Fujifilm FinePix S5000 Testbericht

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- Bildqualität:
- Ausstattung:
- Zuverlässigkeit:
- Akkulaufzeit:
- Bedienkomfort:
- Verarbeitung:
Erfahrungsbericht von stormwatch
Bitte lächeln - KLICK!
Pro:
Macht einfach gute Bilder
Kontra:
Zu groß für die Jackentasche
Empfehlung:
Ja
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Nachdem ich mit meiner vorherigen Digitalkamera so einen Riesenreinfall erlebte (na ja, Schwamm drüber), flatterte mir im Juni 2004 ein Angebot für die Fujifilm Finepix S5000 zum Preis von 299 Euro ins Haus.
Weil ich dringend eine Kamera brauchte und weil ich seit Jahren immer Fujifilm zum Knipsen nehme (mir gefallen die Farben der Bilder von Fujifilm so), schritt ich zur Tat und erstand die Kamera ohne langes Nachdenken. Bis heute habe ich den Kauf nicht bereut.
Technische Daten:
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Die technischen Daten von Kameras sind mir wurstpiepschnurzegal. Ich will ja nur Bilder machen. Für die Fans von Speicherplatz, Pixeln und sonstigem Kram schreibe ich aber mal was dazu:
Auflösung 2816 * 2120 aufgenommene Pixel (macht 6 Millionen), aber eine effektive Auflösung von 3,1 Megapixeln.
Lichtempfindlichkeit ISO 200/400/800 (für mich, der ich immer ISO100-Filme kaufte, mehr als ausreichend).
Erforderliches Speichermedium: xD-Picture Card mit 16 - 512 MB Speicher (mit dabei ist eine 16MB-Karte, quasi zum Ausprobieren). Eine größere Karte muß extra gekauft werden, ich benutze eine 128 MB-Karte von Olympus.
Zoom: 10fach mechanischer Zoom (motorbetrieben), 2,2fach elektronischer Zoom, macht insgesamt 22fach.
Eingebauter Blitz, zuschaltbar
Stromversorgung: 4 Alkaline- oder Ni-MH Akkus Größe AA (Mignon)
Erste Eindrücke:
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Die Kamera sieht wie ein richtiger Fotoapparat aus. Schwarz, groß (112,7 * 81,1 *79,3 mm), damit zu groß für die Jackentasche, mit Akkus 479 g schwer. Mit dabei ist ein praktischer Unhängeriemen, mit dem man die Kamera um den Hals tragen kann. Das Handbuch umfaßt 110 Seiten (alles auf deutsch), ist durchgängig reich bebildert und sehr verständlich formuliert.
Wenn man die Akkus einlegt (Polarität beachten), die Sonnenblende anschraubt, den Objektivdeckel (mit beigelegter Schnur) befestigt und das Datum einstellt, ist die Kamera betriebsbereit.
Was macht man jetzt damit?
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Ganz einfach: Fotos knipsen. Hauptschalter auf Foto stellen, Betriebsartenwählrad auf "Auto". Das Motiv erscheint wahlweise auf dem 1,5-Zoll- Bildschirm oder auf einem 0,33-Zoll-Bildschirm im Sucher. Der größere Bildschirm ist kontrastreich, Probleme gibt es hier nur bei hellem Sonnenlicht. Der Sucherbildschirm ist etwas grobkörnig, dafür können Brillenträger ihre Dioptrienzahl einstellen. Ich persönlich ziehe den größeren Bildschirm vor. Habt ihr das Motiv anvisiert: Auslöser drücken, Autofocus stellt scharf, fertig ist das Bild. Ich denke, daß 99% aller Fotos mit dieser Kamera so entstehen.
Sehr angenehm ist der Zoom. Auf Knopfdruck fährt das Objektiv hin und her, das Ergebnis läßt sich am Bildschirm mitverfolgen. Beim Ausschalten merkt sich die Kamera die Zoomposition und fährt beim nächsten Einschalten wieder diese Position an.
