Freelancer (Action PC Spiel) Testbericht

ab 10,11
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Erfahrungsbericht von Proparesis

Freelancer

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Man schrieb das 23. Jahrhundert. Es war die dunkelste Stunde der Menschheit. Der Krieg tobte schon fast 100 Jahre lang. Wir kämpften bereits solange, dass sich niemand mehr an den ursprünglichen Grund erinnern konnte. Alles, was wir wussten, war, dass es zwei Seiten gab: Die Koalition und die Allianz. Seit Jahrzehnten starben Millionen immer wieder um das selbe Stück Fels. Dann endlich konnte eine Seite die Oberhand gewinnen: Die Koalition.
In ihrer Verzweiflung startete die Allianz fünf Schlafschiffe; man hoffte, sie würden weit weg vom Krieg und Zwist, die die Erde befallen hatten, neu beginnen, ohne jene Vorurteile anfangen, die uns so lange schon entzweiten. Jedes Schlafschiff wurde nach der Herkunftsnation benannt: die Bretonia, die Rheinland, die Hispania, die Kusari..., die Liberty.
Entgegen aller Wahrscheinlichkeit brachen die Kolonieschiffe durch die Blockade der Koalition und flogen in Richtung des Sirius Systems.
Das war vor 800 Jahren, als wir herkamen, um unser Leben neu aufzubauen. Seit damals sind wir einen weiten Weg gegangen; wir sind gewachsen, wir konnten gedeihen, wir konnten aufblühen,
aber wir werden nie vergessen...

---

Mir dieser Filmsequenz beginnt das Weltraum-Adventure Spiels Freelancer, eines der wenigen Spiele, die mir auf Anhieb gefallen haben und es immer noch tun, auch nach mehrmaligem Durchspielen.
Die folgenden Punkte zeigen Details auf, weshalb ich dieses Spiel so sehr schätze.



---SYSTEMANFORDERUNGEN---
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Offiziell benötigt der PC mindestens 600 MHz sowie 128 MB RAM.

Ich habe einen PC mit folgender Hardwarekonfiguration:
Pentium 2,66 GHz
Nvidia GeForce 4 Ti 4200 128 MB 8x AGP
768 MB PC 2700 RAM
Festplatte mit 2MB Cache und 7200 U/Min
Windows XP Betriebssystem

Das Spiel läuft auf höchster Detailstufe bei einer Auflösung von 1024x768 ohne Antialiasing und Antisoptrischem Filter zum größten Teil sehr flüssig, nur bei vielen Objekten auf dem Bildschirm kann es den einen oder anderen "Ruckler" geben, der aber durchaus zu verkraften ist.
Jedoch kann ich mir nicht vorstellen, dass die angegebene Mindestanforderung einen flüssigen Spielablauf gewährleistet; vor allem die 128 MB Ram erscheinen mir viel zu wenig (besonders dann, wenn man das Spiel auf einem Win XP Computer spielt). Ein 1 GHz PC und 256 -512 MB RAM sollten da schon drin sein.

Insgeheim wundere ich mich darüber, dass insbesondere meine schon etwa betagte Grafikkarte die Anforderungen erfüllt, da die Grafik meiner Meinung wirklich gut und hübsch anzusehen ist (ich habe jedoch auch einige kurze Kundenrezensionen bei Amazon gelesen, die besagten, dass die Grafik unschön sei; dem kann ich mich absolut nicht anschließen! Mag sein, dass einige Hintergrundtexturen (also z.B. in der Bar oder beim Start des Raumschiffes aus der "Garage") unscharf oder "pixelig" wirken, aber dass ist doch wirklich nur Nebensache und nicht der Rede wert.)



