Tintenherz (gebundene Ausgabe) / Cornelia Funke Testbericht

**Name des Buches:** Tintenherz

**Autor:** Cornelia Funke

**erschienen im Verlag:** Dressler Cecilie

**ISBN:** 3-7915-0465-7

**Preis:** bei bol.de 19,90 €

**Seitenzahl:** 576

ALTERSANGABE steht nicht dabei, jedoch wurde in der Bücherei angegeben 14 Jahre, und das würde ich auch annehmen. Ab 10 finde ich absolut verfrüht, da doch so einiges in dem Buch vorkommt, an dem man zu knacken hat.
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Cover: Das Buch an sich ist dunkelrot unterlegt, auf der Vorderseite sind viele verschiedene Buchstaben zu sehen (grün hinterlegt), wie in alten Büchern, mit Schnörkeln etc.

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Beschreibung laut bol.de (Buch liegt mir leider nicht mehr vor):

In einer stürmischen Nacht taucht bei Meggie und ihrem Vater Mo ein seltsamer Gast auf. Er warnt die beiden vor einem Mann names Capricorn. Am nächsten Morgen reisen Mo und Meggie überstürzt zu Tante Elinor. Diese verfügt über die kostbarste Bibliothek, die Meggie je gesehen hat. Hier versteckt Mo das Buch, das an der ganzen Aufregung schuld ist. Meggie hat es vor Jahren schon einmal gelesen. Doch jetzt wird es zum Mittelpunkt eines unglaublichen, magischen und atemberaubenden Abenteuers, in dessen Verlauf Meggie in große Gefahr gerät.

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Meine Darstellung des Buches:


Das Buch ist in 60 Kapitel unterteilt, die jeweils mit einem kleinen Spruch aus irgendeinem anderen Buch anfangen, der zu dem Thema des Kapitels passt. Die Kapitel sind etwa 10-20 Seiten lang.

Ich fange mal mitten im Buch an, damit jeder zunächst einmal versteht, worum es dabei überhaupt geht (wenn man das Buch liest, kommt diese Erklärung erst etwa in der Mitte des Buches, aber spannend ist es vorher auch schon).

Mo (Mortimer) ist Meggies Vater. Er liest unheimlich gerne Bücher und ist ein Buchbinder/Buchrestaurator. Er ist verheiratet mit Theresa und hat eine Tochter namens Meggie. Er las damals gerne aus Büchern vor, er hat eine besondere Begabung, Bücher vorzulesen. Es kommt einem vor, als würde man in die Geschichten hineinreisen. Als Meggie drei Jahre alt war, hatte er wieder einmal ein paar Bücher ausgeliehen. Und Theresa wollte, dass er ihr aus dem Buch "Tintenherz" vorlas. Meggie bekam ein Bilderbuch zum Durchblättern und er las Theresa aus "Tintenherz" vor. Seine besondere Begabung zu lesen und die Wörter zu Bildern werden zu lassen, schien eine weitere Begabung mit sich zu führen. Plötzlich erschienen ein paar der Figuren aus dem Buch in seinem Haus. Mit Messern bewaffnet (Capricorn und Basta) wollten sie gerade jemanden "bestrafen" (Staubfinger). Mo konnte sich gerade noch gegen diese "Eindringlinge" wehren und sie aus dem Haus scheuchen. Verletzt wurde er dabei trotzdem. Als er wieder in das Wohnzimmer trat, in dem er vorgelesen hatte, waren Theresa und die Katze, die auf ihrem Schoß saß, verschwunden. ... und seitdem nie mehr gesehen.

Mo hatte die drei Figuren aus dem Buch "herausgelesen" und dafür seine Frau, die Katze und wohl noch irgend etwas anderes dafür in das Buch "hineingelesen". Meggie war noch da, zum Glück. Er versuchte es lange Zeit, Theresa wieder aus dem Buch "herauszulesen", was jedoch missglückte. Und als er merkte, dass Meggie dadurch ebenfalls in Gefahr war, in das Buch "hineinzuschlüpfen" beschloss er, niemals wieder aus einem Buch vorzulesen............

So, das erst einmal soweit zum Hintergrund des Buches.

Die Geschichte selbst befasst sich damit, dass Staubfinger eines Nachts vor Mo's Haus steht, durch Meggie bemerkt, und von Mo hineingelassen wird. Mo und Staubfinger unterhalten sich in einmen Hinterzimmer, da Meggie es nicht mitbekommen soll. Es geht um das Buch "Tintenherz". Staubfinger warnt Mo davor, dass Capricorn das Buch sucht... weshalb auch immer. Staubfinger selbst hätte es gerne, dass Mo ihn in das Buch "zurückliest", da er sich in dieser Welt nicht wohl fühlt. Allerdings hat Mo diesbezüglich keine Möglichkeit.

