Freelancer (Action PC Spiel) Testbericht

ab 10,11
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Erfahrungsbericht von Lord_Doombringer

Flitzen im Weltraum

Pro:

Mutliplayer, Freiheit, riesiges Universum

Kontra:

Storymodus

Empfehlung:

Ja

Anforderungen:
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Minimal:
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- 600 MHz Intel oder AMD
- 128 MB RAM
- 900 MB Festplattenspeicher
- 8 x CD Laufwerk
- 16 MB Grafikkarte
- DirectX kompatible Soundkarte
- Tastatur, Maus
- 56 kBit Modem für Online/Multiplayer
- LAN oder Breitbandinternet für eigenen Server

Empfohlen:
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- 1,2 GHz Intel oder AMD
- 256 MB RAM
- 900 MB Festplattenspeicher
- 40 x CD Laufwerk
- 64 MB Grafikkarte
- DirectX kompatible Soundkarte
- Tastatur, Maus
- 56 kBit Modem für Online/Multiplayer
- LAN oder Breitbandinternet für eigenen Server


Installation:
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Es ist sehr einfach Freelancer zu installieren, da nur 1 CD vorhanden ist. Diese legt man in das CD/DVD - Laufwerk. Danach startet das Installationsmenü. Jeder Schritt wird genau erklärt, was die Installation sehr einfach gestaltet.


Story:
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Freelancer beginnt auf Freeport 7, welche eine Raumstation ist. Auf dieser will der Held (also du) gerade eine Lieferung Erz zu einem hohen Preis verkaufen. Plötzlich wird die Station von Nomaden angegriffen und zerstört.
Trent (Name des Helden) überlebt aber unverletzt und wird nach Manhatten, ein Planet im System New York, gebracht. Dort bekommst du ein Schiff sowie den ersten Auftrag von den Liberties.
Dies ist der Beginn einer sehr guten und langwierigen Story.
Leider ähneln sich die Missionen hier zum Teil sehr: Zerstöre den, berge diese Ware, hilf denen. Dies führt schnell zu Langeweile.

Hintergrund des Krieges:
Der Krieg zwischen der Koalition und den Alliierten begann 800 Jahre vor Start des Spiels. Die Allianz wurde besiegt und baute 5 riesige Schlachtschiffe mit welchen sie dann in den Sektor „Sirius“ flohen.


Gameplay:
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Per Maus und Tastatur wird das Raumschiff gesteuert bzw. auch geschossen. Dank der „Tastaturbefehle“ Seite im Handbuch kapiert man sehr schnell, wo welche Taste mit welcher Funktion belegt ist. Da fast die gesamte Tastatur mit Befehlen zugepflastert wurde ist es sehr wichtig, die wichtigsten Tasten zu kennen, da man sonst, besonders in Gefechten, sehr schnell den Überblick verliert und eventuell sogar abgeschossen wird.
Das Handling ist bei jedem Schiff sehr unterschiedlich. Der Unterschied ist zu Beginn nicht sehr groß, doch wird er später im Spiel stark bemerkbar. Deshalb sollte man einen guten Kompromiss zwischen Feuerkraft und Wendigkeit finden. Ein „bestes Schiff“ gibt es nicht, da manche eher besser zielen und andere besser fliegen können.
Die Flugzeiten zwischen 2 Planeten oder mehreren Systemen sind zwar sehr lang, können aber per Reiseflug, Sprungtore und Handelsrouten verkürzt werden. Der Reiseflug ist der langsamste der 3. Dieser wird meistens über Distanzen ohne Handelsrouten eingesetzt. Die Handelsrouten sind für Sprünge zwischen 2 Planeten sowie zwischen Sprungtoren die beste Wahl, da diese ziemlich schnell sind. Von einem zum anderen System kommt man nur durch den Gebrauch von Sprungtoren oder Sprunglöchern. Die Sprungtore sind nur denjenigen zu empfehlen, die keinen Konflikt mit den dort herrschenden Polizeikräften haben. Sonst muss auf Sprunglöcher, die oft gut versteckt sind, zurückgegriffen werden.
Leider sind, besonders in der Kampagne, die Missionsziele meist über 1 System weit weg, was die Flugdauer doch sehr streckt. Man wird dann aber meistens durch große Schlachten oder neuen Schiffen entschädigt.
Die Größe des Freelanceruniversums ist wirklich erstaunlich. Mehr als 50 Systeme umfasst das Spiel. In jedem System gibt es mehrere bewohnte oder unbewohnte Basen und Planeten, auf denen man landen kann. In den meisten Systemen gibt es außerdem noch Piratenbasen, auf welchen man meist auch illegale Waren kaufen, die man dann zu einem weitaus höheren Preis verkaufen und somit schnell große Gewinne erzielen kann. Dies nennt sich dann schmuggeln. Dabei sollte man sich aber lieber nicht von der Polizei erwischen lassen, da man sich sonst schnell Feinde macht.
Weiters ist zu sagen, dass man die vorbeifliegenden Schiffe scannen kann, um einen Blick in deren Frachtraum sowie auf die Bewaffnung zu erhaschen. Dies ist besonders beim „Tradeline Hacking“ (angreifen von Schiffen, die sich in der Handelsroute befinden) empfehlenswert, da man so schon seinen vermutlichen Gewinn schätzen sowie die von dem Schiff ausgehende Gefahr einschätzen kann.