---INSTALLATION---
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Fangen wir erst mal mit dem eigentlich unwichtigsten Kriterium an - dem Installationsaufwand. Es gibt eigentlich nur die Möglichkeit, zwischen einer vollständigen und einer Serverdatei-Installation zu wählen, die sich in der Menge des benötigten Festplattenspeichers unterscheiden. Ich habe bisher immer nur die erste Variante benutzt, da ich im Grunde nur im Einzelspieler-Modus spiele, und die zweite kopiert vermutlich nur die für eine Multiplayer-Partie benötigten Dateien
Die Installation selbst dauert ungewöhnlich lange, doch wird die Wartedauer zumindest ein wenig dadurch "versüßt", dass einerseits eine gewissermaßen "geheimnisvolle" Musik im Hintergrund läuft, andererseits auch Informationen über die wichtigsten Planeten gegeben werden, die für das Spiel zwar unerheblich sind, was ich dennoch für eine gute Idee halte, die Wartezeit zu überbrücken.
Leider muss man nach beendeter Installation den PC Neustarten, aber wer sich darüber wirklich aufregt, dem kann ich auch nicht helfen.



---DIE STORY---
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Edison Trent, der sozusagen Sie sind bzw. von ihnen gespielt wird, hat bei der Zerstörung einer Raumstation sein ganzes Hab und Gut verloren, inklusive auch seinem Raumschiff.
Er hält sich nun als einer von wenigen Überlebenden des Angriffs auf Freihafen 7 (die zerstörte Raumstation) in Liberty auf, wo er auf der Suche nach einem Job Bekanntschaft macht mit Jun'ko Zane, kurz Juni (englisch ausgesprochen) genannt, einem weiblichen Offizier der "Liberty Security Force" (LSF). Von ihr erhält er anfangs auch ein (schwaches) Raumschiff, womit er die ersten Missionen erfüllen kann, bis er soviel gespart hat, dass er sich ein besseres leisten kann.
Die eigentliche Geschichte beginnt damit, dass vor Trents Nase ein Schlachtschiff mit einem führenden Politiker aus Rheinland zerstört wird (der Grund dafür wird später genannt), und
Juni alle Hebel in Bewegung setzt, um die Gruppe der Attentäter ausfindig zu machen und sie vor Gericht zu bringen (bzw. zu eliminieren).
Jedoch stellt sich heraus, dass dieser Angriff nur der Anfang war, da mit der Zeit merkwürdige Dinge passieren:
Bekannte von Juni und Trent werden grundlos inhaftiert oder gar getötet, mächtige Politiker werden der Reihe nach ihrer macht enthoben und durch andere ersetzt, ein weiterer Überlebender des Angriffs wird erschossen, als er Trent ein "Artefakt" übergibt und ihm den Grund für den Angriff sagen möchte, und letztenendes geraten auch noch die beiden Hauptcharaktere auf die "Schwarze Liste" der meistgesuchtesten Verbrecher Libertys.
So beginnt eine Hetzjagd kreuz und quer durch die Galaxie, bei der beide oft auch von vermeintlichen Terroristengruppen Hilfe bekommen, die tatsächlich jedoch der Ursache für die mysteriösen Vorkommnisse auf die Spur kommen wollen und schließlich einen Plan zur Rettung der Menschheit ausarbeiten.


Näheres will ich dazu nicht beitragen, da sonst potentiellen Spielern der Reiz der Geschichte genommen wird. Ich verrate nur, dass alles mit der Erforschung eines bisher vollkommen unbekannten Planeten begann.

Im Gegensatz zu meiner Schilderung ist die Geschichte im Spiel wirklich spannend erzählt, so gut wie nicht vorhersehbar und mit einigen Überraschungsmomenten versehen.



---DIE NATIONEN IM SIRIUS SEKTOR---
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Die nachfolgenden Informationen sind folgender Website entnommen: www.freelancerfan.de

Bretonia
Die Mitglieder dieses Hauses sind von Britischer Herkunft. Ihre Städte zeigen eine Spur von Gotik, die vorherrschenden Farben sind braun und grau. Ihre Schiffe sind groß und unbeweglich, weil sich die Bretonianer hauptsächlich auf den Handel konzentrieren.
Herkunftsort Edison Trents.


Kusari
Das Haus Kusari kommt von Japan, ihre Raumschiffe weisen deswegen auch charakteristische Merkmale dieser Herkunft auf. Ihre Städte sind gefüllt von japanischen Formen und Farben. Ihre Schiffe sind leicht und beweglich, haben aber nicht viel Verteidigung und Frachtraum.

