Freiheitsstatue Testbericht

Das erste, was man mit New York assoziiert ist wohl die Freiheitsstatue, die Statue of Liberty.

Sie befindet sich auf der ca. 5 hektar großen Liberty Island, ca. 4 km südwestlich der Battery im Hudson River.
Miss Liberty ist 46 m hoch und wiegt 225 t, mit Sockel gerechnet hat sie eine Höhe von 93 m.

Sie wurde den USA 1886 zum 100-jährigen Bestehen durch Frankreich geschenkt, von Frédéric Auguste Bartholdi entworfen und von Gustave Eiffel gebaut. Von Beginn der Planungen bis zur Enthüllung der fertigen Statue vergingen insgesamt 20 Jahre. Der große sternenförmige Sockel wurde nach Plänen von Richard M. Hunt erbaut, und die Gelder für die Baumaterialen wurden hauptsächlich durch Spenden aufgebracht.

Für die Einwanderer galt die Statue of Liberty als Symbol für den Amerikanischen Traum und den “american way of life”, sie verkörpert Freiheit im Denken und Handeln, das Erreichen aller Ziele.

Der Kopf der Statue schaut nach Osten, also Richtung Europa, woher die meisten Einwanderer kamen. Somit schien es für die Einwanderer, als wolle die Statue sie begrüßen und sie zu einem neuen Leben willkommen heißen.

In der rechten Hand hält Miss Liberty eine Fackel, die in der Dunkelheit hell erleuchtet ist. In der Linken hält sie die Unabhängigkeitserklärung mit dem historischen Datum “July 4. 1776”.

Hierzu ein Zitat von Emma Lazarus, was in den Sockel der Statue eingemeißelt ist:

im Original:
“Keep, ancient lands, your storied pomp!” cries she
With silent lips. “Give me your tired, your poor,
Your huddled masses yearning to breathe free,
The wretchend refuse of your teeming shore.
Send these, the homeless, tempest-tost to mo.
Lift my lamp beside the golden door!”

hier die deutsche Übersetzung:
“Bring mir Deine Müden, Deine Armen,
Deine geduckten Massen, die sich nach Freiheit sehnen ...
Schick diese Heimatlosen, Sturmgebeugten zu mir,
ich erhebe meine Fackel neben dem Goldenen Tor.”

Auch heute mag es einem noch so erscheinen, wenn man in New York ankommt, als wolle die Statue einen begrüßen in einem Land der unbegrenzten Möglichkeiten, und einen ermuntern, ihr schönes Land kennenzulernen.

Nach einer dreijährigen Renovierungszeit wurde 1986 das 100-jährige Bestehen der Freiheitsstatue gefeiert.

Heute ist dieses Monument eine Touristenattraktion, zu der man mit einer Fähre vom Battery Park aus gelangen kann. Einen Blick auf New York hat man von der Statue aus auf zwei Weisen. Zum einen führt ein Fahrstuhl 10 Stockwerke hinauf zur Aussichtsplattform auf dem Sockel. Wem das nicht reicht, der kann sich auf den Weg machen und in die Krone der Statue steigen, die nochmals 12 Stockwerke höher ist. Für diese Besichtigung sollte man aber auch viel Zeit einplanen, da täglich tausende von Menschen die Statue besichtigen, und die meisten bis ganz nach oben steigen wollen.

Im Sockel der Statue befindet sich außerdem das American Museum of Immigration. Dort sind wechselnde Ausstellungen zu betrachten, eine Sonderausstellung ist den aus Afrika verschleppten schwarzen Sklaven gewidmet und es gibt jede Menge Modelle und Dokumente der verschiedenen Einwanderer, von den Indianern bis zu den europäischen Völkern. Im Herbst 1990 hat auf Ellis Island allerdings ein größeres und erweitertes Einwanderermuseum eröffnet, doch das hier näher zu erwähnen ist ja nicht das Thema. Das Museum als auch die Statue haben meines Wissen nach täglich von 9 bis 17 Uhr geöffnet, im Sommer eventuell auch etwas länger, da bin ich mir nicht so sicher.

Abschließend kann ich nur noch sagen, dass die Freiheitsstatue auf jeden Fall einen Besuch wert ist, und wirklich eine einmalige Erfahrung bietet. Für jeden, der in New York ist, ist dieses Monument einfach ein Muss.