Jung, blond, tot (Taschenbuch) / Andreas Franz Testbericht

Hallo ihr Lieben!
Heute will ich euch mal wieder eines meiner Bücher vorstellen. In meinem Bericht wird es heute um das Werk „Jung, blond, tot“ von Andreas Franz gehen.



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-=[Warum]=-
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Okay, warum habe ich mich eigentlich für dieses Buch entschieden. Ganz einfach. Ich hatte genug webmiles und wollte mir ein bestimmtes Buch kaufen, aber dann hatte ich noch ein wenig Geld übrig, also der Gutschein war nicht komplett genutzt, also habe ich noch ein wenig herumgestöbert und bin dann auf dieses Buch gestoßen. Der Klappentext war ganz ansprechend, so dass dieses Werk dann auch gleich in meinem Warenkorb landete. Ob das nun eine gute Entscheidung war, könnt ihr jetzt in meinem Bericht nachlesen. Ich wünsche euch viel Spass dabei.



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-=[Fakten]=-
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Autor: Andreas Franz
Verlag: Knaur
Titel: Jung, blond, tot
Art: Krimi
Erscheinungsjahr: 1996
Kontakt: www.knaur.de
Seitenzahl: 511
Preis: 6,00 €
ISBN: 978-3-426-63784-5



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-=[Der Autor]=-
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Andreas Franz wurde in Quedlinburg geboren am 12. Januar 1954.Er besuchte drei Jahre das Gymnasium in Frankfurt/M. und danach eine Sprachschule. Als Sohn von zwei Musikstudenten hätte man eigentlich eine andere Karriere vermutet.
Mit 17 hatte er seinen Abschluss in Wirtschaftsenglisch und –französisch in der Tasche, spielte danach aber als Schlagzeuger in verschiedenen Bands. 1974 heiratete er und bekam mit seiner Frau 3 Kinder.
Er hatte verschiedene Jobs, zum Beispiel LKW-Fahrer und in einer Werbeagentur, bevor er sich für eine kaufmännische Ausbildung entschied und dann ein eigenes Übersetzerbüro aufmachte. Nach seinen ersten Werken in der Poesie fing er an, Romane zu schreiben. Für sein Werk „Jung, blond, tot“ benötigte er zehn Jahre. In diesem und auch den folgenden Büchern hat er sich meist für seine Hauptperson Julia Durant entschlossen, eine Frau in der Mordkomission in Frankfurt.
Seit 1994 lebt er mit seiner Frau in Hattersheim bei Frankfurt.



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-=[Klappentext, Aufbau und Cover]=-
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„Eine Serie mysteriöser Mädchenmorde beunruhigt die Bevölkerung von Frankfurt/Main. Alle Ermordeten sind blond. Der Mörder vergewaltigt seine Opfer, tötet sie und vollzieht sodann ein Ritual, bei dem er die Haare der Mädchen zu zwei Zöpfen mit roten Schleifchen bindet. Die Polizei steht vor einem Rätsel. Fast hilflos scheinen Kommissarin Durant und ihre Kollegen hinter einem Phantom herzujagen.“


Dann will ich einmal zum Aufbau kommen. Ich persönlich finde es ja gut, wenn so gewisse Abschnitte in einem Buch hat, damit man es auch mal aus der Hand legen kann. Ich lese viel und oft, dann kann es auch mal sein, dass ich noch einkaufen muss oder Hausaufgaben machen muss. Dann muss ich auch mal eine Pause machen können, mich aber auch wieder leicht in das Buch hineinversetzen können. Das ist bei diesem Buch schon der Fall. Es gibt nun zwar keine Kapitel aber immerhin einige Abschnitte die in Zeit- und Raumwechsel aufgeteilt sind. Es sind dann immer Zeitangaben zu finden, sodass man auch den zeitlichen Verlauf der Geschichte nachvollziehen kann. Diese einzelnen Abschnitte werden von einem Prolog eingeleitet und von zwei Epilogen beendet.


Nun muss ich noch ein wenig zum Cover sagen. Ich kaufe mir ein Buch ja immer aufgrund des Klappentextes oder einer Empfehlung. Aber den Klappentext lese ich ja nur, wenn mir entweder das Cover super gefällt oder ich vom Titel angezogen bin. Bei diesem Buch war es leider nur ein Zufall, aber wenn ich mich entscheiden müsste, dann würde ich sagen, dass ich den Titel besser finde als das Cover an sich. Das hat irgendwie nichts, was mich dazu bringen könnte, den Klappentext zu lesen. Der Titel allerdings weist ja schon irgendwie in die Reihe von Büchern hin, die ich eigentlich gerne lesen mag.



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-=[Die Story]=-
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Der Titel des Buches sagt eigentlich schon alles.
In Frankfurt am Main geht ein Serienmörder um. Er hat es auf blonde Mädchen zwischen 14 und 18 abgesehen die auch noch aus reichen Elternhäusern kommen. Diese vergewaltigt er und tötet sie. Dann schneidet er ihnen fachmännisch die rechte Brust am. Die linke Brust und den Intimbereich übersäht er mit Bisswunden und dass Schambein ist von innen zertrümmert. Außerdem bindet er die Haare seiner Opfer immer mit roten Bändern zu Zöpfen zusammen.

Leider hinterlässt der Täter keine brauchbaren Spuren und das Sperma ist in der Datenbank der Polizei noch nicht vermerkt.
Es laufen noch einige Storys neben dieser Hauptstory. Durch diese Nebengeschichten wird der Fall eigentlich aufgeklärt. Es werden Skandale und Intrigen in den reichen Kreisen von Frankfurt aufgedeckt, die allen bekannt waren, aber worüber keiner gesprochen hat.

