Freddy Vs. Jason (VHS) Testbericht

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ab 12,42
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Erfahrungsbericht von das-christian

Jason hat ein Riesending!

Pro:

Jason mimt den dezenten Killer, Zweikampf von Freddy und Jason, Rückblenden im Film

Kontra:

Freddy die Labertasche, der Film enthält keinen denkwürdigen Höhepunkt

Empfehlung:

Ja

Einleitung

Den Film Freddy vs. Jason habe ich nun schon mehrmals gesehen, schon das spricht dafür dass mir der Film gefallen haben muss. In Deutschland ist er seit Mitte November im Kino. Hier möchte ich nun einen kleinen Einblick über meine Meinung geben, zum Duell der beiden bekannten Horrorfiguren.

Im Film wird der Zweikampf der beiden Horrorfiguren Freddy Krüger und Jason Vorhees gezeigt. Freddy Krüger ist der Star aus der Nightmare on Elm Street-Reihe. In 7 Filmen und einer Serie hat Robert Englund das Pizzagesicht Freddy Krüger verkörpert. Seine markanten Kennzeichen sind das verbrannte Gesicht, der Ringelpulli, der Hut und die Scherenhand. Freddy Krüger war ein Kindermörder der verbrannt wurde, jedoch wieder auferstanden ist. Er gelangt in die Träume von Jugendlichen in denen er sie dann umbringt. Jason Vorhees ist der Star aus Freitag der 13.! Dieser Film besteht mittlerweile aber auch schon aus 10 Teilen, obwohl Jason selbst erst ab dem 2. Teil sein Unwesen trieb. Seine Markenzeichen sind die Eishockemaske und die Fähigkeit, Menschen mit allen möglichen Waffen umnieten zu können. Er ist als kleiner Junge im Camp Crystal Lake ertrunken und wieder auferstanden, als unsterblicher Killer.

Story

Am Anfang wird eine kurze Einleitung zu Freddy Krüger (Robert Englund) gezeigt, in der sein Trieb gezeigt wird Kinder zu töten. Dies dient dem Zuschauer als kleine Einleitung, um zu erfahren was es nun mit diesem Freddy Krüger überhaupt auf sich hat. In der nächsten Szene befindet sich ein junges Mädel ganz allein in einem Pool und verübt dort ein Nacktbad. Jedoch merkt sie schnell, dass etwas faul ist und beginnt mit der Flucht. Im Grunde merkt man erst als sie am Baum aufgespießt wird, vor wem sie geflüchtet ist, und zwar vor Jason Vorhees (Ken Kirzinger). In dieser Szene wird dem Zuschauer erst richtig erklärt, wie diese beiden Horrorfiguren überhaupt einander gefunden haben. Denn hier erscheint Freddy, in der Verkleidung von Jason’s Mutter. Er befiehlt Jason die Kinder in der Elm Street umzubringen. Damit die Kinder glauben es sein Freddy, somit Angst vor ihm bekommen und Freddy somit wieder an die Macht kommt und selbst in der Lage ist in die Träume der Kinder zu gelangen und sie dabei zu töten. Die Eltern verabreichen ihren Kinder Medikamente mit denen sie nicht träumen können, somit ist Freddy auch in Vergessenheit geraten und konnte nicht töten.

Nach einem harten Cut, sieht man ein Haus, welches sich in der Elm Street befindet. In diesem Haus befinden sich 5 Teenies, die sich amüsieren. Zwei davon amüsieren sich im Bett. Während das Mädel nach dem Sex unter der Dusche verschwindet bleibt der Kerl im Bett liegen und lässt sich von Jason aufspießen und zusammenfalten. Die Jugendlichen sind geschockt über den Todesfall und flüchten aus dem Haus. Bei den Polizisten und den Eltern der Teenies geht bereits die Angst um, dass Freddy Krüger wieder sein Unwesen treibt, die Teens wissen aber nichts davon, sie merken bloß dass wahrscheinlich etwas faul ist. In der Zwischenzeit geschieht ein weiterer Mord, eine weitere Person, welche sich mit in dem Haus befand wird zusammen mit seinem Papa geköpft.