Liberty
Wie der Name schon sagt, sind die Menschen des Hauses Liberty, das von den USA stammt, die "Guten". Die Skyline ihrer Städte ist sehr modern, sie sind vergleichbar mit einem futuristischen New York. Die Raumschiffe des Hauses Liberty sind gut ausbalanciert, sie sind beweglich und haben gute Schilde. In diesem Haus startet der Spieler am Anfang.

Rheinland
Der Name Rheinland kommt von dem Fluss "Rhein" in Deutschland. Ihre Herkunft kann man aus ihren Schiffen herauslesen, weil sie sehr schwer und sperrend gebaut sind. Von daher sind sie sehr stark im Kampf. Rheinland Schiffe sollte man am besten als Kampf- und Bomberraumschiffe benützen. Wie schon vermutet ist das Haus Rheinland das militärischste Haus, von Gesetzen halten sie nichts.



---DIE (WICHTIGSTEN) CHARAKTERE---
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Edison Trent:
Überlebender von Freihafen 7, Freelancer (Freiberufler), später Mitglied an einer angeblich terroristischen Vereinigung und Retter der Menschheit.
Charaktereigenschaften: Eher mundfaul; gibt oft nur kurze, knappe Antworten und trägt damit manchmal auch zur Belustigung des Spielers bei (vielleicht auch ungewollt).

Jun'ko Zane, genannt Juni:
(weiblicher) Colonel, Auftraggeber Trents, direkte Mithilfe zur Rettung der Menschheit
Charaktereigenschaften: redegewandt, teilweise ironisch bis hin zu sarkastisch

King:
Pilot, Freund Junis, später auch Trents, anfangs einziger Mitstreiter Trents, kämpft in der letzten "Entscheidungsschlacht" an Junis und Trents Seite gegen die ... wird nicht verraten

Walker:
seit langem Junis Bekannter und Freund, opfert sein Leben, um Juni und Trent ein Entkommen zu ermöglichen


(Casper) Orillion:
Anführer der "radikalen Linken"( also der bereits oben genannten "terroristischen" Vereinigung), wie es in einer Videosequenz so schön heißt, ausschlaggebend für das Erreichen des gemeinsamen Ziels, die Rettung unserer Zukunft



