G Data AntiVirenKit 2004 professional Testbericht

Im Internet ist man nicht sicher, diese Tatsache ist sicherlich jedem bewusst. Allerdings treten Angriffe aus dem Netz auch nur sehr selten bis gar nicht auf, ich habe bisher in 3-4 Jahren Internet lediglich 2 Hackerattacken mitmachen müssen. Dies hat mir aber auch schon gereicht, denn alle Daten waren weg, und ich konnte meinen Computer von Grund auf neu machen. Um dies zu vermeiden gibt es Virenscanner, dies sind Programme die man sich kaufen oder aus dem Internet herunterladen kann, damit diese den Computer bewachen und sofort Alarm schlagen, wenn ein Programm sich einnistet, oder wenn man einen Virus geschickt bekommt.

Oftmals ist es aber so, dass diese Programme es selbst gar nicht merken, wenn man angegriffen wird. Dies ist dann natürlich auch nicht sehr sinnvoll, man muss hier also schon unterscheiden ob es sich um ein gutes, oder ein schlechtes Programm handelt. Bisher hatte ich nur AntiVir, aber habe mir neulich zum Vergleich den AntiVirenkit 10 besorgt, ein Programm, mit welchem man Viren ausfindig macht, um diese dann sofort in nur wenigen Klicks vom Computer löschen zu können. Ich habe davon eine Shareware-Version, also eine Testversion, die auf ein paar Tage beschränkt ist, dennoch stehen mir in der Zeit aber alle wichtigen Funktionen zur Verfügung.

Nun gut, ich habe mir eine Version aus dem Internet heruntergeladen, und diese dann zunächst ein mal auf meinem Computer installiert. Die Installation ist hier eigentlich kein Thema, dies hat man in ein paar Sekunden erledigt, und man kann dann den Computer neu starten, um das Programm nutzen zu können. Es ist nun von Anfang an so, dass das Programm sich jederzeit öffnet, wenn man in das Internet geht.

Unten in der Taskleiste konnte ich nun ein neues Symbol vorfinden, was ich dort noch nie gesehen habe, und per Doppelklick gelang ich in das Einstellungsmenu, in dem man genau festlegen kann, wie die Sicherheitsfunktionen hier auszusehen haben. Es ist also nicht nur ein Programm was nachhaltig die Viren von dem Computer entfernt, sondern besitzt hier auch noch eine Art Firewall, also einen kleinen Wächter im Hintergrund, der stets aufpasst, dass man schon von Anfang an keine Viren auf den Computer bekommt. Dies ist aber oftmals kaum mehr nachzuvollziehen, da sich Viren auch verschicken und einnisten können, ohne dass diese integrierten Firewalls das merken. Dies ist natürlich sehr ärgerlich, da man dann von dem ganzen Theater nicht mitbekommt.

Aber nun gut, an irgendeiner Stelle macht sich der Virus dann bemerkbar. Oftmals ist es dann schon zu spät, aber in der Regel kann man auch noch die wichtigsten Dateien retten. Ich habe es hier zunächst so gemacht, dass ich mich selber über ein Programm angepingt habe, so dass die Firewall eigentlich einen Angriff, oder besser gesagt, einen Zugriff aus dem Internet vermelden sollte. Und siehe da, der AntiVirenKit schlug Alarm und sorgte dafür, dass die IP Adresse ausfindig gemacht wird (in diesem Fall war es meine eigene) und man konnte somit den Übeltäter im Internet finden. Diese Eigenschaft dieses Programms scheint seinen Dienst hier also wirklich zu erfüllen, dies kann man gar nicht anders sagen, es scheint sich hier wirklich um eine recht gute Firewall zu handeln.

Nun gut, wenn man aber nun doch ein mal einen Virus auf dem Computer hat, sollte man ihn natürlich auch schnellstmöglich wieder los werden, da er sonst nach und nach den kompletten Computer zerstört. Dazu ist hier der Virenscanner da. Öffnet man das Programm per Doppelklick, so sieht man direkt auf der linken Seite einige Buttons, die hier die Grundfunktionen dieses Programms darstellen sollen. Man hat hier also die Möglichkeit den Computer in allen Bereichen nach Viren zu durchforsten. Entweder kann man nur in Laufwerk C suchen, nur in D, oder am besten in allen zusammen, da man ja nicht weiß, von welcher Stelle der Virus gekommen ist. Hier kann man den den Scan live mitverfolgen. Dies ist schon nicht schlecht, da man so jederzeit genau weiß, welche Datei gerade geprüft wird. Die defekten Dateien, oder die Dateien die Viren enthalten können werden markiert, um am Ende, nach dem Test noch ein mal zusammengefasst.

Dies ist meiner Meinung nach auch eine recht gute Sache, so kann man sich direkt einen Überblick verschaffen, und weiß ganz genau, wo die Ursachen des Virus zu finden sind. Sobald ein Virus ausfindig gemacht wurde fragt der AntiVirenKit ob man die Datei löschen, oder erst ein mal im Auge behalten möchte. Ich denke, dass es immer besser ist, wenn man die Datei sofort löscht, damit sie nicht mehr auf dem Computer zu finden ist. Wenn man sie drauf lässt, kann es sein dass sich dieser Virus sozusagen weiter fortpflanzt, und andere Programme oder Dateien damit infiziert, also löscht das gleich runter, dann könnt Ihr auf Nummer sicher gehen, dass sich auch wirklich kein Virus mehr auf dem Computer befindet.

Das Programm aktualisiert sich in der Regel automatisch, Dies wurde hier ganz geschickt gemacht, wenn neue Viren bekannt sind, die momentan herumlaufen, so spielt sich ein Update automatisch ein, und man kann die Software dann per Klick auf den neusten Stand bringen. Dies passiert meiner Meinung nach ziemlich oft, was aber durchaus positiv zu werten ist. Okay, ein besonderes Extra gibt es hier noch, wenn man nun zum Beispiel nach einem Scan eine ganze Menge an defekten Dateien gefunden hat, hat man die Möglichkeit, diese direkt in ein Virenlabor zu schicken. Es kann ja sein, dass man eine Email findet, die von einem Virus befallen wurde.

Das heißt, es ist hier durchaus möglich, dass man den Virus per Email erhalten hat. Hier möchte man dann natürlich den Absender herausfinden, denn es kann ja sein, dass durch diesen Virus ein erheblicher Schaden entstanden ist. SO kann man die Dateien hier per Klick an ein Virenlabor schicken, diese prüfen die Viren, und können eventuell den Absender identifizieren. Dies ist schon eine ganz praktische Sache. Also meiner Meinung nach handelt es sich hier wirklich um ein sicheres Programm welches in der Regel sofort Alarm schlägt, wenn verdächtige Dateien den Computer betreten. Der Preis liegt hier für eine Vollversion etwa bei 19 Euro, was meiner Meinung nach für diesen Umfang des Programms mehr als angemessen ist.


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