Fujitsu Scenic L Testbericht

Hierbei handelt es sich wieder ein mal um ein Komplettsystem. Dies mal von Fujitsu Siemens. Im Paket enthalten ist natürlich der Tower, eine Tastatur sowie ein TFT Flachbildschirm. Eine gute Ausrüstung ist somit also schon ein mal gegeben. Der Tower erscheint in grün-grau, eigentlich etwas Besonderes für so ein Gerät. Das Design ist meiner Meinung nach schon ein bisschen auffällig. Der Knopf zum Anschalten des Gerätes befindet sich nicht in der Mitte wie bei anderen Geräten, sondern ganz oben am Gehäuse. Hier kann man auch schon sehen, dass Fujitsu Siemens oftmals seine eigenen "Dinge" macht, es ist eben eine Klasse für sich.

Der Monitor ist ein 15 Zoll TFT Flachbildschirm. Dieser ist also im Angebot enthalten, und muss nicht noch extra bezahlt werden. Im Einzelpreis würde er etwa 550 Euro kosten. Dies spart man sich hier natürlich, um im Zusammenhang mit diesem Komplettsystem bin ich der Meinung, dass man sicherlich durch den Kauf einige Euro sparen kann. Vom Design her fällt hier die Navigationsleiste auf, die direkt separat an diesem Gerät angebracht wurde. Im Allgemeinen gibt der Monitor aber ein sehr gutes Bild ab, wie es auch nicht anders von einem TFT Flachbildschirm zu erwarten ist. Er nennt sich FJ 3815 FA. Klar ist, dass dieser natürlich auch von Fujitsu Siemens ist.

Was sofort auffällt wenn man das Gerät installiert hat, ist der eingebaute Lautsprecher im Gehäuse. Dies ist mal wieder etwas ganz Besonderes, was so eigentlich kaum bei anderen Geräten zu finden ist. Es sind bei diesem Komplettsystem dementsprechend zur Folge keine Lautsprecher, extern, vorhanden. Dies ist meiner Meinung nach etwas schade, da mich der Klang derer aus dem Gehäuse nicht wirklich überzeugen konnte. irgendwie klang es alles ein wenig schäbig, und die Einstellungen, die einem hier zur Verfügung standen, konnte den Erwartungen auch nicht unbedingt entsprechen. Bei einer großen Box, oder einem normalen Boxensystem ist der Klang bei Weitem besser, so dass dies hier wohl der größte Nachteil sein wird, denn alles was nun noch kommt, ist einsame Spitze:

Angefangen bei dem Prozessor. Ein Athlon 1333 ist natürlich weltklasse, da kann man gar nichts anderes mehr zu sagen. Ich glaube zwar, dass so eine hohe Geschwindigkeit noch nicht unbedingt notwendig ist, jedoch kann man hier bei diesem Gerät schon einen großen Unterschied zu beispielsweise einem 600er oder 800er spüren. Dies ist ja oftmals auch nicht der Fall, oftmals kann man ja gar nicht erkennen, mit welchem Prozessor man arbeitet, da sich die Geschwindigkeiten nur sehr gering voneinander unterscheiden. Hier ist es allerdings anders, die 1333 sind wirklich deutlich zu spüren. Im Arbeitsverhalten ist der Rechner wirklich sehr gut, man merkt schon, dass es sich hier wirklich um einhochwertiges Gerät handelt.

Zudem ist er noch unheimlich leise. Man hört kaum einen Ton, selbst die Laufwerke verhalten sich relativ ruhig, und Lärm durch Überdrehen ist auch nicht zu bemerken. Der Prozessor gibt keinen Ton von sich, was ebenfalls für ein gutes Arbeitsklima spricht. Es handelt sich anscheinend wirklich ein mal um ein Gerät, was effektiv arbeitet, und zudem wirklich sehr leistungsfähig ist. Ich war auf jeden Fall schon ein mal überzeugt, und hätte ich genug Geld, würde ich mir dieses System eventuell sogar zulegen. Allerdings ist es ja immer so eine Sache ob man sich ein Komplettsystem kaufen, oder sich vielleicht doch lieber sein eigenes System zusammenstellen soll. Bei der kompletten Lösung kommt man natürlich billiger weg, aber wie gesagt, dies muss jeder selbst für sich entscheiden. Bislang kann ich diesen Rechner auf jeden Fall nur empfehlen, meine Erfahrung sind bis auf die Boxen bisher wirklich mehr als nur hervorragend.

