Fujitsu Lifebook E8020 Testbericht

Fujitsu-lifebook-e8020
ab 19,84
Auf yopi.de gelistet seit 07/2005
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Summe aller Bewertungen
  • Verarbeitung:  sehr gut
  • Ergonomie & Bedienung:  gut
  • Akkulaufzeit:  lang
  • Festplatten-Kapazität:  groß
  • Gewicht:  leicht
  • Software-Ausstattung:  sehr gut

Erfahrungsbericht von Markymarkk

Solides Notebook mit ein paar Schwächen

4
  • Verarbeitung:  sehr gut
  • Ergonomie & Bedienung:  durchschnittlich
  • Akkulaufzeit:  durchschnittlich
  • Festplatten-Kapazität:  groß
  • Gewicht:  durchschnittlich
  • Software-Ausstattung:  gut
  • Besitzen Sie das Produkt?:  ja

Pro:

Sehr viele Schnittstellen, gute Verarbeitung, gutes Display, schickes Design

Kontra:

Permanent laufender Lüfter, leichte Instabilität aufgrund Akku-Plazierung

Empfehlung:

Ja

Als ich vor der Entscheidung stand, mir ein Notebook zuzulegen, wollte ich auf jeden Fall ein qualititativ ordentliches Markennotebook, daher kamen für mich eigentlich nur die Business-Modelle von IBM, FSC, HP, Toshiba und Samsung in Frage. Man sollte sich darüber im klaren sein, daß man für solch ein Notebook bei gleicher Leistung im Vergleich zu einem Consumer-Notebook etwas mehr bezahlen muß. Nun zu den guten und leider auch einigen schlechten Seiten des Notebooks.

Verarbeitung:
Das Fujitsu-Siemens Lifebook ist meiner Meinung nach sehr gut verarbeitet, es macht einen soliden, stabilen Eindruck (Einschränkung bzgl. Tastatur siehe weiter unten). Man merkt ihm an, daß es kein Billig-Notebook ist, bei dem bereits an den Herstellungsmaterialien gespart wurde. Der Deckel des Notebooks ist zum Beispiel aus einer Magnesiumlegierung.

Display:
Das Display gefällt mir auch sehr gut, es ist gleichmäßig und ausreichend hell, scharf, verursacht auch bei schnellen Bewegungen keine Schlieren. Aber ich bin auch kein sonderlich großer Spieler, daher kann ich letzteres vielleicht nicht so genau beurteilen. Das 15 Zoll große Display besitzt standardmäßig eine Auflösung von 1400 x 1050. Ich finde, das ist eine gute Auflösung für ein Display dieser Größe. Man kann noch alles gut erkennen und hat dennoch eine große Arbeitsfläche zur Verfügung (das bedeutet unter anderem weniger Scrollen). Für noch komfortableres Arbeiten kann man das Notebook an einen externen Monitor oder eines externes TFT-Display anschließen. Das habe ich schon ausprobiert und hat bei mir sehr gut funktioniert. Die Qualität des Bildes auf dem externen Bildschirm ist sehr gut. Das Notebook selbst besitzt nur einen normalen VGA-Anschluß, wer den externen Bildschirm lieber über einen DVI-Port anschließen möchte, muß dies über die optional erhältliche Docking-Station machen. Diese besitzt neben dem normalen VGA-Anschluß zusätzlich einen DVI-Anschluß. Aber mir ist die Qualität, welche das Notebook über einen normalen VGA-Anschluß liefert, wie gesagt bereits gut genug.

Design:
Ich persönlich finde, das Notebook sieht auch gut aus. Sowas ist natürlich sehr subjektiv und für die Funktion eines Notebooks irrelevant, aber ich finde, es gibt durchaus auch häßliche Notebooks.

