Freiheitsstatue Testbericht

Die Monumentalstatue, von Frankreich den USA zum 100jährigenBestehen gewidmet, wurde von Fréderic Auguste Bartholdi (1834-1904) ursprünglich für die nördliche Suezkanaleinfahrt entworfen und am 28. Oktober 1886 hier im Beisein von US-Präsident Cleveland, F. A. Bartholdi und F. de Lesseps, dem Konstrukteur des Suezkanals, eingeweiht.
Sie besteht aus einem kupfelplattenverkleideten Stahlgerüst (von Gustave Eiffel), ist bis zur Spitze der bei Dunkelheit erleuchteten Fackel in der erhobenen Rechten 46 Meter hoch und wiegt 225 Tonnen. Die von einem Strahlendiadem gekrönte Freiheitsgöttin steht auf den zerbrochenen Ketten der Sklaverei und hält in der Linken die Unabhängikeitserklärung mit dem historischen Datum \"July 4. 1776\".Der mächtige Sternförmige Granitsockel wurde nach Plänen von Richard M. Hunt erbaut. Die Mittel für das Baumaterial konnte man erst durch eine Spendenaktion zusammenbekommen.
Insgesamt vergingen von der Planung der Statue bis zu ihrer Enthüllung in New York zwanzig Jahre. In der Sockel eigemeißelt sind die von Emma Lazarus gedichteten Worte der Neuen an die Alte Welt:

\"Bring mir deine Müden, deine Armen
Deine geduckten Massen, die sich nach Freiheit sehnen...
Schick diese Heimatlosen, Sturmgebeugten zu mir
Ich erhebe meine Fackel neben dem Goldenen Tor.\"

Für Millionen Einwanderer, die per Schiff in die Vereinigten Staaten kamen, war die Freiheitsstatue der erste Anblick der Neuen Welt und Verkörperung ihrer Hoffnung - zuvor jedoch mußten sie die Prozeduren auf Ellis Island über sich ergehen lassen.
Zum 100jährigen Bestehen der Statue wurde nach einer dreijährigen Renovierungszeit am 3. und 4. Juli 1986 im Beisein von US-Präsident Reagan und dem französischen Präsidenten Mitterand der \'Geburtstag\' von \"Miss Liberty\" mit einem rauschenden Fest in schönster Hollywood-Manier mit Feuerwerk und Lasershow begangen.
Die Freiheitsstatue kann seither wieder besucht werden. Eine kleine Ausstellung informiert über die Geschichte der Statue.

Wer den Ausblick von der Freiheitsstatue genießen will, sieht sich meißt mit einer Masse von Besuchern in zwei Warteschlangen konfrontiert. Die eine führt zum Aufzug auf die Aussichtsplattform auf dem Sockel, von wo New York sich schon außerordentlich schön darbietet. Die andere ist für diejenigen, die den beschwerlichen Aufstieg zum Kopf der Statue nicht scheuen, um einen Blick durch die Fenster in der Krone auf New York und Umgebung zu werfen; allerdings wird diese Freude oft durch die Masse der Nachdrängenden getrübt, die ebenfalls ihr Recht fordern und wenig Zeit zur Muße lassen.