Für die Freaks: Manuelle Einstellung
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Früher, in meiner Schulzeit, war ich in der Foto-AG. Wir sind mit Belichtungsmessern rumgelaufen, haben Blende und Verschlußzeit eingestellt. Wenn das Motiv dann noch nicht entkommen war, haben wir es auch mal fotografiert. Das ist lange her. Heute will ich mich nicht mehr mit solchem Kleinkram aufhalten. Weil ich aber weiß, daß mancher Wert darauf legt, hier mal eine Aufzählung der Möglichkeiten, die die Fujifilm Finepix S5000 bietet:
Auswahl der Bildqualität (Zahl aufgezeichneter Pixel) von 1280 x 960 (1 MB) bis 2816 * 2120 (6 MB)
Auswahl der Empfindlichkeit von ISO 200 bis 800
Farboptionen (normal, hoher Kontrast und hohe Farbsättigung, schwarzweiß)
Fokus (Autofokus, kontinuierlicher Autofokus für bewegte Objekte, manueller Fokus)
Vier vorgegebene Motivarten (Portrait, Landschaft, Sport, Nacht) mit passenden Bereichen für Zeit und Blende für den, der es sich einfach machen will
Programmautomatik mit automatischer Wahl von Verschlußzeit und Blende
Programmautomatik mit Verschlußzeitvorwahl
Programmautomatik mit Blendenvorwahl
Manuelle Änderung der Verschlußzeit und /oder der Blende
Nahaufnahmemodus
Eingebauter Blitz (zuschaltbar) mit Auto-Blitzmodus, Rote-Augen-Reduktion, Erzwungenem Blitz oder Slow-Synchro (für Nachtaufnahmen: zuerst lange Belichtung des Hintergrundes, dann Blitz für Vordergrund. Stativ erforderlich!)
Serienaufnahmen mit mehren Modi (Top 5, Final 5, Langzeit-Serienaufnahme)
Manuelle Belichtungskorrektur für gewollte Über- oder Unterbelichtungen oder extreme Kontrastunterschiede zwischen Motiv und Hintergrund
Manuelle Scharfeinstellung
Selbstauslöser
Weißabgleich
Belichtungsreihe (für Aufnahmeserien mit unterschiedlichen Belichtungseinstellungen)
Korrektur der Blitzhelligkeit
Die Kamera läßt sich auch direkt mit einem Fernsehgerät als Kamera oder Bildwiedergabegerät nutzen, ebenso als webcam.
Bildfunktionen:
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Betrachten, Löschen, Schreibschutz, Automatische Wiedergabe, Festlegen von Druckfunktionen
Meine Ergebnisse:
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Ich habe jetzt in zweieinhalb Jahren einige Tausend Bilder gemacht, alle im Automatikmodus, meist 1280 x 960 Pixel . Die Bilder sind gestochen scharf, kontrastreich, und die Farben sind - wie bei meinen Fujifilmen - lebendig mit einer leichten Betonung der Grün- und Blautöne. Genau so wie ich es mag. Wobei ich dazu neige, große Bildmengen - ZACK! - ohne langes Visieren und Einstellen zu machen, sozusagen aus der Hüfte. Knipsen, und weiter. Mit der Kamera habe ich hier nie Probleme gehabt, mehr als 99% der Bilder sind gut geworden.
Einzig Probleme gab es mal bei Dämmerungsaufnahmen: Weil die Lichtstärke nicht ausreichte, wurde die Belichtungszeit so lang, daß die Aufnahmen verwackelten. Einen Bildstabilisator hat die Kamera nicht. Da muß dann ein Stativ herhalten. Im Innenbereich reicht der eingebaute Blitz aus, um das Motiv ausreichend zu erhellen, Aufnahmen bei Dunkelheit sind gar kein Problem.
Akkulaufzeit:
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Ich komme mit einem Satz Akkus etwa auf 120 bis 150 Aufnahmen (je nachdem, wie oft ich den Blitz verwende). Mit einem Satz Reserveakkus komme ich dann überall gut durch. Einstellbar sind verschiede Stromsparfunktionen wie automatisches Abschalten des Monitors nach 30 Sekunden, automatische Abschaltung der Kamera, wenn sie 2 oder 5 Minuten nicht benutzt wurde.
