Fujitsu Scaleo T Testbericht

Fujitsu-scaleo-t
ab 105,38
Auf yopi.de gelistet seit 09/2005
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Summe aller Bewertungen
  • Software-Ausstattung:  durch­schnitt­lich
  • Festplatten-Kapazität:  durchschnittlich
  • Benutzerfreundlichkeit:  gut
  • Verarbeitung:  gut
  • Zuverlässigkeit:  gut
  • Installation:  sehr einfach

Erfahrungsbericht von Anarchyboy

Preis=Leistung ? Fehlanzeige

3
  • Software-Ausstattung:  durch­schnitt­lich
  • Festplatten-Kapazität:  groß
  • Benutzerfreundlichkeit:  sehr gut
  • Verarbeitung:  gut
  • Zuverlässigkeit:  sehr gut
  • Installation:  sehr einfach

Pro:

hohes Volumen der HD, relativ schneller Prozessor

Kontra:

magere Ausstattung , lahme Grafikkrücke , relativ teuer

Empfehlung:

Nein

So ich schreibe heute mal über meinen Rechner , den Fujitsu Siemens Scaelo T , den Komplettrechner habe ich im Oktober 2004 im Mediamarkt erworben , so als frühzeitiges Weihnachtsgeschenk.
Damals ließ ich mich vom 256 MB großen Grafikspeicher blenden.
Der Preis war mit 799 € reichlich teuer .
Allerdings dachte ich mir , dass ich für diesen Preis eine entsprechende Leistung erhalte naja falsch gedacht .
Doch wie kam es dazu , dass ich mir einen neuen PC anschaffen wollte und dann ausgerechnet für diesen entschieden habe ?
Nun es war nach ca. 7 Jahren Zeit meinen alten Oldtimer (Compaq Pressario 4475z mit sage und schreibe 450 Mhz und 4!!!! MB Grafikspeicher) abzulösen.
Zunächst habe ich geplant mir einen Eigenbau PC zusammenzustellen .
Doch nach einigen Komponenten merkte ich dass das Geld leider nicht ausreicht , dabei hab ich mir grade mal eine Grafikkarte , ein Mainboard und ein Gehäuse , hmm da fehlte also noch eine ganze Menge.
Da ich das Geld in der nächsten Zeit auch nicht auftreiben konnte , ließ ich die Pläne fallen .
Die Komponenten vertickerte ich bei Ebay.
Doch einen PC brauchte ich trotzdem , mit 300 € die ich für meine Teile bekommen habe , erhielt ich jedoch nicht wirklich was , da ich auch mal den ein oder anderen Shooter gerne zocke.
Also quängelte ich solange , bis meine Eltern sich meiner erbarmten und schließlich einen gewissen Beitrag leisteten , schließlich stand ja Weihnachten vor der Tür (im Oktober^^)
Da sah ich diesen PC bei Mediamarkt und war prompt von seinen technischen Daten und seinem schönem äußeren angetan.
Also packten meine Eltern die restlichen 499 € drauf und schon landete der Rechner im Einkaufswagen.
Zuhause musste ich diesen natürlich sofort testen (obwohl bis Weihnachten noch einige Zeit bevorstand).
Erstmal den Karton aufgepackt , dieser war in einem sehr schönem Design , vorne drauf einige "schöne" Menschen in einem relativ futuristischem Wohnheim .
Unten rechts das Fujitsu Siemens Logo.
Der Karton selbst war in einem mattgrün gehalten . In einem orangen Kasten stand der Slogan >>The beginning of a beautiful friendship<< aha , der Beginn einer wundervollen Freundschaft also ... da war ich mal sehr gespannt.
Im Innerem des Kartons war wie folgt : Ne ganz schöne Menge an Styropor und Folien .
Nochmal in Folien eingeschweißt der Rechner selbst , 2 Handbücher , zur Inbetriebnahme und Wiederherstellung installierter Software , sowie eine Works 8 DVD-Rom , und ProbeCD´s von Providern wie AOL und T-Online.
Desweiteren war eine Fujitsu Siemens Maus und Tastatur zu finden, die aber sehr standartmässig waren.
Ach ja die Kabel waren auch noch da und 3 CD´s die folgendes beinhalteten :
-Windows Recovery (Windows XP Home Edition)
-Driver (Treiberpacket) sowie das Service Pack 2 für Windows XP
- Eine CD mit Programmen wie WinDVD , Nero 6 OEM , Norman Antivirus in einer sehr alten Version
Und ein DIN A4 Zettel mit den technischen Daten war auch noch im Lieferumfang enthalten.
Letzendlich muss ich sagen dass ich spätestens hier ein wenig enttäuscht war bei meinem altem PC fand ich noch das Office Packet , Encarta und diverse andere Anwendungsprogramme.
Für 799 € also sehr dürftig.
Naja kurz angeschlossen fiel mir außerdem auf , dass die Anschlüsse aufs nötigste reduziert waren.
Lediglich die 2 PS/2 Buchsen , 4 USB Anschlüsse , 1 Com und 1 LPT Buchse , 1 Chinch sowie die 3 Audio Anschlüsse A-Out , A-In und Mic .
Naja und halt eine Netzwerkbuchse für RJ45 Patchkabel.