Überall geht die Angst um und auch die Teenies erfahren in der Zwischenzeit einiges von Freddy Krüger. Jedoch werden sie auf einer Party auf dem Feld eines besseren belehrt, hier wird ein Teil niedergemetzelt. Später können sie aber identifizieren wer es war, Jason Vorhees, der mittlerweile Freddy seine Beute wegnimmt, was er sich natürlich nicht gefallen lassen will. Denn die Angst vor Freddy ist nun wieder da und er hat wieder Macht, jedoch will Freddy zuerst Jason zur Strecke bringen, damit für ihn der Weg frei ist zum abschlachten. Ein Zweikampf beginnt, in dem die Jugendlichen nur noch Sensenfutter sind.

Schauspieler

Hier gibt es im Grunde nur zwei zu erwähnen, Robert Englund und Ken Kirzinger. Bei Robert Englund ist es klar, er ist der Freddy Krüger und jede andere Person in diesem Kostüm wäre fehl am Platze. Schauspielerisches Talent hat er noch nicht verlernt, er kommt so wie in den ganzen Nightmare-Teilen rüber. Ken Kirzinger spielt zum ersten mal den Jason, in den vorangegangenen Freitag der 13. Teilen steckten zahlreiche Schauspieler hinter der Eishockeymaske. Er spielt seine Rolle richtig cool als der stumme Rächer. Der Rest ist Teenie-Frischfleisch ohne auffällige Erwähnung. Kelly Rowland dürfte einigen bekannt sein, sie war/ist Sängerin von Destiny’s Child. Soweit ich weiß ihr erster Film, an ihrer Leistung gibt es nichts zu meckern. Allein schon der Penisvergleich zwischen Freddy und Jason mit ihren Mordwerkzeugen ist gelungen. Weiterer Name der einem was sagen könnte wäre Monica Keena, sie ist eher durch Serienauftritte bekannt geworden. Im Grunde eher unbekanntes Personal, welches aber mit schauspielerischen Leistung den Film nicht schlechter gemacht hat.

Filmkritik

Die Story ist so flach wie eine Flunder. Aber das stört bei diesem Film nicht, im Grunde haben die ganzen Nightmare-Teile auch keine bessere Story. Ein paar Jugendliche werden dezimiert, keiner weiß Anfangs wer der Killer ist, und so weiter und sofort. Es ist ein Teil von Scream, Ich weiß was du letzten Sommer getan hast und sonstigem 0-8-15-Teenhorror drin. Die Jugendlichen werden im Minutentakt niedergemetzelt und der Film entwickelt sich zu einer Art Zweikampf Freddy gegen Jason, in dem die Teenies nur eine Statistenrolle spielen. Natürlich passieren auch hier wieder diese typischen Szenen, bei denen sich die Menschen selbst als Opfer hinwerfen, durch ihre Dummheit. Ich verstehe nicht warum immer so etwas eingebaut wird, ich ärgere mich da nur. Regisseur Ronny Yu hat es jedoch auch geschafft Freddy und Jason als die Figuren darzustellen um die es auch geht und keinen Platz für außen stehende Einflüsse zu haben. Der Film beschränkt sich auf diese beiden Hauptcharaktere und spiegelt kurz auch ihre Geschichte wieder.

Wer diese beiden Figuren in diesem Film sieht, der bekommt auf jeden Fall auch Lust auf mehr. Jason heimst den nötigen Respekt ein, durch seine Kaltschnäuzigkeit und seine dezente Art. Daher ist er mir auch sympathischer als Freddy, obwohl ich so gesehen die Nightmare-Reihe eher bevorzugen würde. Freddy labert mir eindeutig zuviel, sein Problem ist es, dass er nach meinen Erinnerungen keinen einzigen Jugendlichen im Film umbringt, jedoch kann er dann im Kampf gegen Jason seine Macht beweisen, als er Jason’s Schwachstelle findet und ihn in die Knie zwingt. Leider ist bereits schon von Anfang an klar, dass Jason überleben wird, da Jason X, der letzte Teil aus der Freitag der 13. Reihe in der Zukunft spielt.