Speicherkarte:
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Auf meiner 128 MB-Speicherkarte kann ich in meiner Lieblingsauflösung 1280 x 960 etwa 275 Bilder speichern. Damit komme ich ganz gut klar. Wem das nicht reicht: größere Karte oder Wechselkarten. Hier merke ich, wie sehr sich mein Fotografierverhalten durch die Digitalfotografie ändert. Früher kamen wir in einem zweiwöchigen Urlaub mit 3 36-Bilder-Filmen aus, heute gehe ich im Frühling in den Garten und knipse mal zum Spaß hundert Bilder von den Blumen und vom Teich, und ne Woche später dasselbe nochmal. Die Digitalfotos bleiben auf dem Rechner, mit der Bilderkamera machen wir weiterhin die Aufnahmen fürs Fotoalbum.
Videodreh:
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Als kleines Gimmick kann man mit der Kamera auch Videos drehen, aber nur grobkörnig: 320 x 240 Pixel, 30 Bilder / Sekunde. Ich habe es mal ausprobiert: Es funktioniert, aber Hollywood ist es nicht gerade. Auf eine 512 MB-Karte passen 14,6 Minuten Video. Ein eingebautes Mikrofon nimmt den Ton dazu auf, es ist auch für die Aufzeichnung von Sprachnotizen brauchbar.
Software:
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Rechnervoraussetzungen: 200 MHz Pentium oder besser, bei Windows XP 800 MHz Pentium III. Speicher mindestens 64 MB, freier Platz auf der Festplatte mindestens 300 MB. Die mitgelieferte Software (Windows 98, Me, 2000, XP) läßt sich leicht installieren. Auch eine Installation auf Mac ist möglich. Der Anschluß der Kamera mittels USB klappt gut, die Bilder (jpg-Format) lassen sich einfach und störungsfrei auf den Rechner überspielen.
Stabilität und Verarbeitung:
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Durchweg gut. Trotz rauhem Alltagsbetrieb gab es keinerlei Schäden oder Kratzer.
Fazit:
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Die Fujifilm Finepix S5000 ist eine ausgereifte und betriebssichere Digitalkamera. Mit ihr gelingen dank weitreichender Automatikfunktionen gute Aufnahme ohne langes Einstellen. Aber auch die Technikfreunde kommen mit vielen Einstellungsmöglichkeiten zum Zuge. Ob die Kamera für den Profi- oder Halbprofifotografen ausreicht, kann ich nicht beurteilen. Für meine Zwecke ist sie wunderbar. Ich würde mir die Kamera jederzeit nochmal kaufen und kann sie auch uneingeschränkt zum Kauf empfehlen.
(c) stormwatch 18.3.2007
32 Bewertungen, 15 Kommentare
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25.03.2007, 15:05 Uhr von Estha
Bewertung: sehr hilfreichsupi :-)
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19.03.2007, 22:14 Uhr von Sabate
Bewertung: sehr hilfreichund ein schöner Gruss, Todd
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19.03.2007, 11:23 Uhr von LadySimara
Bewertung: sehr hilfreich~+~Liebe Grüße Steffi~+~
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19.03.2007, 01:16 Uhr von Asterisque
Bewertung: sehr hilfreichLG. Asterisque
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18.03.2007, 16:28 Uhr von swissflyer
Bewertung: sehr hilfreichVery hilfreich :o))
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18.03.2007, 15:28 Uhr von anonym
Bewertung: sehr hilfreichsh :o)
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18.03.2007, 15:17 Uhr von Maximo01985
Bewertung: sehr hilfreichsehr hilfreich LG Markus
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18.03.2007, 13:41 Uhr von Mogry1987
Bewertung: sehr hilfreichSehr hilfreich =)
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18.03.2007, 13:29 Uhr von SenorSunrise
Bewertung: sehr hilfreichSH gruß SENOR
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18.03.2007, 11:04 Uhr von pointofview
Bewertung: sehr hilfreich~~~ LG von PoV :-) ~~~
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18.03.2007, 10:40 Uhr von atrachte
Bewertung: sehr hilfreichsehr hilfreich
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18.03.2007, 10:20 Uhr von angi3000
Bewertung: sehr hilfreichTop Bericht!
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18.03.2007, 10:19 Uhr von angela1968
Bewertung: sehr hilfreichmag ich auch haben
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18.03.2007, 09:26 Uhr von sandrad198
Bewertung: sehr hilfreich**sh+lg ** Sandra :o)
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18.03.2007, 09:11 Uhr von JustOliver
Bewertung: sehr hilfreichWünsche einen schönen Sonntag, O.
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