Capricorn ist ein extrem rücksichtsloser Typ, gerne darauf bedacht, anderen Angst zu machen und sie zu peinigen, vielleicht auch noch zu töten. Ihm macht es Spaß. Alle haben Angst vor ihm. Basta, der ebenfalls direkt mit Capricorn aus dem Buch "herausgelesen" wurde, ist Capricorn direkt verfallen und gehorcht ihm aufs Wort. Er würde alles für ihn tun.

Capricorn sucht also das Buch "Tintenherz" und Mo möchte es schützen, da ja seine Frau dort drinnnen versteckt ist. Er gibt die Hoffnung nicht auf, sie irgendwie wiederzubekommen.

Übrigens ist Meggie mittlerweile 12 Jahre alt. Es sind also 9 Jahre vergangen, seit dem "Rollentausch".

Mo schnappt Meggie und das Buch und bringt beides zunächst zu einer Tante seiner Frau.. Elinor.... Sie hat ein riesiges Haus, das innen fast nur aus Büchern und Wänden besteht. Sie ist eine absolute Büchersammlerin. Dort versucht er, das Buch "Tintenherz" zu verstecken. Leider vergeblich. Capricorns Männer haben irgendwie davon erfahren und sind gekommen, um das Buch zu holen.

Die weitere Geschichte dreht sich darum, dass Mo, Meggie und Elinor sowie Staubfinger sich in Capricorns Nähe wagen, um das Buch wiederzubekommen. Das ist nicht leicht und ich möchte sagen, sie müssen ziemliche Qualen durchleben. Sie werden immer wieder getrennt, müssen sich irgendwie durchschlagen, versuchen, Capricorn hinters Licht zu führen, was nicht funktioniert.

Es stellt sich heraus, dass Capricorn Mo's Fähigkeiten dazu benutzen möchte, seinen besten Freund, den sogenannten "Schatten" aus dem Buch herauszulesen. Dieser "Schatten" ist wohl so etwas wie ein Allesfresser, der alles in sich aufnimmt, was ihm in den Weg kommt. Und das auf Geheiß von Capricorn. Das möchte Mo natürlich icht und versucht, dies irgendwie zu unterbinden.

Schließlich wenden sie sich an den Autor von "Tintenherz" (Fenoglio), denn Mo hat eine Idee. Er soll ein zweites Buch schreiben, denn in "Tintenherz" überleben Capricorn und seine Männer und Staubfinger stirbt. Nachdem sie diese Kerle jedoch in Natura miterleben müssen, scheint ihm dies nicht wirklich das gelungene Ende des Buches zu sein. Er bittet Fenoglio, die Geschichte zumzuschreiben. Das bekommt der Leser jedoch nicht direkt mit, eher indirekt im Verlaufe der weiteren Geschichte.

Die Geschichte selbst nimmt ein annehmbares Ende, das jedoch nach Weiterführung geradezu giert. Deshalb gibt es ja auch den Folgeband "Tintenblut" und wohl auch irgendwann mal den bereits offerierten Teil "Tintentod".

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Fazit:

Ich habe mir dieses Buch in der Bücherei ausgeliehen, nachdem ich hier soviel darüber gelesen hatte.

Ich muss sagen, es ist nicht "wahnsinnig spannend" geschrieben, dafür aber fesselnd. Ich konnte es kaum aus den Händen legen und habe es mir in jeder freien Minute geschnappt, um wenigstens ein Kapitel lesen zu können. Am ersten Tag habe ich direkt knapp 250 Seiten gelesen. Klar, ich habe Kinder und komme tagsüber wenig zum Lesen. Sie haben an dem Tag aber viel draußen gespielt, so dass ich mich ebenfalls draußen hingesetzt habe und las. Nachdem die Kinder im Bett waren, habe ich bis etwa Mitternacht weitergelesen. Das Buch hat mich wirklich gefesselt. Durch hatte ich das Buch nach 3 Tagen. Und das bei etwa 570 Seiten ist bei mir wahnsinnig schnell, da ich ja wegen der Kinder eigentlich tagsüber wenig Zeit habe. Ich habe das Meiste daher abends gelesen... bis in die Nacht hinein.

Es ist ein Buch, dass einen - wie gesagt - fesselt; außerdem überlegt man zwischendurch schon fast, ob es wirklich möglich ist, jemanden oder etwas aus einem Buch "herauszulesen". Ich kann nur sagen: hoffentlich nicht. ......

Ich war mit dem Buch jedenfalls sehr gut zufrieden und kann es jedem anraten, der ein bisschen auf Fantasy steht. Es ist sehr gut geschrieben.

Ich jedenfalls werde mir demnächst dein zweiten Band in der Bücherei ausleihen und hoffen, dass dieser der Geschichte eine Besserung für die Darsteller bringt....




LG,,, Nicole