Grafik:
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Dafür, dass Freelancer 2002 in die Läden kam, sieht die Grafik super aus.
Die verschiedenen Szenarien, die sich je nach Sonnensystem stark unterscheiden, bieten für jeden etwas. Die Systeme beinhalten größtenteils freien Raum, doch gibt es auch Trümmerfelder, die an einstige Schlachten erinnern, teils gefährlicher Nebel, der nach und nach die Haut des Schiffes zerstört und eben auch eine oder sogar mehrere Sonnen. All das ist in einer atemberaubenden Grafik dargestellt und kann sich auch heutzutage mit manchen Spielen messen.
Besonders bei Gefechten kann man die tolle Grafik bestaunen (nur, wenn man Zeit finden).


Sound:
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Die Hintergrundmusik passt sich automatisch dem derzeitigen Spielgeschehen an und wird bei Kämpfen schneller.
Die Vertonung des Storymodus hat mir besonders gefallen. Die Gefühle der jeweiligen Person in den verschiedenen Augenblicken kommt sehr gut zur Geltung, was die Story und die dazugehörigen Hintergründe zusätzlich unterstreicht.
Die Waffengeräusche (bzw. das Geräusch beim Abfeuern der Waffe) hört sich ausgesprochen gut an. Die Geräusche sind von Waffe zu Waffe unterschiedlich.


Multiplayer:
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Der Multiplayermodus von Freelancer macht einen Großteil des Spiels aus. Hier können bis zu 128 Spieler gleichzeitig das riesige Universum erkunden und bei Bedarf auch gemeinsam einzelne Missionen spielen.
Vor allem aber die PvP (Player versus Player) Kämpfe machen viel Spaß. Wie oben beschrieben gibt es kein „bestes Schiff“ was die Auswahl bei einem solchen Kampf sehr schwierig macht. Hier kann man sein wahres Können unter Beweis stellen.
Falls man selbst den Server hostet kann man diverse Spieler auch rausschmeißen oder überhaupt vom Server bannen. Weiters kann der Host auch ein Spielziel einstellen.


Probleme:
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Ich habe während meiner ganze Freelancerzeit nur einen Fehler entdeckt: Der Mutliplayermodus ist wegen einer anderen Serverversion (der Server, der mitgeliefert wird) nicht betretbar gewesen. Dies kann mit Hilfe eines Source Hacks geändert werden (einfach die jeweiligen Versionsdaten abändern). Danach lief das Spiel sehr stabil.


Meinung:
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Ich besitze Freelancer nun seit geraumer Zeit und habe den Singleplayermodus nun schon öfters durchgespielt. Leider fehlt bei den Missionen eindeutig die Abwechslung, doch ab und zu gibt es auch hier Ausnahmen.
Der Schwierigkeitsgrad ist sehr unterschiedlich. Zwar kann man keinen auswählen, doch steigt die Schwierigkeit nach den ersten paar Missionen doch sehr schnell an.
Die Story selbst bietet eine Menge Überraschungen, was mir eigentlich sehr gut gefallen hat.
Das Beste an Freelancer ist aber immer noch der Multiplayermodus. Mit Freunden bin ich oft nächtelang gesessen, nur um Geld zu sammeln und für größere und bessere Schiffe sowie Waffen zu sparen um möglichst schnell zu den stärksten Gegnern vorzudringen. Um sich in den großen Systemen allerdings nicht ständig aus dem Weg zu gehen (wenn auch eher ungewollt), sollte man sich bestimmte Punkte ausmachen, wo man sich entweder nur trifft oder auch mal gemeinsam auf die Jagd geht. Die gemeinsame Absolvierung der verschiedenen, wenn auch meist gleichen Missionen macht zusammen sehr viel mehr Spaß als allein. So kann man auch öfters mit schwereren Missionen beginnen, die man mit mehreren Mitspielern doch leichter bewältigt.
Die Grafik hat mich sehr beeindruckt. Die überaus großen Systeme konnten auf heutzutage leistungsschwächeren Grafikkarten dargestellt werden ohne für dauerhaftes Ruckeln oder ähnliches zu sorgen.
Auch die Auswahl an Waffen ist nahezu unendlich. Jede Waffe hat verschiedene Feuergeschwindigkeiten und Reichweiten. Je nach Aiming (Treffsicherheit des Piloten) kann man langsamere, dafür stärkere Waffen einbauen.
Alles in allem ist Freelancer ein großartiges Spiel, das bei Fans solcher Simulationen nicht fehlen sollte. Auch Neulingen in diesem Genre ist Freelancer zu empfehlen, da es im Mehrspielermodus langzeitig (dank der vielen Mods verschiedener Spieler) für Spaß und Spannung sorgt.

16 Bewertungen