---SPIELEINSTIEG--SPIELPRINZIP--GAMEPLAY---
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Der Spieleinstieg ist wirklich einfach: Nach einer Filmsequenz, die die Geschichte einleitet, werden zuerst einige Hinweise in Form von "Popups" gegeben, was man denn machen muss, um dies und das zu bewirken (vorerst befindet man sich noch auf einem Planeten, die Funktionen während des Fluges werden später erläutert).
Nach einer weiteren, kurzen Filmsequenz ist man plötzlich mitten im Geschehen, und muss feindliche Raumschiffe eliminieren, was nicht weiter anspruchsvoll ist.
Man fliegt anfangs ein einfaches, also schwaches Raumschiff, welches man "geschenkt" bekommen hat.
Damit man weiß, welche Funktionen möglich sind, erscheinen über einen gewissen Zeitraum hinweg Hinweise, die alles Notwendige erklären.
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Navigiert wird das Schiff mit der Maus; abgebremst, beschleunigt, an Stationen angedockt (was dankenswerterweise nach Betätigen eines bestimmten Buttons automatisch vonstatten geht) usw. wird vorwiegend mit der Tastatur (würde auch mit der Maus funktionieren, ist mit der Tastatur jedoch komfortabler). Um zu "lenken" muss entweder die linke Maustaste gedrückt und in die gewünschte Richtung bewegt werden, oder man stellt den sogenannten Mausflug ein, d.h. das Schiff fliegt auch ohne das Betätigen der linken Maustaste der Cursorposition.
Um zu Feuern betätigt man dagegen die rechte Taste; für Raketen, Torpedos usw. benutzt man am Besten die Hotkeys auf der Tastatur.
Selbst Spieler, die in diesem Genre weniger erfahren sind, finden sich ziemlich schnell und einfach mit dieser Steuerung zurecht damit zurecht.
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Die "normale" Höchstgeschwindigkeit beträgt 80 (was auch immer, vielleicht 80 000 km/h oder km/s). Wenn man die Schubdüsen aktiviert, erreicht man eine Geschwindigkeit von 200 (jedoch wird die Energie dieser Schubdüsen nach einer bestimmten Zeit aufgebraucht, sodass man dann für kurze Zeit nur noch mit 80 Sachen fliegen kann); besonders gut geeignet sind diesen Schubdüsen für das Manövrieren im Gefecht.
Und da wäre noch die sogenannte Reisegeschwindigkeit, die es einem erlaubt, mit 300 zu fliegen; jedoch bedarf es einer etwa 5 sekündigen Aufladezeit, bis das Triebwerk bereit ist, und dann sind auch noch die Waffen offline; eingesetzt wird dies deshalb nur für längere Strecken. Angenehm ist auch, dass das Schiff im Reisegeschwindigkeits-Modus größeren Gegenständen automatisch ausweicht (wie z.B. Gesteinsbrocken oder auch Raumstationen, nicht aber feindlichen Raketen), wenn der Button "Anfliegen" aktiviert ist.
Jedoch kann durch "Reiseflugunterbrecher", also Raketen, die die Reisegeschwindigkeit unterbrechen, die Geschwindigkeit wieder auf 80 zurückgesetzt werden, sodass eine Flucht oft vereitelt wird.
Um dem entgegenzuwirken, benötigt man "Gegenmaßnahmen-Werfer", sozusagen "Attrappen", die durch elektro-magnetische Impulse die gegnerischen Raketen auf sich lenken, sodass diese Raketen dem Schiff keinen Schaden zufügen können.
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Da das Universum riesig groß ist, gibt es noch zwei weitere Arten von Fortbewegungsmöglichkeiten:
Einerseits gibt es da die "Handelsrouten", an die man andocken kann und die einen auf eine Geschwindigkeit über 1000 beschleunigen (die genaue Geschwindigkeit wird nicht angezeigt), sodass sie als eine Weltraum-Autobahn fungieren. Diese gibt es nur in "dicht besiedelten" Gebieten, außerhalb davon muss man mit der deutlich langsameren Reisegeschwindigkeit Vorlieb nehmen.
Jedoch werden diese relativ häufig unterbrochen, was vorkommt, wenn feindliche Schiffe eine Handelsroute angreifen und somit diese für einen kurzen Zeitraum hin lahm legen; dies bedeutet, dass man aus der Bahn "rausgeschmissen" wird, eventuell die gegnerischen Schiffe zerstören und auf die (automatische) "Reparatur" der Handelsroute warten muss. Jedoch kann der Flug in dieser "Autobahn" auch manuell unterbrochen werden, indem man den "Frei fliegen" - Button betätigt.
Da die Gebiete der einzelnen Nationen in sogenannte Systeme unterteilt sind, muss man auf eine noch weitaus schnellere Variante umsteigen, um vom einen ins andere zu gelangen:
die sogenannten Sprunglöcher bzw. Sprungtore (-löcher sind natürlicher Art, -tore sind "künstlich" hergestellt).
Im Grunde nur ein anderer Name für ein schwarzes Loch, da in wenigen Sekunden eine große Strecke zurückgelegt werden kann; im Gegensatz zu den anderen Fortbewegungsmethoden jedoch sieht man den zurückgelegten Weg nicht, sondern es erfolgt immer dieselbe, kurze Filmsequenz, die andeutet, dass man zu einem anderen Ort unterwegs ist.

Leider dauert es zum Teil ziemlich lange, wenn man von einem Punkt tu einem anderen möchte (eine große Spielwelt hat auch Nachteile), jedoch kann man sich während dem Flug mit einer Handelsroute die Geschichte der in der Nähe liegenden Stationen, Planeten oder auch Staubwolken usw. durchlesen, die meistens recht interessant und fantasiereich beschrieben sind.


