Die Pfeiler der Macht (Taschenbuch) / Ken Follett Testbericht

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Auf yopi.de gelistet seit 06/2004
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Erfahrungsbericht von galeria
Vergiss alles um dich herum und tauche ein...
Pro:
Du kannst es nicht los lassen.
Kontra:
Du kannst es nicht los lassen.
Empfehlung:
Ja
...in die Geschäftswelt der Bankiers am Ende des 19. Jahrhunderts. Langweilig? Keinesfalls! Nicht wenn du Folletts Werk "Die Pfeiler der Macht" liest. Atemberaubende Spannung erwartet dich genauso wie Gefühlswellen, die dich hin und her reissen. Du wirst die Seiten verschlingen, so wie dich die Handlung verschlingt, in ihren Bann zieht und dich nicht eher loslässt, bis du den letzten Buchstaben gelesen hast.
Der Originaltitel dieses Buches lautet "A dangerous fortune", aber der deutsche Titel gefällt mir bald besser, da er treffender beschreibt um was es hier geht, nämlich um die Macht, die uneingeschränkte Macht des Geldes und um das Bankhaus Pilaster in London. Und Pilaster; das Wort kommt aus dem Griechischen und bedeutet nichts anderes als flacher Wandpfeiler mit Sockel, Basis und Kapitell, ein Pfeiler zur Gliederung der Wandfläche, zum Tragen des Gebälks und zur Wandverstärkung in Bauten der Antike, der Renaissance, des Barocks und des Klassizismus.
Hugh Pilasters Vater Tobias hatte einst seine Einlagen und seine Teilhaberschaft aus der Bank genommen, machte durch einen unglücklichen Zufall bankrott und hängte sich auf. Seitdem war Hugh das schwarze Schaf der Familie, denn wenn der Vater ein Versager war, so war`s der Sohn ebenfalls.
Augusta Pilaster, Hugh`s Tante, ist eine hartherzige, eiskalte und berechnende Persönlichkeit. Durch ihre gemeinen Intrigen schafft sie es immer wieder, dass jeder in Familien- und Bekanntenkreisen vor ihr zurück weicht. Nicht nur, dass sie die Seniorpartnerschaft für ihren Mann Joseph erreicht, nein, sie bringt es auch noch fertig, eines Tages geadelt zu werden.
Ihr verhätschelter Sohn Edward hat einen Freund aus der Schulzeit, Micky Miranda aus Cordoba. Ein Geheimnis umgibt die zwei, ein Mitschüler ist damals im Steinbruch unweit der Schule ertrunken und der Schuldige war Edward, der jetzt für das Schweigen Micky in die Familie integriert. Edwards Zuneigung zu Micky wird von ihm natürlich schamlos ausgenutzt.
Hugh dagegen arbeitet als normaler Angestellter in der Bank der Familie und arbeitet sich durch seinen stetigen Erfolg, den er seiner wachen Intelligenz zu verdanken hat, empor bis fast an die Spitze. Er ist in den Finanzkreisen beliebt und gilt als der beste Bankier weit und breit. Das gibt Augusta einen Stich, sie zerplatzt bald vor Neid und Eifersucht, da ihr Sohn nie im Leben an Hugh`s Erfolge heranreicht, dafür ist er viel zu dumm und zu faul.
Micky`s Vater ist in Cordoba ein ziemlich mächtiger aber auch brutaler Mann, der es sich zum Ziel gemacht hat, ganz Cordoba eines Tages zu regieren. Und das will er auf militärische Weise abziehen und dazu braucht er Geld. Sein Sohn, inzwischen durch unlautere Machenschaften zum Abgesandten der Botschaft Cordobas in England geworden, soll ihm das Geld beschaffen. Und so benutzt Micky Edward hauptsächlich für seine Geldgeschäfte. Auf die Art aber wird Edward eines Tages daran schuld sein, dass das mächtige und großartige Imperium Pilaster bankrott geht. Und da tritt Hugh auf den Plan.....
Macht, Neid, Dummheit, Intrigen, Eifersucht, Gier, Habsucht, Gewalt und Mordlust stehen Intelligenz, Engagement, Geschäftssinn und Liebe zum Beruf und dem Menschen gegenüber. Welche Pfeiler sind stabiler? Wird das Familienimperium Pilaster am Ende einen Sturz erleiden, der nicht mehr aufzuhalten ist?
Als ich auf der letzten Seite unten angekommen war, da war ich erleichtert, richtiggehend erleichtert, endlich hab ich es durch. Nicht weil dieses Buch so schrecklich ist, sondern weil die Spannung einen folterte bis zum Schluss. Ich frage mich immer, wie manche Schriftsteller das immer schaffen, nur mit ein paar Buchstaben solch eine Spannung, solch ein Leben in ihr Werk zu bekommen. Das schaffen aber beileibe nicht alle - Follett kann`s, und mit seinen "Säulen" und seinen "Pfeilern" hat er mich in seinen Bann gezogen und ich werde sicherlich noch mehr von ihm lesen.
Ich warne schon mal vor, dieses Buch, zum einen Teil ein Krimi, zum anderen eine Familiensaga, möchte man in einem Stück lesen, was aber partout nicht zu machen sein wird. Du wirst dich zwingen müssen, es wegzulegen. Und dann sieht es dich vorwurfsvoll aus seiner Ecke an, lies mich! Lies mich weiter! Ist Lesen auch eine Sucht? Gibt es schon Selbsthilfegruppen für Lesesüchtige? Gibt es dafür Entziehungskuren? Sind die Aufnahmeformulare für solche Kuren zum Lesen? Gibt es überhaupt Heilungschancen? Kann ich Follett verklagen? Hab ich Anspruch auf Schmerzensgeld? Fragen über Fragen...ich werd mal nach Amazon gehen, vielleicht gibt es ein Buch darüber.