Zu den Anschlüssen der Grafikkarte gehörten nur ein VGA Anschluss und ein TV/Out Ausgang .
Hmm... DVI könnte man schon erwarten war so mein Gedanke.
Naja mit etwas gedämpfen Enthusiasmus schloss ich den Rechner mithilfe der beigelegten Kabel an.
Nachdem ich ihn hochgefahren hab prankt auf dem Monitor selbst groß und dick das Fujitsu Siemens Logo.
Anschließend fährt er hoch , wo man bereits erkennen kann das das Mainboard eine Award BIOS Modifikation von FS verwendet .
Gleich mal ins BIOS gegangen und schon bestätigte sich mein Gedanke , keinerlei Overclocking Möglichkeiten .
Naja das war zu verschmerzen , denn mir war bereits beim Kauf durchaus bewusst dass dies der Fall sein könnte.
Nun jetzt erscheint die Windows XP Startsequenz , sehr schön , keine Installation des Betriebssystems , da bereits vorinstalliert.
Danach kommt eine kurze Einführung , "Wir danken Ihnen für den Kauf eines FS Markencomputer....blablabla" und weiter .
Anschließend folgt eine Erstellung von verschiedenen Benutzerkontos. OK , nun gelangt man in die quietschbunte Bonbonwelt von Windows XP.
Noch schön aufgeräumt allerdings mit vielen fehlenden Funktionen , USB Anschlüsse funktionieren nicht richtig , kein Sound ... So ahnen Sie was jetzt kommt ?
Richtig die oben erwähnte "Driverdisc" kommt ins Spiel , kaum ins CD Fach eingelegt , schon öffnet sich das Menü der CD per Autoplay und erledigt alles weitere von selbst .
Auch die Windows Version selbst wird upgedatet , nämlich von SP1 auf SP2 .
Zum Schluss ist ein Neustart natürlich unvermeidbar .
So neu hochgefahren ist alles so wie erwartet , ein kurzer Blick ins System und ah weh , da passt etwas nicht.
Der vermeintliche AMD Athlon 64 3200+ hat nur 1000 MhZ , nach ein paar Sekunden sogar nur 400 Mhz , da passt etwas nicht.
Doch dann fällt mir ein dass der Prozessor mit Cool and Quiet Technologie arbeitet , das heißt im Klartext , dass er bei geringer Belastung die Taktfrequenz automatisch runterstellt , und bei voller Belastung , beispielsweise bei einer anspruchsvollen Anwendung wie Videoschnitt oder einem 3D Shooter sich übertaktet , aber halt dass ist nicht immer so , dass er sich selbst übertaktet.
Nach einer Einstellung im BIOS arbeitet der Prozessor bei konstanten 2,2 Ghz , 3200+ ist ein sogenanntes P Rating , mit dem sich AMD CPU´s schmücken um den Käufer einen Vergelcih zu geben , 3200+ bedeutet also dass es vergleichbar mit einem 3,2 Ghz Intel Prozessor ist.
Die CPU ist alles in allem recht ordentlich...
511 MB DDR RAM , passt , sind zwar 512 angeben , aber naja auf einen 1 MB kommt es ja nicht an .
Dass Festplattenvolumen war mit 200 GB angegeben , in der Realität sind es jedoch "nur" 186 , dass hängt damit zusammen dass die Hersteller auf Verpackungen , Werbungen stets auf volle GB runden, also 1024 MB als 1GB bezeichnen , obwohl das eigentlich 1000 MB sind.
Naja ... ein Blick unter Rechtsklick auf Desktop--->Eigenschaften-->Einstellungen verrät sogleich welche Graka (Grafikkarte) darin rumwerckelt , nämlich eine Geforce FX 5500 mit AGP 8x Unterstützung und 256 MB Grafikspeicher . Sie hat eine Taktrate von 271 Mhz , und einen Ramdac von 400 Mhz (400 Mhz entsprechen einer effektiven Leistung von 200Mhz) .
Als Treiber fungierte der Nvidia eigene Treiber 72.11 .
Die Grafikkarte ist aber eher pfui als hui.
Bei Mediamarkt wurde sie als voll spieltaugliche Graka angepriesen.
Diese Behauptung wollte ich natürlich gleich testen , gleich den echten Ressourcenfresser Doom 3 installiert und den Time Demo Benchmarc laufen lassen , Ergebnis : /"(§/)!"/§)"!/§).
Die Frameraten betrugen auf High Quality jämmerliche 5 FPS .
Wenigstens auf Medium war das Spiel halbwegs spielbar.
Naja wenigstens ist sie DirectX 9.0 fähig und passiv gekühlt , somit ist sie wenigstens nicht laut.
Für Office und Anwendungssoftware ist die Leistung aber durchaus akzeptabel , aber ich habe verflucht noch eins , satte 799 € hingeblättert , da muss mindestens eine 9800 Pro / Geforce 5900 drinsein.
Naja aber was will man machen .
Anschließend einen Memorytest durchgeführt , ok alles im grünem Bereich.
Die Software ist in Ordnung aber teilweise veraltet .
Was mich aber denoch mault , keinerlei Extras , nur das nötigste , keine TV-Karte , nicht mal ein 56k Analog Modem ist vorhanden . Somit ist die Ausstattung nicht gerade üppig.