---MISSIONEN---
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Es gibt neben den Hauptmissionen, also den Missionen, die für den weiteren Verlauf der Geschichte notwendig sind, auch sogenannte Nebenmissionen; diese kann man in den Bars auf Planeten oder Raumstationen finden.
Sie unterscheiden sich darin, dass die Hauptmissionen mit Filmsequenzen "unterlegt" sind, die Nebenmissionen jedoch nicht. Bei Hauptmissionen muss man oftmals verschiedene Ziele verfolgen (einerseits natürlich feindliche Schiffe oder Einrichtungen zerstören, andererseits aber auch einfach nur entkommen oder feindliche Schiffe bis zu einem bestimmten Zeitpunkt aufhalten und dann zu entfliehen versuchen).
Bei den Nebenmissionen immer Geld (die Menge hängt von dem Schwierigkeitsgrad ab), bei den anderen Missionen eigentlich nur am Anfang, als noch "alles in Ordnung" ist; später dann nicht mehr.
Zwar kann man den allgemeinen Schwierigkeitsgrad nicht einstellen, da jedoch die Nebenmissionen unterschiedlich schwer sind, spielt das nur für die Hauptmissionen eine Rolle; ansonsten kaum.
Leider ähneln sich die Nebenmissionen oft sehr; so heißt es immer wieder "Zerstören sie diesen und jenen" oder "dieser und jener hat das Spiel zu weit getrieben, eliminieren sie ihn" (verkürzt ausgedrückt). Wenn man allerdings die Anzahl aller Bars, in denen man Aufträge annehmen kann zusammenzählt, kommt eine ungeheure Zahl heraus, sodass es eigentlich nur verständlich ist, wenn sie ähnlich klingen.


---HANDEL---
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Das Handeln ist eigentlich ganz simpel: man kauft in Planet A Waren ein und verkauft diese auf einem weiter entfernten Planeten (oder Raumstation) B mit Gewinn weiter.
Eine nette Zugabe ist die Zusammensetzung und der Nutzen der jeweiligen Stoffe; unter "Wasser" steht zum Beispiel:

Dihydrogenmonoxid (H2O) ist eine farb-, geruch- und geschmacklose Substanz und Grundlage menschlichen Lebens. Der menschliche Körper besteht zu 75 % aus Wasser. Ohne Wasser würden die meisten Menschen höchstens drei Tage überleben. Dehydration ist ein schmerzvoller Prozess, da das Gewebe austrocknet und sich die Blutgefäße beim verzweifelten Versuch des Körpers, verbleibende Körperfunktionen zu erhalten, zusammenziehen.
Dies nur als Beispiel; insgesamt gibt es etwa 40 verschiedene Waren


Waren bekommt man oft auch, wenn man (gegnerische) Schiffe zerstört, die man dann mit dem Traktorstrahl aufsammeln kann.
Falls jemand keine Lust auf gewalttätige Auseinandersetzungen hat, kann sich ein Schiff mit großem Laderaum besorgen und sich mit dem Handel sein Geld verdienen.
Bei den jeweiligen Handelsstationen wird auch angezeigt, welchen Gewinn man machen kann, wenn man die Waren hier verkauft (ein bisschen Kopfrechnen muss man schon können).
Außerdem kann man sein Geld auch mit dem Verkauf von "besonderen" Waffen, also besonders leistungsfähigen verdienen, die man an bestimmten Orten im Weltraum finden kann (näheres siehe unter SCHIFFE--AUSRÜSTUNG).