Vielen Dank für`s Lesen,
Eure Galeria.
Der Originaltitel dieses Buches lautet "A dangerous fortune", aber der deutsche Titel gefällt mir bald besser, da er treffender beschreibt um was es hier geht, nämlich um die Macht, die uneingeschränkte Macht des Geldes und um das Bankhaus Pilaster in London. Und Pilaster; das Wort kommt aus dem Griechischen und bedeutet nichts anderes als flacher Wandpfeiler mit Sockel, Basis und Kapitell, ein Pfeiler zur Gliederung der Wandfläche, zum Tragen des Gebälks und zur Wandverstärkung in Bauten der Antike, der Renaissance, des Barocks und des Klassizismus.
Hugh Pilasters Vater Tobias hatte einst seine Einlagen und seine Teilhaberschaft aus der Bank genommen, machte durch einen unglücklichen Zufall bankrott und hängte sich auf. Seitdem war Hugh das schwarze Schaf der Familie, denn wenn der Vater ein Versager war, so war`s der Sohn ebenfalls.
Augusta Pilaster, Hugh`s Tante, ist eine hartherzige, eiskalte und berechnende Persönlichkeit. Durch ihre gemeinen Intrigen schafft sie es immer wieder, dass jeder in Familien- und Bekanntenkreisen vor ihr zurück weicht. Nicht nur, dass sie die Seniorpartnerschaft für ihren Mann Joseph erreicht, nein, sie bringt es auch noch fertig, eines Tages geadelt zu werden.
Ihr verhätschelter Sohn Edward hat einen Freund aus der Schulzeit, Micky Miranda aus Cordoba. Ein Geheimnis umgibt die zwei, ein Mitschüler ist damals im Steinbruch unweit der Schule ertrunken und der Schuldige war Edward, der jetzt für das Schweigen Micky in die Familie integriert. Edwards Zuneigung zu Micky wird von ihm natürlich schamlos ausgenutzt.
Hugh dagegen arbeitet als normaler Angestellter in der Bank der Familie und arbeitet sich durch seinen stetigen Erfolg, den er seiner wachen Intelligenz zu verdanken hat, empor bis fast an die Spitze. Er ist in den Finanzkreisen beliebt und gilt als der beste Bankier weit und breit. Das gibt Augusta einen Stich, sie zerplatzt bald vor Neid und Eifersucht, da ihr Sohn nie im Leben an Hugh`s Erfolge heranreicht, dafür ist er viel zu dumm und zu faul.
Micky`s Vater ist in Cordoba ein ziemlich mächtiger aber auch brutaler Mann, der es sich zum Ziel gemacht hat, ganz Cordoba eines Tages zu regieren. Und das will er auf militärische Weise abziehen und dazu braucht er Geld. Sein Sohn, inzwischen durch unlautere Machenschaften zum Abgesandten der Botschaft Cordobas in England geworden, soll ihm das Geld beschaffen. Und so benutzt Micky Edward hauptsächlich für seine Geldgeschäfte. Auf die Art aber wird Edward eines Tages daran schuld sein, dass das mächtige und großartige Imperium Pilaster bankrott geht. Und da tritt Hugh auf den Plan.....
Macht, Neid, Dummheit, Intrigen, Eifersucht, Gier, Habsucht, Gewalt und Mordlust stehen Intelligenz, Engagement, Geschäftssinn und Liebe zum Beruf und dem Menschen gegenüber. Welche Pfeiler sind stabiler? Wird das Familienimperium Pilaster am Ende einen Sturz erleiden, der nicht mehr aufzuhalten ist?
Als ich auf der letzten Seite unten angekommen war, da war ich erleichtert, richtiggehend erleichtert, endlich hab ich es durch. Nicht weil dieses Buch so schrecklich ist, sondern weil die Spannung einen folterte bis zum Schluss. Ich frage mich immer, wie manche Schriftsteller das immer schaffen, nur mit ein paar Buchstaben solch eine Spannung, solch ein Leben in ihr Werk zu bekommen. Das schaffen aber beileibe nicht alle - Follett kann`s, und mit seinen "Säulen" und seinen "Pfeilern" hat er mich in seinen Bann gezogen und ich werde sicherlich noch mehr von ihm lesen.
Ich warne schon mal vor, dieses Buch, zum einen Teil ein Krimi, zum anderen eine Familiensaga, möchte man in einem Stück lesen, was aber partout nicht zu machen sein wird. Du wirst dich zwingen müssen, es wegzulegen. Und dann sieht es dich vorwurfsvoll aus seiner Ecke an, lies mich! Lies mich weiter! Ist Lesen auch eine Sucht? Gibt es schon Selbsthilfegruppen für Lesesüchtige? Gibt es dafür Entziehungskuren? Sind die Aufnahmeformulare für solche Kuren zum Lesen? Gibt es überhaupt Heilungschancen? Kann ich Follett verklagen? Hab ich Anspruch auf Schmerzensgeld? Fragen über Fragen...ich werd mal nach Amazon gehen, vielleicht gibt es ein Buch darüber.
Vielen Dank für`s Lesen,
Eure Galeria.
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