Hasbro Furby Testbericht

ab 55,61
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
Summe aller Bewertungen
  • Spaßfaktor:  hoch
  • Kuschelfaktor:  hoch
  • Qualität & Verarbeitung:  gut
  • Reinigung & Pflege:  durchschnittlich
  • Lebensdauer:  sehr gut

Erfahrungsbericht von Jakini

Der hat uns zu schnell gestunken

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Mama, ich will unbedingt einen Furby, ... hat auch einen, ich will einen zu Weihnachen. Meine Antwort auf diese Nervereien meiner großen damals 5 Jahre alten Tochter waren strikt: Nein. Nun sah ich Anfang letzten Jahres dieses Untier, das ja eigentlich ganz niedlich ist, für DM 29,90 und war dann doch erweicht, ihr diesen Wunsch zu erfüllen, zum einen, da sie gerade besoners unter dem Kind von Bekannten zu leiden hatte, zum anderen war ich zu der Zeit sehr stolz auf sie, weil sie sich in der Beziehung, in der Schule und auch privat sehr gut macht. Also war es in meinen Augen Zeit, ihr etwas besonderes zu schenken, woran sie dann auch merkt, wie lieb wir sie haben.

Somit wanderte der Furby, natürlich in ihrer Lieblingsfarbe, dann in meinen Eikaufskorb.

Furby ist ein elektronische Haustier, dessen Käfigreinigung glücklicher Weise nicht an der Mama hängen bleibt, nein er muß nur regelmäßig hochgehoben, gefüttert, gestreichelt, gekitzelt und es muß mit ihm gespielt werden. Wohl fühlt er sich auch in der Gegenwart von anderen Furbys, die sich in einem Abstand von höchstes 1 Meter mit ihren Augensensoren sehen sollten. Ausgestattet ist Furby insgesamt mit vier Sensoren, den eben erwähnten Augensensoren, einem Sensor der Heben erkennt, einem Sensor auf dem Rücken, der Streicheln erkennt und einem auf dem Bauch, der Kitzeln erkennt.

Als meine Tochter Furby in den Händen hielt, war die Freude riesengroß und sofort wurden Battereien eingelegt. Doch Furby sagte nichts, da wir ein paar nagelneue und ein paar zwei Mal beim Laternelaufen gebrauchten Batterien eingelegt hatten. Also ab zum Einkaufen und neue Batterien eingekauft, der Gebrauchsanweisung konnten wir entnehmen, daß nur Batterien von der gleichen Sorte und gleich neue Verwendet werden dürfen. Dann konnten wir das Ganze noch einmal von vorne beginnen.

Kaum waren die Batterien eingelegt und Furby wieder verschlossen, schon fing Furby an zu plappern und hielt uns mit seinem Furbisch, das natürlich niemand verstand, auf Trab. Schnell hatten wir dann seinen Namen rausgehört, denn er nennt ihn, in dem er: Mimi, der jeweilige Name mich sagt. Das wird zu Beginn häufig wiederholt.

Natürlich reagiert er auf einige Dinge, wie auf dem Rücken streicheln, den Bauch kitzeln, die Augen zu halten und besonders auf Hochheben. Alle diese Reaktionen werden durch die oben beschriebenen Sensoren ausgelöst. Wenn man in der Nahe des Schwanzes den Sensor leicht drückt, dann ist das für Furby ein Streicheln und er fordert auf: Streichel mich oder Nochmal, erinnert mich arg an die Teletubbies. Häufig wurden wir in den ersten Tagen mit einem Luftkuß von Furby bedacht, von dem meine große Tochter total begeistert war. Ist aber auch wirklich niedlich gemacht.

Aber nicht nur so will er beschäftigt werden, auch Hunger kann Furby haben, dann will er nicht spielen, sondern muß mit einem leeren Löffel oder einer leeren Flasche gefüttert werden. Hat man beides nicht zur Hand, dann kann man mit dem kleinen Finger den Mund öffnen und die Zunge leicht runter drücken, auch dann ertönt ein: mjam, mjam, hungrig. Nach ca. 6 - 10 Füttern ist Furby dann wieder satt und spielbereit. Erkennen kann man es daran, daß er: o-key. Hat man ihn aber lange bei Seite stehen lassen, dann wird Furby krank, man erkennt es daran, daß er häufig niest, auch dann will er gefüttert werden, allerdings öfter als 6 Mal.

Hat man seinen Furby einige Zeit getestet, so wird das nur Rückenstreicheln oder Kitzeln natürlich sehr langweilig. Dafür wurden einige Spiele eingebaut, wie z.B. Verstecken, wozu man aber zu zweit sein muß. Gestartet wird der Furby dann folgendermaßen:
Einmal auf den Kopf drehen und hinstellen.
Dann werden ihm einmal die Augen zu gehalten und wieder freigegben.
noch einmal die Augen zu halten und wieder freigeben
und noch ein drittes Mal die Augen zu halten und wieder freigeben,
dann den Bauchsensor ,Kitzeln, drücken.
Nun sollte Furby eigentlich seinen Namen nennen und sagen, daß er versteckt werden möchte. Ein Kind trägt Furby dann in ein Versteck, wozu es eine Minute Zeit hat, in der Furby ganz still ist. Nun sollte das andere Kind Furby suchen, hat es ihn innerhalb von drei Minuten noch nicht gerfunden, macht Furby sich bemerkbar, damit er schnell gefunden wird.

Aber auch Tanzen kann Furby, dazu dreht man ihn wieder einmal kurz auf den Kopf, um ihn start klar zu machen und stellt ihn hin. Nun klatscht man neben seinen Ohren laut in die Hände, bis er anfängt zu tanzen.