---SCHIFFE--AUSRÜSTUNG---
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Es gibt insgesamt 31 Schiffe, die man kaufen kann. Diese unterscheiden sich in ihrem Design, in ihrer Panzerung, dem maximalem Waffenlevel und ihrer Schildstärke (und somit in der Anzahl der benötigten Nanobots bzw. Schutzschildbatterien, die zur Reparatur der Außenhülle bzw. zum Aufladen des Schildes benötigt werden).
Je weiter man sich von Liberty entfernt, desto bessere Schiffe und Waffen kann man sich kaufen; diese kosten dann aber auch entsprechend.
Es gibt außerdem eine Unmenge an Waffen, Schutzschildern und anderem Accessoire.
Diese kann man entweder auf Basen kaufen oder man findet sie auch ab und an in selten besuchten Orten; das sind diese sogenannten Wracks (wie bereits unter HANDEL angemerkt), also Schiffe, die nicht mehr funktionstüchtig sind, die aber noch Waffen beinhalten. Bei einem Schuss auf so ein Wrack erhält man diese Waffen dann, die meistens auch ziemlich leistungsfähig und damit auch wertvoll sind.
Um viele davon zu bekommen, gibt es spezielle Webseiten, bei denen alles rund um Freelancer geht, und die neben allen verfügbaren Schiffen etc. auch den Standort dieser Wracks angeben.
Jedoch passen nicht alle Waffen und Ausrüstungen zu jedem Schiff; so muss man vor allem beim Kauf ersteren einerseits auf die Klasse achten und ob das Schiff diese auch unterstützt bzw. noch ein freier "Port" vorhanden ist; andererseits sollte man bedenken, dass je leistungsfähiger das Geschoss ist, desto mehr Energie verbraucht diese. Diese wird im Spiel am unteren Bildschirmrand in der gelben Leiste (siehe Bilder) angezeigt; wenn die Waffen insgesamt nun zu viel Energie erfordern, ist diese bereits nach kurzer Zeit aufgebraucht, sodass man etwas warten muss, bis man wieder feuern kann. Ob diese Einschränkung sinnvoll ist, darüber lässt sich streiten, auf jeden Fall wirkt sie "realistischer" (wenn man hier von Realität sprechen kann).


---GRAFIK---
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Wie bereits oben kurz angedeutet, ist die Beurteilung der Grafik ziemlich subjektiv; ich werde euch meine Betrachtungsweise vorstellen; es kann aber auch sein, dass andere nicht meiner Meinung sind; bitte schreibt eure Meinung in Form eines Kommentars, bei anderer Meinung bitte mit Begründung, was euch an der Grafik nicht gefällt.

Wie man in den unten beigefügten Bildern (hoffentlich) sehen kann, ist vor allem die Programmierung des Weltraums, also eigentlich des Hintergrunds, sehr gut gelungen. Aber auch die Charaktere, die zwar nur in den Filmsequenzen vorkommen, aber dort sehr häufig, sind (zumindest für damalige Verhältnisse) super animiert. Vor allem beeindruckt haben mich die geschmeidigen Bewegungen der Personen, wenn sie einen Fuß vor den anderen setzten (=gehen) und der Versuch der Animation der Gesichtszüge.
Gleichermaßen gut sind auch die Explosionseffekte (die man übrigens auch in einem Bild unten bewundern kann).
Außerdem gibt es bei Schiffen ein sogenanntes "Schadensmodell", das heißt in diesem Fall, dass schwergeschädigte Schiffe einerseits anfangen zu brennen bzw. zu rauchen, andererseits auch, dass Flügel und damit die Befestigungen für die Waffen "weggesprengt" werden können (siehe eines der Bilder).
Bei den Objekten jedoch muss ich als Kritikpunkt anfügen, dass sie von Nahem betrachtet zu wenige Details aufzeigen. Ein besseres "Bump-Mapping" (so was wie Oberflächenbearbeitung) hätte sicher nicht geschadet.
Trotzdem, im Eifer des Gefechts (hier nicht sprichwörtlich gemeint) stören die Grafikmakel kaum, sodass ich trotz dieser Makel (die übrigens meistens "unscharfer" und "pixeliger" Natur sind) keinen Stern abziehe.


---SOUND---
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Wie auch beim vorherigen Unterpunkt lege ich euch meine Meinung dar; Abweichungen von dieser sind selbstverständlich und unausweichlich.

