Das Syndikat der Spinne (Taschenbuch) / Andreas Franz Testbericht

Nachdem ich im Internet so viele positive Berichte zu den Büchern von Andreas Franz gelesen habe, habe ich mich gleich beim Bücherversand meines Vertrauens umgesehen und war erfreut und gleichzeitig überrascht dass es einige seiner Bücher für unter 5 Euro zu kaufen gibt. Also habe ich gleich zugeschlagen und nachdem ich die Bücher erhalten habe fing ich gleich mit

°° Das Syndikat der Spinne °°

an.
Und wie mir das Buch gefallen hat, könnt Ihr hier lesen:


Angaben zum Buch:
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Ich habe mir die Taschenbuch-Ausgabe mit der ISBN 978-3-89897-621-3 bei www.aum.at (= www.weltbild.at) bestellt und bezahlt habe ich für das Buch 4,95 Euro. Es hat 735 Seiten.



Der Autor:
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Andreas Franz wurde in Quedlinburg geboren. Er hat als Übersetzer für Englisch und Französisch gearbeitet und war jahrelang als Schlagzeuger tätig. Seine große Passion aber ist das Schreiben. Seine Maxime:
"Die Leser fesseln und trotzdem (vielleicht) zum Nachdenken anregen (aber nie den Zeigefinger erheben!)."
Andreas Franz ist verheiratet und hat fünf Kinder.



Inhalt lt. Klappentext:
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Frankfurt am Main, Mitte Juni: Kommissarin Julia Durant ermittelt wegen eines Mordfalls im Prostituiertenmilieu. Bald stellt sich heraus, dass dieser Mord in einem größeren Zusammenhang steht: Julia nimmt den Kampf gegen das tödliche Netzwerk des organisierten Verbrechens auf ...
Ein erschreckend authentischer Roman von Deutschlands Thriller-Autor Nr. 1.


Kurzbeschreibung:
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An einem heißen Juniwochenende werden in einer Frankfurter Wohnung die unbekleideten Leichen von Andreas Wiesner und der Edelprostituierten Irina gefunden. Offenbar hat Wiesner erst seine Geliebte und dann sich selbst durch Kopfschuss umgebracht. Doch Kommissarin Julia Durant zweifelt an dieser Version des Tathergangs. Sie nimmt die Ermittlungen auf und gerät bald in den Dschungel des organisierten Verbrechens.
Ein Roman, der durch genaue Recherche und Nervenkitzel besticht - erschreckend in seiner Authentizität!



Empfehlung: JA oder NEIN?
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In diesem Band hat man es mit der sympathischen Kommissarin Julia Durant zu tun und bekommt einen kleinen Einblick in das organisierte Verbrechen in Deutschland bzw. weltweit. Wenn man nicht schon aus den Medien ein bisschen über das Thema wüsste würde einem bei diesem Krimi schier die Spucke wegbleiben! Zum einen weil der Autor in Kombination mit der Mafia bekannte Namen nennt die jedem ein Begriff sind (!), zum anderen weil dieser Krimi an Authentizität wohl nicht zu überbieten ist weil Andreas Franz Begebenheiten aufschreibt die so Tag für Tag überall auf der Welt passieren ohne dass der "Otto-Normalverbraucher" etwas davon mitbekommt.

Zu bemängeln habe ich, dass am laufenden Band Morde begangen werden. Musste das für einen interessanten Krimi so sein?
Hätte man das nicht auch anders lösen können?
Man hat das Gefühl dass die Leute reihenweise hingeschlachtet werden um die Story interessant zu halten.
Aber ich fand das Buch von der ersten bis zur letzten Seite sehr interessant und wenn es nicht so viele Seiten hätte (735!) hätte ich es wohl in einem Rutsch durchgelesen. Leider fand ich das Ende ziemlich kitschig und unglaubwürdig aber da gut 700 von den 735 Seiten super spannend waren, vergebe ich dem Autor diesen Fauxpas und dem Buch sogar die Höchstwertung:
5 von 5 Sternen.



Leseprobe von Seite 600 + 602:
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Im zweiten und dritten Truck das gleiche Bild, der gleiche fast unerträgliche Gestank, die gleichen ängstlichen Gesichter, bleich und noch benommen von dem Schlafmittel, das man ihnen vor der Reise gegeben hatte. Insgesamt wurden einundneunzig Kinder befreit, neun waren tot, ob erstickt oder an einer Überdosis Barbituraten gestorben, das würde erst die Obduktion ergeben ...


So, ein anonymer Informant also. Aber eigentlich ist es egal, ob anonym oder nicht, Hauptsache ist doch, dass wenigstens die Kinder in Freiheit sind.
Julia Durant lachte kurz und trocken auf und schüttelte den Kof. "Neun Kinder sind tot, wie können Sie da von Freiheit sprechen. Und ob die anderen Kinder wirklich frei sind ... Was passiert mit ihnen? Sie werden zurück in ihre Heimat geschickt und landen irgendwann wieder hier im Westen, um irgendwelchen geilen Säcken zu Diensten zu sein. Sie werden gezwungen, anschaffen zu gehen, sie werden missbraucht, man dreht widerliche Pornos mit ihnen. Was uns heute Nacht gelungen ist, darüber lachen sich die großen Bosse nur krumm. Wenn Sie ehrlich sind, wissen Sie genau, dass wir machtlos sind. Wahrscheinlich kommt morgen schon ein anderer Transport in einer anderen Stadt an." ...