Will man die Spiele beenden, dann hebt man Furby wieder hoch und dreht ihn einmal auf den Kopf und stellt ihn wieder hin. Dann sagt er: Mich fertig, und hat verstanden, daß das Spiel beendet ist.

Wenn längere Zeit mit Furby spielt, dann fängt er wahnsinnig an, zu stinken, was wohl durch seinen Motor ausgelöst wird. Der Gestank erinnert mich an eine elektrische Eisenbahn. Deswegen bin nun wieder nicht so sehr von Furby angetan, den ich aber an den ersten Tagen doch recht lustig fand.

Beschäftigt sich niemand mehr mit Furby, so singt er irgendwann ein Schlaflied, fängt an zu schnarchen, schließt die Augen und schläft. Er schläft nun so lange, bis ihn jemand hoch nimmt. Das finde ich besonders nachts sehr praktisch, da man auf diese Weise von Furby nicht einfach geweckt wird. Ebenfalls bin ich nicht dazu verpflichtet, mit Furby zu spielen, wenn meine große Tochter in der Vorschule ist. Wobei das liebend gerne meine kleine Tochter übernimmt, die ist inzwischen nämlich angetaner von Furby, als die Große. Schpn nach zwei Tagen fand die Furby nicht mehr so toll. Die Kleine lasse ich wegen der Kleinteile sehr ungerne mit Furby spielen, somit bekommt sie ihn nur, wenn einer von uns Eltern dabei ist. Die Kleine scheint das Vieh wirklich zulieben, knuddelt ihn richtig an sich. Das kann ich eigentlich nicht verstehen, da Furby überhaupt nicht knuddelig sondern ja total hart ist. Doch der scheint für sie wirklich zu leben und sie ist so begeistert.
Möchte man von Furby etwas länger seine Ruhe haben, ohne die begonnene Erziehung zu gefährden, so hat die Möglichkeit, ihn auf Winterschlaf einzustellen. Dazu bedarf es dann wieder bestimmter Schritte und drücken der Sensoren, wie bei den oben beschriebenen Spielen. Nun macht Furby so lange Pause, oh, Entschuldigung, Winterschlaf, bis er durch ein Drehen auf den Kopf geweckt wird.

Die Battereien halten bei uns nun schon ein Jahr, keine Ahnung, wann sie zum ersten Mal getauscht werden müssen, ich hoffe das wird noch eine Weile brauchen. Denn inzwischen steht Furby auf dem Schrank rum, auch meine Tochter, die ihn unbedingt haben wollte, hat nach einem Monat das interesse daran verloren.

Da meine große Tochter sehr schnell die Freude an dem Spielzeug verloren hat, vielleicht ein positives Zeichen, daß ihr klar ist, daß Furby nicht echt sondern nur ein Spielzeug ist, bin ich froh ihr diesen Wunsch nicht zu Weihnachten erfüllt zu haben, sondern erst später, wo ich DM 70,-- weniger für Furby habe zahlen müssen. Mein Glück, daß er nicht sofort in der Ecke gelandet ist, sondern von der kleinen Schwester wenigstens ab und zu Beachtung findet, sonst wäre es ein absoluter Fehlkauf geworden. Doch auch wir finden Furby ab und zu interessant, nach einer Weile fängt er jedoch an, zu nerven. Lange lasse ich weder meine große noch die kleine Tochter mit Furby spielen, da der Motor anfängt, zu stinken, was mir nicht sehr geheuer ist, und gerade wenn Furby dicht am Körper getragen, wird, die Kleine schmust ja richtig mit ihm, dann muß ich das nicht haben.

Das Versteckenspielen machen meine Kinder gemeinsam gerne mit Furby, die Große versteckt ihn, wärend die Kleine dann auf die Suche geht, natürlich ist sie hoch erfreut, wenn sie Furby dann endlich findet. Somit war der Kauf also nicht ganz unnütz.

Empfehlen kann ich Furby von daher nicht unbedingt, er wird einfach viel zu schnell uninteressant. Doch wenn die Kinder ihn unbedingt haben möchte, er im Angebot zu kaufen ist, dann kann man es wagen, zuzugreifen, aber den eigentlichen Preis von DM 99,-- ist dieses Spielzeug in meinen Augen auf keinen Fall wert. Was Furby inzwischen kostet, kann ich nicht sagen, denn ich habe ihn schon lange nicht mehr gesehen, von daher kann ich den aktuellen Europreis nicht nennen, vielleicht gibt es ihn inzwischen auch nicht mehr kaufen.

Robust ist Furby allerdings, unserer Kleinen ist er schon häufiger mal runter gefallen, aber es funktioniert noch immer alles, so wie es sollte, das ist in meinen Augen etwas, was sehr für dieses Spielzeug spricht.

(c) AnjaSchröder

21 Bewertungen, 5 Kommentare

  • catymaus

    22.03.2002, 20:59 Uhr von catymaus
    Bewertung: sehr hilfreich

    Hab so ein Teil auch und der nervt wirklich! Mit lieben Grüßen Nati

  • Sandra69

    21.03.2002, 23:56 Uhr von Sandra69
    Bewertung: sehr hilfreich

    Na zum Glück hab ich so ein Ding nicht gekauft. Liebe Grüße *Sandra*

  • FrauNeedle

    21.03.2002, 22:12 Uhr von FrauNeedle
    Bewertung: sehr hilfreich

    Dann war ja meine Entscheidung damals richtig - ich habe ihn nicht gekauft :-)

  • Calistra

    21.03.2002, 18:47 Uhr von Calistra
    Bewertung: sehr hilfreich

    Furby war auch bei uns schnell wieder abgemeldet...

  • Alusru

    21.03.2002, 13:40 Uhr von Alusru
    Bewertung: sehr hilfreich

    Scheint ja echt niedlich zu sein lieben Gruß Uschi.