Und nun kommt eigentlich er absolute Knaller: Nun gut, 256 MB RAM sind ja schon mal nicht schlecht, aber dass es sogar DDR SD-RAM sind, ist wirklich sehr gut. Dies ist praktisch die neue Variante des Arbeitsspeichers, um es ein mal vereinfacht auszudrücken. Es ist praktisch die Version 2.0, man hat hier die Möglichkeit viel schneller und effektiver mit dem Gerät zu arbeiten. Und auch während des Arbeitens konnte ich wirklich nicht klagen, man merkt schon, dass der Arbeitsspeicher wirklich gut ist, zum Beispiel lassen sich mehrere Internet Seiten gleichzeitig problemlos öffnen, und man kann auch einige Anwendung parallel anschalten.

Dies ist natürlich immer wieder gut, und auch auf einen hohen Arbeitsspeicher zurückzuführen. Zudem ist es jedem hier ermöglicht, den Arbeitsspeicher gegebenenfalls noch aufzurüsten. Dies kann man praktisch bis 512 MB tun, was ich allerdings nicht unbedingt empfehlen würde. Es gibt momentan nur einige ganz wenige Anwendungen die solche hohen Ansprüche haben. Die meisten kommen noch mit 256 MB oder sogar noch 128 MB aus. Warum sollte man also aufrüsten ? Die Garantie, die hier auf 36 Monate angesetzt wurde, verfällt normalerweise dann auch immer, wenn man etwas an diesem gerät verändert, und dies wäre doch wirklich schade, da 36 Monate meiner Meinung nach mehr als großzügig sind, da kann man sich eigentlich nicht beklagen.

Natürlich besitzt ein Komplettsystem auch immer eine Grafikkarte, klar, sonst würde der Monitor ja gar nichts darstellen: Eine GM3000-32 ist meiner Meinung nach eher im Mittelfeld anzuordnen, wobei ich festgestellt habe, dass sie in Verbindung mit dem gesamten System trotzdem noch, erstaunlicher Weise, überaus gute Leistungen an den tag legt. Dies ist auch wieder ein Beweis dafür, dass die einzelnen Bestandteile dieses Gerätes hier optimal aufeinander abgestimmt worden sind. Hier passt einfach alles zusammen. Die festplatte, die eigentlich wenig zum Arbeitsklima und zur Schnelligkeit beisteuert hat hier eine Kapazität von 38,1 GB. Dies ist meiner Meinung nach ebenfalls im Mittelfeld anzuordnen. Also mein jetziger PC besitzt etwa 20 GB, die mir natürlich vollkommen ausreichen, da ich meinen Computer sowieso nur für das Internet nutze, und kaum etwas darauf abspeichere. Nutzt man den Rechner aber auch um sich DVDs anzuschauen, oder viele Musikdateien darauf abzuspeichern, so kann es doch sinnvoll sein, wenn man eine große Festplatte besitzt. Aber 90GB müssen es dann auch nicht sein, mit 38,1 GB wurde meiner Ansicht nach hier schon ein recht passabler Wert gewählt.

Man kann hier 3 Laufwerke, 4 PCI Karten und 2 Speichermodule erweitern. Den Speicher habe ich oben vorhin schon angesprochen. Für Karten muss natürlich auch immer Platz sein wenn man sich zum Beispiel eine Fernsehkarte anschaffen will, oder eventuell noch eine Netzwerk Karte integrieren möchte. Dafür ist hier genug Platz vorgesehen. Laufwerke sind zwar schon standardmäßig eingebaut (CD-ROM, 3,5) jedoch kann man zusätzlich ja auch noch einen Brenner oder ein DVD Laufwerk einbauen. Praktisch wurden hier keine Grenzen ersetzt, in Sachen Erweiterung ist dieses Gerät nun wirklich spitze. Rein technisch gesehen gibt es hier also überhaupt nichts zu meckern. Das Arbeiten mit diesem Gerät ist ebenfalls angenehm, und Ausfälle sind mir bisher nicht bekannt. Da mit Windows 2000 gearbeitet wird, was meiner Meinung nach ein ziemlich gutes Betriebssystem ist (besser als XP) kann man ebenfalls nicht klagen. Ein Stromverbrauch von 91,1 Watt ist recht hoch, aber dafür wird dem Anwender ja auch viel Leistung geboten.

Ihr seht also, dass es sich hierbei wirklich um ein sehr gutes System handelt, was ich Euch auf jeden Fall empfehlen kann. Ein preis von 1740 Euro ist hier für das Fujitsu Siemens Scenico wirklich angemessen.


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