Fuerteventura Testbericht

Heute will ich mal ein paar Zeilen über die schöne Urlaubsinsel Fuerteventura schreiben, wo ich gerade einen sehr erholsamen Kurzurlaub verbracht habe.

Nach rund vierstündiger Anreise mit dem Flieger (LTU) konnte ich im Schönwetterdunst zuerst die helle Küstenlinie und dann etwas bergiges grau-blaues dahinter erkennen. Fuerteventura ist geprägt von viel Sand und steinigen Wüsten. Grüne Oasen findet man nur selten.
Diese Insel liebt man oder man liebt sie nicht; für mich kann ich sagen dass ich sie absolut liebe. Ich weis inzwischen schon gar nicht mehr wie oft ich schon da war.

Was gefällt mir an dieser Insel eigentlich so gut? Es sind drei Dinge: die Ruhe, der ewige Frühling und die unwahrscheinlich gesunde Luft. Ich fühle mich her sehr wohl und kann richtig die Seele baumeln lassen und mich vom immer stärker werdenden hektischen Alltagsstress erholen. Und wenn ich mal die Kuh fliegen lassen will, was zwar selten vorkommt, dann findet man auch Fuerteventura seine Möglichkeiten. Im Norden bietet Corralejo ebenso wie im Süden die Halbinsel Jandia mit großen Hotels, Bars und Discos alle Möglichkeiten für ausschweifende Streifzüge bei Nacht.

Jetzt will ich euch aber noch ein wenig über Fuerteventura erzählen. Mit Abmessungen von 150 km (Länge) auf 30 km (Breite) ist Fuerteventura die zweitgrößte der kanarischen Inseln. Gott sei Dank ist die Insel bisher von den typischen Bausünden des boomenden Tourismus verschont geblieben; auch wenn es einige wenige Tourismuszentren gibt, so ist doch der Großteil der schönen Strände davon unberührt geblieben. Und die Küstenlinie der Strände ist immerhin 55 km lang, wovon die Playa de Sotavento im Südosten der Insel mit ca. 20 km das längste zusammenhängende Stück ist.

Da die Westküste der Insel zum offenen Atlantik hin hauptsächlich aus steil ins Meer abfallenden Felsen besteht und dort im Meer starke und sehr unberechenbare Strömungen vorherrschen, konzentriert sich der Tourismus ohnehin auf die dem afrikanischen Kontinent zugewandte Seite.

Zum Klima:
Die Temperaturen liegen das ganze Jahr über ständig um die 20 bis 25 Grad, nur im Hochsommer geht es mal auf die 30 Grad zu. Man merkt diese Temperaturen aber eigentlich gar nicht so, da ständig eine Brise weht, nämlich der Passatwind. Abends ist deshalb manchmal ein dünner Pulli sehr ratsam. Dieses gleichmäßige Klima schätze ich persönlich sehr; es ist auch ein Grund warum die Insel auch bei Herzkranken oder bei Patienten mit Problemen an den Knochen so beliebt ist.
Die Kargheit der Insel sorgt dafür dass man ihr auch eine Allergikerfreundlichkeit zuschreiben kann; es gibt hier kaum Pollen.

Unternehmungen:
Wenn ich hier bin miete ich mir grundsätzlich immer ein kleines Auto, um unabhängig die Insel erkunden zu können. Bei den Rundfahrten über die Insel erlebe ich dann immer wieder bizarre Landschaften mit tiefen Felsschluchten und Abgründen, weite wellige Ebenen mit abgerundeten Vulkankegeln. Unterwegs laden malerische Orte (die Namen kann ich mir einfach nicht behalten) zum Essen und Trinken ein; auf den verstreut liegenden Bauernhöfen findet man immer wieder einen sagenhaften Ziegenkäse, den ich in dieser Güte sonst noch nirgendwo gefunden habe. Alleine das ist schon ein Grund immer mal wieder auf die Insel zu kommen.

Für Sportinteressierte bietet die Insel hervorragende Möglichkeiten zum Radfahren, Mountainbiking und Surfen bzw. Segeln. Auch das Golfen (ist nicht so mein Ding) ist inzwischen im Norden der Insel möglich.

Ich hoffe ich habe euer Interesse an dieser wunderschönen Insel ein wenig geweckt. Bitte kommt jetzt aber nicht alle auf die Insel, denn dann ist es ja leider mit der von mir so geliebten Ruhe vorbei.