doch dem Agenten gelingt es immer wieder, seinen Verfolgern zu entkommen. Dabei schreckt er auch nicht davor zurück, unzählige Morde zu begehen, um den Erfolg seiner Mission zu gewährleisten.
Doch schließlich hat er Pech. Kurz nachdem er ein Boot gestohlen hat, gerät er in einen Sturm. Sein Boot kentert und den Agenten verschlägt es auf die kleine britische Insel Storm Island. Dort wohnen neben einem alten Schäfer nur der Schafzüchter David Rose, dessen Frau Lucy und ihr Sohn Jo. Lucy, deren Mann David bei einem Autounfall beide Beine verloren hat, fühlt sich sehr zu dem deutschen Agenten hingezogen und diesem ergeht es auch nicht anders.
Die beiden beginnen eine leidenschaftliche Affäre, doch Lucys Mann David bekommt sehr schnell Wind von diesem Techtelmechtel. Als er dann auch noch herausfindet, dass sein Gast und Nebenbuhler ein feindlicher deutscher Spion ist, kommt es zu einer folgenschweren Konfrontation…
Meine Meinung
*******************
Eigentlich bin ich ja kein Freund dieser nahezu unzähligen Spionagegeschichten aus dem Zweiten Weltkrieg. Weil mir „Die Nadel“ aber ausdrücklich empfohlen wurde, habe ich mich dann schließlich „überwunden“ und das Buch doch gelesen. Und wenn ich ganz ehrlich bin, ich habe es auch nicht bereut.
Ohne größeres Vorgeplänkel steigt Ken Follett gleich in die Geschichte ein, und man bekommt sofort mit, wie skrupellos der deutsche Agent „Die Nadel“ vorgeht, um nicht erkannt zu werden und seine wahre Identität geheim zu halten.
Das Buch ist vom Anfang bis zum Ende spannend und packend geschrieben. „Die Nadel“ ist mit seinen wertvollen und möglicherweise kriegsentscheidenden Informationen ständig auf der Flucht und zieht eine Blutspur hinter sich her. Diese dient aber nicht nur seinem Schutz, sondern führt vielmehr auch die ihn suchenden britischen Agenten immer wieder auf seine Spur. Je enger die Agenten den Kreis um den deutschen Agenten ziehen, desto spannender wird die Geschichte.
Interessanterweise sind es letztendlich aber nicht die britischen Agenten, die „Die Nadel“ zur Strecke bringen.
Im Grunde genommen hat „Die Nadel“ nach der langen Verfolgungsjagd auf der kleinen Insel Storm Island und in seinem Zusammensein mit der hübschen Lucy Rose eine richtige kleine Idylle gefunden, die er – auch wenn sie nur von sehr kurzer Dauer ist – so in seinem bisherigen Agentenleben noch nicht gefunden hat. Und genau dies lässt ihn zu guter Letzt auch ein klein wenig unvorsichtig werden.
Positiv fand ich vor allem, dass Follett in diesem Roman nicht die Klischees vom „bösen Deutschen“ und den „guten Alliierten“ bedient. Natürlich ist „Die Nadel“ im Grund genommen der „Böse“ in dieser Geschichte. Allerdings werden all seine Taten immer im Zusammenhang mit dem herrschenden Krieg gesehen. Beide Seiten versuchen eben alles zu tun, um sich und ihren jeweiligen Heimatländern einen Vorteil zu verschaffen. Auch wenn sie dabei über Leichen gehen müssen.
Autor
*********
Ken Follett wurde am 05.06.1949 in Cardiff (Wales) geboren. Da ihm seine Eltern weder erlaubten Fernsehen zu schauen, noch Radio zu hören oder ins Kino zu gehen, wurde er schon früh zu einem eifrigen Bücherleser.
Mit zehn Jahren zog er mit seiner Familie nach London und studierte dort später am University College Philosophie. Zu Beginn seines Studiums heiratete der inzwischen 18jährige Follett seine erste Frau Mary.
Nach seinem Studium arbeitet Ken Follett einige Jahre als Journalist, bevor er anfing, seine ersten Romane zu schreiben.
Seinen ersten großen Erfolg als Schriftsteller hatte er 1978 mit dem hier rezensierten Roman „Die Nadel“, der sich mehr als 10 Millionen Mal verkaufte.
In der Folge engagierte sich Follett auch in der Politik und heiratete nach seiner Scheidung 1985 seine zweite Frau Barbara, die inzwischen Mitglied des britischen Unterhauses ist.
Heute lebt Ken Follett mit seiner Familie in Hertfordshire.
Mehr Informationen über Ken Follett und seine Werke findet ihr im Internet unter http://www.ken-follett.com/de, der offiziellen Homepage des Autors. Dieser Seite sind auch die Informationen für die obige kurze Biographie entnommen.
Fazit
******
„Die Nadel“ ist ein überaus spannender Kriegsroman, der zu keinem Zeitpunkt langweilig wird und den ich nur empfehlen kann.
Wer diese Art von Geschichten mag, sollte diesen Roman unbedingt lesen. Er wird es sicherlich nicht bereuen.
Ich vergebe auf jeden Fall alle fünf Sterne, die ich zu vergeben habe.
Daten
********
Die Nadel / Follett, Ken
Bastei Lübbe, 1997 (37. Auflage)
Taschenbuch, 414 Seiten
ISBN: 3-404-10026-3
Originalpreis: 12,90 DM (aktueller Preis: 7,90 Euro)
23 Bewertungen, 2 Kommentare
-
10.12.2005, 10:16 Uhr von Prisca
Bewertung: sehr hilfreichDoppelbewertung **gg** hier und bei Ciao! <br/> <br/>Intessanter Bericht übrigens - ich mag Spionagethriller auch nicht so - aber auf dieses Buch werde ich immer neugieriger! P.
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15.06.2005, 10:49 Uhr von Sang_il
Bewertung: sehr hilfreichgutes Buch und guter Testbericht! Viele Grüße Sang_il
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