Ich will nun auch gar nicht weiter auf die Stories eingehen, denn es gibt bestimmt noch einige von euch, die das lesen wollen, aber hier werde ich noch einmal kurz auf das Ende zu sprechen kommen, also

ALLE WEGSCHAUEN, DIE DAS BUCH NOCH LESEN WOLLEN!!!

Zum Schluss findet man dann raus, dass der nette Dr. Tomlin diese scheußlichen Verbrechen begangen hat. Gerade der Mann, der wie ein Wohltäter schien und eine perfekte Familie hatte. Gerade der Mann, von dem die Mordermittlerin Durant auch nicht abgeneigt war. Aber es sind ja immer die, von denen man es am wenigsten erwartet.
Er litt einfach sehr unter seiner Mutter, die früher eine Prostituierte war und sich nicht um ihren Sohn kümmern konnte. Daraus entstand anscheinend ein Psychopath, der eine gespaltene Persönlichkeit hatte.



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-=[Meine Meinung]=-
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Dann will ich euch nun noch mal ein wenig mit meiner Meinung nerven. Zuerst einmal will ich auf den Aufbau zu sprechen kommen. Wie ich ja schon geschrieben habe, finde ich solche Kapitel oder Abschnitte sehr gut, so dass man das Buch auch mal aus der Hand legen kann. Was ich hier überflüssig finde sind die jeweiligen Zeitangaben. Es wird bei den Abschnitten immer wieder gesagt welcher Tag und welche Uhrzeit grad ist. Da habe ich aber auch nur einmal geschaut um zu sehen, ob die Zeitabstände groß sind. Ansonsten habe ich sie mir nicht einmal durchgelesen. Aber vielleicht legen da einige viel Wert drauf um sich immer weiter in das Buch hinein zu versetzten, aber okay, Geschmackssache =)

Nun komme ich aber mal zu der Story. An sich muss ich ja sagen, dass die Idee gar nicht so schlecht ist. Klingt ja eigentlich ganz interessant, dass ein Massenmörder in Deutschland frei rumläuft und man ihn nicht fangen kann. Aber irgendwie zieht das bei mir nicht. Ich meine, in Deutschland passieren alle 17 Jahre mal solch grausamen Fälle und dann sind sie nach einem Jahr auch wieder vergessen. Eher kann man sich vorstellen, dass diese Sachen in Amerika passieren. Aber vielleicht ist das auch nur ein Tick von mir, denn ich mag auch keine deutschen Filme schauen, das ist mir alles zu langweilig. Die Amis haben einfach bessere Ideen. Aber nun wieder zurück zur Geschichte. Ich finde, die hat der Autor noch ein wenig besser aufteilen können. Das Buch hat knapp über 500 Seiten und einem normalen Leser wurde schon 150 Seiten vorher klar, wer denn nun der Täter wurde. Außerdem finde ich, dass die Spannung eigentlich erst nach 150 Seiten beginnt. Folglich ist der Hauptteil nur knapp 200 Seiten lang, also nicht mal die Hälfte. Wenigstens 300 Seiten sollten, meiner Meinung nach bei einem Buch mit solch einer Anzahl von Seiten, dem Hauptteil entsprechen.

Ich meine, was er in den Hauptteil gesteckt hat gehört auch auf jeden Fall dort rein und ist sehr schön beschrieben. Man hat eine klare Linie in dem Buch und es wird nicht viel um die eigentliche Sache drum herum geredet. Manchen mag das wohl nicht so recht sein weil sie sagen, dass Bücher bei denen nicht ausschmückend geschrieben wurden nicht spannend sein können. So ist es aber und ich finde diese Bücher meist auch noch besser. Es wird nicht seitenlang über eine Sache diskutiert, die man auch in einem Satz hätte ansprechen können. Somit wird die Geschichte eigentlich noch schockierender, weil man keine Zeit hatte sich ein mögliches Ende zurecht zu legen und ist dann umso erstaunter über das wahre Ende. Klar, ausschmückend kann auch nett sein, aber nicht in solchen Büchern, jedenfalls empfinde ich das so.

Eine gute Story hat ja auch viel mit den richtigen Charakteren zu tun. Wenn diese flach sind, dann kann man auch von der Story nicht viel erwarten. Ich muss immer so einen kleinen Hintergrund über die Person haben und auch eine Beschreibung des Äußeren. Dann muss ich mich immer ein wenig zurücklehnen und die Figuren zusammen bauen. Das kann ich in diesem Buch eigentlich nicht besonders hervorheben. Ich meine nun gut, einige Personen sind gut beschrieben und man hat auch so einige Hintergrundinformationen. Aber mir reichen diese paar Infos nicht aus um mir ein genaues Bild zu machen. Klar kann man sich seine Figuren im Kopf vorstellen und das Gute ist, dass man viele Möglichkeiten hat und seine Fantasie spielen lassen kann, aber mir fehlen die Angaben zum Inneren der Figuren. Was haben sie vorher erlebt, was haben sie vorher gemacht, warum handeln sie genau so wie sie es tun? So ein paar Sachen werden einem schon geschrieben, aber vieles auch erst mittendrin, so dass die vorherigen Handlungen sehr komisch und unnütz wirkten.



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-=[Mein Fazit]=-
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Nun also noch einmal meine Meinung in Kurzfassung. Also ich würde sagen, dass ich das Buch wohl empfehlen kann. Es ist eine schöne Story und auch gut geschrieben. Wegen dem Schreibstil würde ich dem Buch noch 4 Punkte geben, denn ich kenne auf jeden Fall noch bessere Bücher. Die Charaktere sind ganz okay und die Umsetzung gelungen. Ich finde, dass ich die sechs Euro gut angelegt habe.

Yourz,
Sweety179