Unterschiedliche Ausführungen:
Das Notebook wird in unterschiedlichen Varianten angeboten: mit ATI X600-Grafik oder integrierter Shared Memory Intel-Grafik, mit unterschiedlichen großen Festplatten, unterschiedlich viel RAM (512 MB oder 1024 MB) sowie CPUs mit unterschiedlicher Taktfrequenz (zum aktuellen Zeitpunkt 1.73 GHz, 2.0 GHz oder 2.13 GHz). Da hat man also noch gewisse Anpassungsmöglichkeiten. Ich selbst habe eine Version mit Shared Memory Intel-Grafik, 80 GB SATA-Festplatte, 1024 MB RAM und 2 GHz CPU. Mir reicht die Leistung der internen Grafiklösung vollkommen aus, aber wer mit dem Notebook auch grafisch anspruchsvolle Computerspiele spielen möchte, der sollte lieber die Variante mit der ATI X600-Grafik nehmen, was aber eine etwas kürzere Akkulaufzeit bedingt.

Akkulaufzeit:
In der Praxis reicht der Akku, wenn man das Notebook dauernd in Betrieb hat und keine allzu anspruchsvollen Anwendungen am Laufen hat, für bis zu 4 Stunden. Auf verschiedenen Websites habe ich unterschiedliche Angaben zur Akkulaufzeit gelesen, aber 5,75 Stunden (bezogen auf einen Akku) sind definitiv unrealistisch. Aber solche eher unrealistischen Laufzeitangaben findet man für viele Notebooks. Es gibt noch die Möglichkeit, in den Wechselschacht einen zweiten Akku einzusetzen, dann ist die Laufzeit wesentlich länger, aber man hat dafür solange keinen DVD-/CD-Brenner mehr zur Verfügung, weil der Wechselschacht dann mit dem Akku belegt ist.

Gewicht:
Mit seinen 3 kg ist das Notebook zwar kein Leichtgewicht mehr, aber immer noch gut tragbar. Ein Notebook mit 15-Zoll-Display ist immer schwerer als Notebooks mit kleineren Displays, aber ich finde 3 kg für ein Notebook dieser Größe vollkommen in Ordnung. Um noch zusätzlich etwas Gewicht zu sparen, kann man - sofern man den DVD-/CD-Brenner unterwegs nicht benötigt - diesen herausnehmen und durch einen Plastikeinschub ersetzen. Das spart einem schätzungsweise so etwa 300 g Gewicht. Habe aber noch keine genaue Wiegung gemacht.

Ausstattung:
Ein echtes Plus dieses Notebooks ist seine Schnittstellenaustattung: 1x ExpressCard, 1x Typ I/II PC Card Steckplatz, 1x SD/MMC Steckplatz, 1x S-Video Out (TV-Out), IEEE 1394, 4 x USB 2.0, 1x Infrarot (Fast IrDa 1.1, 4 Mbps), 1 x VGA, 1x seriell, 1 x parallel, 1 x PS/2, 1x Kopfhörer Out (S/PDIF), 1x Mikrofon In, 1x LAN RJ-45, 1x Modemanschluss RJ-11, 1x DC-in (Netzteil), 1x Port Replikator Schnittstelle. Serielle und parallele Schnittstellen sind bei Notebooks nämlich schon langsam am Aussterben. Die Firewire-Schnittstelle ist leider nur für kleine 4-Pin-Firewire-Stecker geeignet, d.h. die Schnittstelle liefert keine eigene Stromversorgung wie die Firewire-Schnittstellen für 6-Pin-Stecker. Für Digitalcamcorder reicht diese Schnittstelle aus, für externe HDDs benötigt man aber eine zusätzliche Stromversorgung und evt. einen Adapter. Alternativ kann man die externe HDD o.ä. aber immer noch über eine der 4 USB 2.0-Schnittstellen anschließen.