Während der Installation, im Hauptmenü und beim "normalen" Fliegen klingt die Musik immer in gewissem Grade geheimnisvoll, bei hektischen Szenen, also bei Gefechten, passt sich die Musik den Umgebungsbedingungen an und wird ebenfalls "hektischer" und "spannender".
Bei einigen Schlüsselszenen (z.B. bei einer erfolgreichen Beendigung einer Mission oder wichtigen Augenblicken, wenn z.B. in einer ausweglosen Situation gerade noch rechtzeitig ein Geschwader zur Hilfe kommt und ähnliche Dingen) wiederholt sich - je nach Szene - immer der gleiche kurze "Soundtrack", der auch immer zu der jeweiligen Situation passt.

Insgesamt hätte die Musikuntermalung vielfältiger sein können, nichtsdestotrotz klingt das hier Gebotene ganz gut.



---LANGZEITSPIELSPASS---
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Ich bin gerade dabei, das Spiel zum fünften Mal komplett durchzuspielen, einerseits, da mich die Story zum wiederholten Male in ihren Bann gezogen hat, andererseits aber auch, weil ich die alten Spielstände gelöscht habe und ich für gute Schiffe, Ausrüstung etc. nun mal alles durchspielen muss. Aber vor allem wegen der Story und anderen oben genannten Dingen.
Neben dem Singleplayer-Modus gibt es auch die Möglichkeit, im Multiplayer-Modus zu spielen; dies habe ich bisher nur für kurze Zeit angefangen; das Interessanteste dabei war jedoch weniger das Spiel selbst, sondern dass man mit Leuten aus anderen Ländern (in meinem Fall aus England) chatten kann und damit wohl auch sein Englisch etc. verbessern bzw. erfrischen kann.

Einigen könnte es möglicherweise bereits nach kurzer Zeit langweilig werden, bei mir war dies jedoch nicht der Fall.



---ZUSAMMENFASSUNG---
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Aufgrund der genannten Möglichkeiten, also der riesigen Spielwelt, der Vielfalt der kaufbaren Gegenstände, der zum größten Teil guten Grafik und dem guten Sound und vor allem auch wegen der gut inszenierten Story, denke ich, dass das in jeder Hinsicht absolut sein Geld (früher 45 Euro, jetzt nur noch 10 Euro) und des Durchspielens wert ist; und wer immer noch nicht überzeugt sein sollte, kann sich ja immer noch die Demoversion herunterladen und sich von ihr überzeugen lassen!

PS: Ich bitte um Entschuldigung für möglicherweise auftretende "Fehlermeldungen" (z.B. „); diese entstehen beim "Copy-and-Paste" Verfahren, wenn ich also den in WORD geschriebenen Text hierhin kopiere; ich habe zwar die meisten bereits entfernt, aber ich könnte auch einige übersehen haben.

18 Bewertungen, 11 Kommentare

  • LucaDickmops

    19.02.2006, 20:35 Uhr von LucaDickmops
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh, viele Grüße Luca

  • Chrillemaus

    17.02.2006, 23:53 Uhr von Chrillemaus
    Bewertung: sehr hilfreich

    super toller Bericht

  • sung1rl

    17.02.2006, 23:16 Uhr von sung1rl
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh, lg - sunny

  • kati13

    17.02.2006, 18:25 Uhr von kati13
    Bewertung: sehr hilfreich

    klasse Bericht...

  • WreckRin

    17.02.2006, 18:02 Uhr von WreckRin
    Bewertung: sehr hilfreich

    toller Bericht, würd mich über Gegenlesungen freuen

  • HiRD1

    17.02.2006, 17:32 Uhr von HiRD1
    Bewertung: sehr hilfreich

    SH. Gruß, R.

  • waltraud.d

    17.02.2006, 16:48 Uhr von waltraud.d
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich

  • morla

    17.02.2006, 16:44 Uhr von morla
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich

  • anonym

    17.02.2006, 16:40 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich

  • Sommergirl

    17.02.2006, 16:38 Uhr von Sommergirl
    Bewertung: sehr hilfreich

    äusserst informativer Bericht, super!

  • JoergTh

    17.02.2006, 16:34 Uhr von JoergTh
    Bewertung: sehr hilfreich

    Sehr informativer und lesenswerter Bericht! Klasse! Gruß Jörg