Freelancer (Action PC Spiel) Testbericht

Weltraumsimulationen ist ein Genre, dass heutzutage kaum mehr Beachtung findet bei den Spieleentwicklern. Ich denke Freelancer hat damals schon bewiesen, dass PC Spiele, dessen Genre am Aussterben ist, trotzdem noch erfolgreich sein können. Es kommt wohl doch vielmehr auf die Qualität eines Produktes drauf an und weniger in welchem „Universum“ es stattfindet ;))


~Grafik~

Im Vergleich zu heute haut die Grafik wohl niemanden mehr vom Hocker. Die Texturen wirken stellenweise etwas blass, aber die Raumschiffe und Stationsmodelle sehen immer noch gut aus und die Effekte (Lichteffekte, Explosionen etc.) sind auch sehr schön gemacht. Auch die Charaktere sind gut detailliert gestaltet. So bietet das Spiel einen perfekten Kompromiss zwischen Leistung und Grafikqualität, da es sogar auf meinem alten Zweit-PC mit einer Geforce 2 Ultra, Athlon TB 1 GHz und 256MB RAM noch sehr gut läuft.


~Steuerung~

Es gibt zwar keinen Joystick Support, aber das ist mir eigentlich nicht so wichtig, da ich eigentlich sowieso immer, egal bei welchem Game, mit Maus und Tastatur spiele.
Die Steuerung funktioniert bei Freelancer außerdem tadellos und die einzelnen Tasten sind frei belegbar.
Einen teuren Joystick der bei mir später sowieso nur irgendwo rumliegt und verstaubt ist also nicht von Nöten ;)


~Story~

Die Story ist sehr packend und bietet immer wieder Wendungen und Überraschungen. Sie wird auch größtenteils in sehr schönen Videosequenzen erzählt mit einer Gesamtlänge von ca. 2 Stunden. Es gibt über 48 Sonnensysteme und auf fast jedem Planeten gibt es eine Bar wo man neue Aufträge durch Ansprechen von Personen annehmen kann oder sich einfach neue Aufträge auf der Pinwand durchliest. Die Missionsziele an sich sind dabei weniger abwechslungsreich. Meist geht es darum irgendwo hinzufliegen um etwas zu zerstören oder gegen irgendwelche gegnerischen Truppen auf einem fremden Planeten zu kämpfen. Trotzdem wird das Spiel nie langweilig und alleine für das Besuchen aller Raumstationen und Außenposten habe ich mehrere Tage gebraucht.


~Sound~

Die Synchronisation ist zwar komplett in Deutsch aber leider nicht immer Lippensynchron. Ansonsten sind die Sprecher gut ausgewählt. Die Hintergrundmusik passt sich gut dem Geschehen an, je nachdem ob es ruhig zugeht während dem Spiel oder ob man mit Kämpfen beschäftigt ist. Auch die sonstigen Sounds (Laser abfeuern etc.) hören sich für mich realistisch an.


~Multiplayer~

Auf von Spielern betriebenen Servern kann man mit Freunden (Buddies) gemeinsam irgendwelche Missionen bestreiten die für einen alleine zu schwer wären. Man kann sich hier mit bis zu 127 weiteren Mitstreitern aufmachen um das Universum zu erkunden, egal ob gemeinsam oder gegeneinander. Der Multiplayer ist für mich mit Abstand das spannendste an dem Spiel und ist der Hauptgrund dafür wieso ich es nach über 2 Jahren immer noch gerne zocke.

~Anforderungen~

Minimal:

- 600 MHz CPU Intel oder AMD
- 128 MB RAM
- 900 MB Festplattenspeicher
- 8x CD-Laufwerk
- 16 MB Grafikkarte
- DirectX kompatible Soundkarte
- Tastatur, Maus
- 56 kBit Modem für Online/Multiplayer
- LAN oder Breitbandinternet für eigenen Server

Empfohlen:

- 1,2 GHz CPU Intel oder AMD
- 256 MB RAM
- 900 MB Festplattenspeicher
- 40x CD-Laufwerk
- 64 MB Grafikkarte
- DirectX kompatible Soundkarte
- Tastatur, Maus
- 56 kBit Modem für Online/Multiplayer
- LAN oder Breitbandinternet für eigenen Server


Mein Fazit:

Aufgrund des Mangels an Alternativen ist Freelancer bis heute noch die klare Referenz unter den Weltraumsimulationen für mich!

Vielen Dank noch fürs Bewerten und Kommentieren! :)