Ich habe ja bereits im Vorfeld gehört, der Film solle einen Riesenanteil an Splatter und Blut enthalten. Meine Erwartungen wurden leider nur zum Teil erfüllt. Okay, es gibt einige nette Tötungsarten an den Teenies die manchmal wirklich erstaunlich sind und auch gut umgesetzt wurden. Jedoch hat hier ausschließlich Jason die Möglichkeit sich an den Teenies zu vergehen und dies dann auch meist nur mit seiner Machete. Im Grunde ist es ein annehmbarer Splatter, jedoch hätte ich mir das Massaker im Feld wo Jason brennend ein paar jugendliche dezimiert wirklich auch als Massaker vorgestellt. Nicht einmal ein Dutzend werden dort umgelegt und dann auch noch auf absolut unspektakuläre Weise, bis auf den ersten, dessen Kopf um 180 Grad gedreht wird. Trotzdem enthält dieser Film mehr Schlachter-Szenen als die einzelnen Nightmare- und Freitag der 13.-Teile.

Was zu erwähnen wäre, wären die Übergänge zwischen Traum und Realität. Oft war zu sehen, dass die Übergänge sofort kamen, ohne dass der Zuschauer wusste ob es nun Traum oder Realität ist. Somit wurde auch etwas Spannung erzeugt und ein mulmiges Gefühl stellte sich ein. Jedoch erschien das komplette Bild auch manchmal in einer bestimmten Hauptfarbe, es war abwechselnd rot, grün und blau. Besonders im Zweikampf zwischen Freddy und Jason war dies deutlich zu erkennen.

Viele Special Effects mussten nicht verbraucht werden, am auffälligsten fand ich jedoch den Kampf Freddy gegen Jason in Freddy’s Traum, es sah schon lustig aus wie Jason von links nach rechts geschleudert wurde. Mehr brauch so ein Film auch nicht, die Splattereffekte wurde gut dargestellt, auch Kamera und Handlungsort wurde immer passend ausgewählt.

Der Film enthält eine kleine Prise absolut schwarzen Humor, wer darüber lachen kann wie ein Mensch in der Mitte zusammengefaltet wird, für den ist dies etwas. Spannung ist im Grunde nur sehr wenig vorhanden, da das Ende bereits im Vorfeld geklärt ist. Dank Jason enthält dieser Film auch eine geladene Portion an Action. alles in allem gesehen reicht es aus um als Splatter-Horror-Kult-Slasher durchgehen zu können.

Fazit

Für zarte Gemüter ist dieser Film auf keinen Fall etwas. Auch sollte keiner unter 18 diesen Film in die Finger bekommen, da er wirklich einige brutale Szenen enthält. Die Story wurde schon oft erzählt und wurde durchschnittlich umgesetzt. Jedoch stellt sich dadurch auch heraus, dass der Film kein richtiger Höhepunkt und Kracher ist. Den Film vergisst man einfach zu schnell, weil es darin nichts besonderes gibt, was diesen Film von anderen Slashern unterscheidet. Ich habe auch ein richtig schönes Massaker vermisst, wie es bei Jason’s Kornfeldgang schon leicht angedeutet wurde, aber die Body Count Quote ist schon sehr hoch im Film. Die Special Effects waren auch gut gewählt, hier gab es keine Kritik. Auch die Schauspieler haben nicht genervt, der Fun-Faktor war auch sehr hoch. Somit kann ich diesen Film ohne weiteres empfehlen, jedoch nur denjenigen, die auch mit Horror dieser Art klar kommen.

19 Bewertungen