Das Lächeln der Fortuna (Taschenbuch) / Rebecca Gablé Testbericht

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ab 9,19
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Erfahrungsbericht von elvi0108

Das Lächeln der Fortuna - spannend von der ersten bis zur letzten Seite

Pro:

sehr spannend und unterhaltend, ein MUSS für alle Fans des historischen Romans

Kontra:

ziemlich dicker Wälzer

Empfehlung:

Ja

Rebecca Gablé: Das Lächeln der Fortuna


Autorenportrait
Rebecca Gablé, Jahrgang 1964, studierte nach mehrjähriger Berufstätigkeit Anglistik und Germanistik mit Schwerpunkt Mediävistik in Düsseldorf. Sie wirkte an einem Projekt zur Erforschung anglonormannischer Manuskripte mit. Diese Forschungsergebnisse flossen in ihre weitere literarische Arbeit mit ein. Heute arbeitet sie als freie Autorin und Literaturübersetzerin. Ihr erster Roman Jagdfieber wurde 1996 für den Glauser-Krimipreis nominiert. Neben der Literatur gilt ihr Interesse der (mittelalterlichen) Geschichte, dem Theater und vor allem der Musik in fast jeder Erscheinungsform. Sie spielt Klavier, Gitarre und Cello und singt seit vielen Jahren in einer Rockband.



Dieses Buch ist ein farbenprächtiges Ritterepos vor dem Hintergrund großer Geschichte. Sie beginnt im Jahre 1360. Nach dem Tod seines Vaters, des wegen Hochverrats angeklagten Earl of Waringham, zählt der zwölfjährige Robin zu den Besitzlosen und ist der Willkür der Obrigkeit ausgesetzt. Besonders Mortimer, der Sohn des neuen Earls, schikaniert Robin, wo er kann. Zwischen den Jungen erwächst eine tödliche Feindschaft. Die Geschichte über das fesselnde Schicksal des Robin of Waringham, der alles verliert, seine Titel, seine Ländereien, sein Geld und vor allem sein Ansehen ist sehr mitreißend. Durch seine unvergleichliche Unverzagtheit, eine ganze Menge Glück und unermüdlichen Kampf gegen sein scheinbar vorprogrammiertes Schicksal schafft er aber das fast Unmögliche. An der Seite des charismatischen Duke of Lancaster findet er den Weg zurück in die elitäre Gesellschaft und plötzlich steht er auf der Seite der Gewinner. Dabei vergisst er jedoch nie, wie es auf der armen Seite des Lebens gewesen ist. Intrigen und Liebe, genauso wie perverse Machtspiele und mehrere unvorhersehbare Handlungswechsel, machen diesen Roman unvergleichlich spannend und ergreifend.

Historische Romane faszinieren mich schon seit Langem und diese fast 1300 Seiten waren einfach überwältigend. Ich bin direkt dem "Ich-kann-nicht-mehr-aufhören" verfallen und habe mir mehrere Nächte um die Ohren geschlagen.
Hier wird sehr einfühlsam eine wirklich mitreißende Geschichte erzählt. Besonders die Detailtreue, mit der Leben und Charakter der Figuren dieses Romanes und vor allem die Kluft zwischen den Hochwohlgeborenen und dem niederen Volk dargestellt werden, fand ich sehr überzeugend und auch sehr ergreifend. Da konnte ich mich so richtig mit dem Romanhelden identifizieren; seine Freude und vor allem seine Leiden mit ihm teilen und gleichzeitig eine Menge über die Lebensweise der Menschen und die hohe Politik Englands zur Zeit des Hundertjährigen Krieges erfahren.

Da der Roman sprachlich nicht besonders anspruchsvoll erzählt ist, kann man das Buch relativ schnell lesen.
Als ich die mehr als 1200 Seiten verschlungen hatte, war ich richtig traurig, dass es zu Ende war.

Ein wirkliches Meisterwerk, das ich den Fans des historischen Romans nur empfehlen kann. Es ist so eines der Bücher, bei dem man beim Lesen alles um sich herum vergisst und in eine ganz andere Welt eintaucht.

20 Bewertungen, 2 Kommentare

  • Striker1981

    24.02.2010, 21:16 Uhr von Striker1981
    Bewertung: sehr hilfreich

    SH und Liebe Grüße vom STRIKER ;)

  • froes

    22.09.2004, 14:36 Uhr von froes
    Bewertung: sehr hilfreich

    Dieser Roman wartet auch schon in meinem Bücherschrank darauf, gelesen zu werden. Shine On, Frank