Garantie:
3 Jahre Bring-In Garantie sind standardmäßig im Notebookpreis enthalten. Wer lieber Pick-Up- (= Collect & Return) oder Vor-Ort-Service möchte, kann Garantieerweiterungen dazu kaufen, die bei FSC nicht allzu teuer sind (zumindest der Pick-Up-Service, Vor-Ort-Service ist verständlicherweise schon ein wenig teurer, aber immer noch recht günstig im Vergleich zu anderen Notebook-Herstellern). Falls jemandem der Begriff Bring-In Garantie nichts sagt: Das bedeutet, man bringt das Notebook selbst zum nächstgelegenen FSC-Servicepartner, dort die Reparatur erledigt wird und man das Notebook wieder abholt. Auf der FSC-Website kann man nach einem solchen nahegelegenen Servicepartner suchen. Da das FSC Lifebook E8020 ein Business-Modell ist, wird es nicht in Elektrogroßmärkten wie Saturn oder Mediamarkt verkauft. Man bekommt es über bestimmte Computerfachhändler oder eben per Versand. Ich selbst habe meines bestellt. Aufgrund der Bring-In Garantie muß ich es deshalb im Garantiefall nicht einschicken.

Wärmeproduktion:
Es soll Notebooks geben, die so heiß werden, daß man nicht angenehm mit ihnen arbeiten kann. Das ist beim FSC Lifebook E8020 nicht der Fall. Es wird höchstes lauwarm.

Lautstärke:
Solange der Lüfter des Notebooks *nicht* läuft, ist das Notebook ziemlich leise. Man hört nur die Festplatte leise vor sich hinrauschen. Jedoch fängt der Lüfter des Notebooks nach einer gewissen Benutzungsdauer an,*permanent* zu laufen, obwohl das Notebook überhaupt nicht heiß ist. Dieser läuft dann unabhängig davon, was man mit dem Notebook gerade macht. Das ist für ein Notebook mit Pentium M-Prozessor und Intel Enhanced SpeedStep Technology sehr ungewöhnlich. Möglicherweise ein Bug in der Lüftersteuerung des Notebooks. Würde der durschnittlich laute Lüfter nur gelegentlich anspringen und dann wieder ausgehen, wäre das überhaupt kein Problem, aber so ist es ein echter Störfaktor beim Arbeiten in ruhiger Umgebung. Mal von der Technik abgesehen, wundert es mich doch sehr, daß FSC bei einem Business-Modell so einen Bug hinnimmt. Ich denke, daß Business-Notebooks auch sehr häufig in Umgebungen eingesetzt werden, wo Leute zusammenkommen, es aber dennoch relativ ruhig ist, und da möchte man ja schließlich nicht mit einem lauten Notebook auffallen. Ich hoffe jedenfalls, daß dieser Bug irgendwann mit einem BIOS-Update behoben werden kann. Denn dieses Problem trübt den ansonsten guten Eindruck des Notebooks.

Sonstige Mankos:
Der (eher quadratische) Akku ist wahrscheinlich aufgrund der Vielzahl an Schnittstellen nicht wie bei den meisten Notebooks auf der Rückseite zu finden, sondern vorne rechts. Entfernt man ihn, weil man das Notebook am Netz betreibt, so ist dort ein ziemlich großes "Loch". Aufgrund dieses "Lochs" gibt das Notebook beim Auflegen des Handgelenks auf dieser Seite etwas nach. Hier wäre etwas mehr Stabilität wünschenswert. Die Anordnung einiger Sondertasten ist ungewöhnlich und daher etwas gewöhnungsbedürftig. Am PS/2-Port, an welchen man mit dem beiliegenden Y-Kabel sowohl Maus als auch Tastatur anschließen kann, kann man die Scroll-Radfunktion einer Maus nicht benutzen. Betreibt man die Maus an einem USB-Port, funktioniert das Rad. Leider geht dadurch ein USB-Port „verloren“, den man anderweitig gut gebrauchen könnte. Eigene Maustreiber können nicht installiert werden, weil diese sich nicht den Treibern für das Touchpad und den Touchstick vertragen und diese dann nicht mehr richtig funktionieren.

10 Bewertungen, 2 Kommentare

  • Lidlefood

    30.01.2006, 19:56 Uhr von Lidlefood
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich

  • t_durden

    30.01.2006, 13:47 Uhr von t_durden
    Bewertung: sehr hilfreich

    schöner bericht *lg rene