Das Syndikat der Spinne (Taschenbuch) / Andreas Franz Testbericht

Im Urlaub habe ich mal wieder ein Buch von Andreas Franz gelesen, und wie immer bei diesem Schriftsteller, wenn einen Roman von diesen Schriftsteller gelesen habe, schaffe ich es nicht, aufzuhören, so sehr fesselt mich das Geschehen und sie Aktualität.

Hier geht es um „Das Syndikat der Spinne“
Der Industrielle Andreas Wiesner wird in einer Wohnung tot neben einer russischen Prostituierten aufgefunden. Eigentlich sieht es nach Selbstmord aus. Aber irgendwas stört Hauptkommissarin Julia Durant an der Sache und sie geht mit ihren Kollegen der Sache nach.
Und stößt in ein Wespennest.
Denn nichts ist, wie es scheint. Im Laufe der Ermittlungen kommen die Kommissare dem Organisierten Verbrechen auf die Spur, die sich auf der ganzen Welt breit macht und in allen Schichten der Gesellschaft sitzt, sei es in Straßengangs bis hinauf in die höchsten Kreise der Politik. Was Julia Durant und ihre Kollegen bei diesem Fall erleben, geht ihnen ganz schön an die Nieren und auch die Auflösung ist nicht so ganz ohne.

Mein Urteil:
Andreas Franz` Bücher muss man schon in Ruhe lesen, am besten sollte man sich dafür Zeit nehmen, ich mache das immer im Urlaub, denn seine Bücher sind keine leichte Krimikost.
Auch wenn Julia Durant nicht gerade meine Lieblingsfigur ist, meiner Meinung nach trinkt und raucht sie zuviel. Sie versucht zwar mit dem Rauchen aufzuhören, aber immer, wenn sie nach Hause kommt, ist ihr erster Weg, an der Kühlschrank, um eine Dose Bier rauszuholen, bis sie dann ins Bett geht, werden es dann meist mehr.
Aber das ist eigentlich schon das Einzige, was mich an den Romanen mit Julia Durant stört.er

„Das Syndikat der Spinne“ ist ein ziemlich realitätsnaher Krimi, ich kann mir schon gut vorstellen, dass an den Schaltstellen der Politik und Wirtschaft viele Größen der Mafia, Triaden und wie sie alle heißen sitzen und uns Normalos manipulieren. Denn hier geht es ja ums große Geld. Dieses Buch lässt den Leser auf keinen Fall kalt und regt zum Nachdenken an. Wer hier leichte Krimikost erwartet mit viel Action, der wird enttäuscht. Das Buch geht an die Nieren. Aufgelockert wird die Geschichte nur durch das Privatleben von Julia.

Ein spannender und intelligenter Thriller, aber nichts für jeden!

Alle Romane mit Julia Durant in chronologischer Reihenfolge:
1. Jung, blond, tot, 1996
2 Das achte Opfer, 1999,
3. Letale Dosis, 2000
4. Der Jäger, 2001,
5. Das Syndikat der Spinne, 2002
6. Kaltes Blut, 2003
7. Das Verlies, 2004
8 Teuflische Versprechen, 2005
9. Tödliches Lachen, 2006
10. Das Todeskreuz, 2007
11. Mörderische Tage, 2009

Taschenbuch: 640 Seiten
Verlag: Droemer Knaur