funny-frisch Chipsfrisch ungarisch Testbericht

ab 8,12
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
Summe aller Bewertungen
  • Geschmack:  sehr gut
  • Geruch:  sehr gut
  • Bekömmlichkeit:  sehr gut
  • Suchtfaktor:  gering
  • Anhalten der Frische nach Öffnen:  lang

Erfahrungsbericht von Marlene

Eine Legende, die mich mein Leben lang begleitet

5
  • Geschmack:  sehr gut
  • Geruch:  gut
  • Suchtfaktor:  sehr gering
  • Anhalten der Frische nach Öffnen:  kurz
  • Kaufanreiz:  Preis

Pro:

hmmmmmmmmmmmm

Kontra:

macht süchtig

Empfehlung:

Ja

Vor zwanzig Jahren hat meine Mutter immer die Chips von PLUS gekauft, die in diesen orange-grünen Tüten. Von denen habe ich dann immer mit langer Zunge das Paprikapulver abgeleckt und Kulenkampff genossen – natürlich mit einer Flasche Malzbier.

Irgendwann meinte sie, etwas mehr vom Haushaltsgeld für Genußmittel ausgeben zu müssen, und kaufte Funny-frisch „Chips-Frisch“. Schon durch die, damals noch durchsichtige Tüte, konnte man die dünnen krispen kleinen Dinger sehen. Eine Tüte in zwanzig Minuten war damals mein Rekord.

Viel hat sich in dieser Zeit verändert. Die Tüte ist nicht mehr durchsichtig, statt dessen ist sie von innen silberfarben. Die Chips kann man nur noch auf dem Bild erkennen. So recht mag einem das Wasser beim Anblick dieser High-Tech-Tüte nicht mehr zusammenlaufen.

Aber dennoch greift man bei jeder sich anbietenden Gelegenheit immer wieder unten in das Regal und fischt sich die „ungarisch“ – Tüte hervor. Diese 175 g wollen wir haben – und keine anderen. Aber warum? Was hat sich so in unseren Köpfen verankert, daß jeder sagt: „ oh, Chipsfrisch, davon kriege ich nie genug!“ ?

Ist es die lang gehütete Geheimrezeptur der Paprikamischung? Der Preis von EUR 1,89? Oder die Zutaten, wie Kartoffeln? Nee, Kartoffeln kennt jeder in jeder erdenklichen Zubereitungsform. Oder das gehärtete Pflanzenöl? Auch nicht, daß macht beim Lesen ja schon dick. Vielleicht das Aroma mit Zwiebel- und Knoblauchpulver, oder Erdnusseiweiß .. oder für die ganz hartgesottenen das Mononatriumglutamat – Chemiker an die Front! Oder daß Funny Frisch eigentlich unter Snack- und Gebäck GmbH Herst firmiert?

Das kann es doch alles gar nicht sein. Alle reden von „zartblätterig“ oder „genau richtig gewürzt“, aber keiner weiß, warum.

Beleuchten wir die Chips doch mal etwas genauer:

Was braucht man? Ja, na klar – erst mal jede Menge Kartoffeln. Die kommen dann auf ein Förderband, mitten im Funny-Frisch Werk und werden ordentlich durchgerüttelt. Alle Kleinen fallen dann unten durch, die kommen zur Produktion eh nicht in Frage . Nur die ganz große Kartoffel hat die Ehre zum Chip zu werden. Doch vorher genießen sie noch ein ausgedehntes Wasserbad, inkl. Waschtrommel und Schleudergang. Wer hätte das gedacht?

Doch das war es dann auch schon mit dem Vergnügen .. von rechts und links kommen nun viele Walzen, die mit einer Art Schmirgelpapier beschichtet sind und schälen und schälen und schälen ...

Dann kommt die sog. Vier-Augen-Kontrolle. An einem Fließband stehen viele Studenten oder Hausfrauen, auf jeden Fall, Leute, die \"für einen Appel und ein Ei\" arbeiten , und sortieren die Kartoffeln, die grün oder mit Augen versehen sind, einfach per Hand aus. Ebenso die guten ins Töpfchen – die schlechten ... na ja, altbekannt.

Eine große trommelartige Maschine wartet nun, um die gelben sauberen Dinger in kleine dünne Scheiben zu säbeln. Diese Scheiben werden tatsächlich von jemandem in einem weißen Kittel auf Dicke, bzw. Dünne, überprüft. So eine Art staatlich anerkannte Chipsdickenprüfer.

Nach handfester Prüfung geht es schon wieder halsüberkopf ins Wasser. Man sind die reinlich. Und genau das wollen die Kartoffelscheiben auch zeigen, denn nun liegen sie schön nebeneinander aufgereiht auf einem Fließband. Doch dieses Fließband ist tückisch. Es führt nämlich direkt in die Friteuse-ins siedendheiße Fett.

Dort kommen Sie komisch gebogen wieder heraus. Warum? Na, weil die ganz Flüssigkeit nun raus ist. Der ganze gute Kartoffelsaft ist futsch. Es verdampft im heißen Fett. Deshalb schrumpeln sie so.

Ja, was fehlt noch? Richtig – die Würze. Das Einzigartige. Also alles in eine große Trommel und gut durchgemischt. Dann wieder auf das Fließband und portionsweise, á 175 g, in die rot-grünen Alu-Tüten. Die Tüten dann wieder in einen Karton – und ab in meinen HL-Markt ;-)) Wo ich dann schon sehnsüchtig auf die nächste Lieferung warte. Nur warum, daß weiß immer noch kein Mensch.

Vielleicht doch weil es MADE IN GERMANY ist ;-))

47 Bewertungen, 6 Kommentare

  • Zzaldo

    04.02.2009, 08:15 Uhr von Zzaldo
    Bewertung: sehr hilfreich

    liebe Grüße sendet dir Stephan

  • werder

    26.01.2009, 11:07 Uhr von werder
    Bewertung: sehr hilfreich

    Schöner Bericht! LG aus Hannover!

  • lahr2006

    08.01.2009, 15:59 Uhr von lahr2006
    Bewertung: sehr hilfreich

    Liebe Grüße ! Lahr2006

  • redwomen

    07.10.2004, 22:45 Uhr von redwomen
    Bewertung: sehr hilfreich

    *sfg* leider kann man (Frau) darauf auch "süchtig" werden. *lach* -allerdings bräuchte ich kein Malzbier dazu *schüttel*- LG Maria

  • Poster5003

    28.09.2004, 18:09 Uhr von Poster5003
    Bewertung: sehr hilfreich

    die schmecken wirklhc lecker, ich hofe man ließt sich.

  • anonym

    27.09.2004, 17:07 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    ... hört sich lustig an:"staatlich anerkannte Chipsdickenprüfer"... Gruß Gerd :-)