Das Design ist recht ansprechend , im schönem Mattsilber , vorne ist die gesamte Frontblende schwarz .
Außerdem leuchtet es unten aus 3 Schlitzen im schönem Blau.
Außerdem ist vorne auch noch eine Klappe unter der sich weitere Anschlüsse verbergen , nämlich 2 USB , 1 Firewire sowie 2 Audioanschlüsse.
Außerdem ist auch noch ein Cardreader vorhanden , der die Speicherkarten SD , MS / MMC / CF ließt aber nicht beschreiben kann.
Zu den Laufwerken : Es ist nur ein optisches Laufwerk vorhanden . Dieses fungiert als DVD , CD Laufwerk als auch als DVD Brenner . Der DVD Brenner unterstützt die Formate DVD+/- R/RW kann jedoch keine RAM Medien lesen .
Er beschreibt CD+/- R/s mit einer Geschwindigkeit von 40x , RW´s mit 12x , DVD +/- R/s mit max. 16x und RW/s mit 4x .
Außerdem unterstützt er auch Double Layer DVD´s .
Ich habe herausgefunden dass es sich um ein LG HD ST 4160B handelt , wird jedoch von LG selbst nicht unterstützt , da es ein FS-eigenes OEM Laufwerk ist .
Das Laufwerk ist nicht schlecht , aber überaus laut .
Nachdem ich die Lautstärke im BIOS auf low gestellt habe , war die Fehlerkorrektur sehr schlecht.

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FAZIT :
Die Ausstattung ist nicht unbedingt seeeeeeeeehr schlecht , aber für diesen Preis sehr mässig .
Die Grfikkarte ist sehr , sehr langsam und eigentlich nur ein um 50 Mhz hochgetaktete 5200er .
Letzendlich vergeb ich , sofern ich beide Augen zudrücke noch 3 Punkte .
Empfehlen kann ich den Rechner jedoch nicht.
Das Preis/Leistungsverhältnis stimmt einfach nicht , für sagen wir 500€ wäre der Rechner ein guter Büropc .
Aber mehr auch nicht ....
Ok , der Rechner ist inzwischen schon älter , und zum Zeitpunkt des Kaufes hätte er von mir sicherlich 4 Punkte erreicht,
allerdings bleibt meine Meinung bestehen.
Denn für 799 € ist/war der Rechner meiner Meinung nach hoffnungslos überteuert.
Einige werden sicherlich sagen , dass dieser Preis noch halbwegs in der Low-Budget Klasse hängt ,
allerdings sehe ich nicht ein wieso ich des Komfortes wegen bei einem Komplettsystem mindestens 200 €
mehr hinblättern soll als die Komponenten eigentlich wert sind.
Ah ja die Software Beilagen , wobei man sagen muss dass die meiste Software OEM sind und nur mit dem jeweiligem System nutzbar sind.
Auch muss ich erwähnen dass es ziemlich viele verschiedene Variationen dieses Modells gibt deswegen müssen die Defizite die ich meinerseits aufgezählt habe nicht zwingend bei jedem System auftreten / vorhanden sein.
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Hier noch einmal die genauen Leistungsdaten:
CPU: AMD Athlon 64 3200+ (2,2Ghz) Winchesterkern
Mainboard: FS eigenes OEM Mb : Modifizierung des Asus K8T´s
Sockel 754
RAM: 2 x 256MB DDR RAM (PC400)
Grafikkarte: Geforce FX5500 256 MB DDR von Leadtech
Festplatte: Seagate 200GB (186GB in der Realität)
Laufwerk : LG HD ST 4160B
Preis: 799 €
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Ich hoffe Sie hatten Spaß beim Lesen dieses Berichts ...
gruß
Anarchyboy

Für ciao und Yopi

10 Bewertungen, 2 Kommentare

  • SuicideToday

    18.06.2006, 15:37 Uhr von SuicideToday
    Bewertung: sehr hilfreich

    ~*~sehr hilfreich~*~man liest sich~*~

  • topfmops

    18.06.2006, 15:01 Uhr von topfmops
    Bewertung: sehr hilfreich

    Yopi will allem Anschein nach keine Lesungen und Bewertungen mehr. Verständnis hab’ ich ja für den Sparkurs der Administration, aber wenn ich nach jeder dritten Bewertung neu einloggen soll, ist das schon heftig!! Um diesen pekuniären Eiertanz zu beenden: