Gambia Testbericht

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Erfahrungsbericht von batzen666

Auf jeden Fall eine Reise wert!!!

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Hallo lieber Leser und Leserrinnen!

Heute möchte ich euch das kleinste Land Afrikas vorstellen, Gambia gelegen an der Westküste. 1997 war ich bereits dort, also schon etwas länger her. Aber ich weiß noch genau dass es mir damals gefallen hatte! Ich muss aber leider sagen dass ich dort nicht wieder hinfahren würde, da ich vor allem durch die Armut der Leute schockiert war.

Gambia in Fakten
***************
Gambia hat eine Fläche von etwa 11295 Quadratmetern und hat gerade mal 1.3 Millionen Einwohner die diese große Fleck bevölkern. Daraus ergibt sich dass auf einem Quadratkilometer gerade mal 114 Menschen leben. Die Hauptstadt Banjul liegt im Westen des kleinsten Landes Afrika. Dadurch dass Gambia am 18.02.1965 seine Unabhängigkeit erhielt wird dieser Tag nun heute als Nationalfeiertag gefeiert. Die 1970 angenommene Währung ist der Dalasi, entspricht 100 Bututs. Heute sind das ungefähr 14 Cent. Die Lebenserwartung eines Gambianers liegt gerade mal bei 54 Jahren. Die Hauptamtssprache ist Englisch. Neben Französisch und Arabisch werden auch viele einheimische Sprachen wie Wolof, Manding oder Ful gesprochen. Die wichtigsten Ballungszentren sind neben Banjul mit etwa 150000 Einwohnern vor allem die größte Stadt Gambias Serrekunda, mit fast 200000 Einwohnern.

Naturraum
*********
Gambia ist von der Fläche her der kleinste Staat Afrikasund im Durchschnitt nur rund 25km briet und streckt sich rund 300km ins Landesinnere. Der Staat wird vollständig von Senegal umschlossen und nur im Westen grenzt eine 50km schmale Küste an den Atlantischen Ozean. Weiterhin umfasst Gambia das ganze Ufer des Gambia Rivers., der rund 10% der Landesfläche einnimmt. Mangrovenwälder erstrecken sich entlang der Küste, die im Landesinneren in Grasflure übergeht. Der Rest des Landes ist von Savannen gefüllt. Im Bereich der Flussniederungen befinden sich fruchtbare Schwemmlandböden. Der Rest des Gebietes besteht aus leicht nach Westen geneigten Plateaus bis zu 200m Höhe.

Flora
*****
Ökologisch gesehen gehört das Gebiet zu den sommerfeuchten Tropen. Hier sind Savannen die typischen Pflanzenformationen. Sie bestehen hauptsächlich aus Bäumen und Gräsern. Die Grasdecke ist in der Regel geschlossen. Bäume stehen hier nur in Gruppen oder vereinzelt auf dem Land verteilt. Holzeinschlag, Feuer und Beweidung haben die Savannen nämlich im Laufe der Zeit stark dezimiert. In der winterlichen Trockenzeit( 3-7 Monate) werfen viele Bäume ihre Blätter ab. Die Folge davon ist, dass die Savannen sehr öde und kahl aussehen. Während der Regenzeit blüht die Vegetation sehr schnell auf und der weit verbreitete Lehmboden kann das Wasser recht lange halten.

Fauna
*****
Große Tiere sieht man als Tourist nur selten in freier Laufbahn. An Tieren findet man in Gambia vor allem Leoparden, Krokodile, Nilpferde, Affen und mehrere Antilopenarten. Weiterhin gibt es im kleinsten Land Afrika über 400 Vogelarten. Man ahnt dass der letzte frei lebende Löwe in den 20er Jahren erlegt worden ist. Neben der Großtierwelt findet man auch eine für Savannen typische und reichhaltige Insekten- und Spinnenfauna. Besonders die Heuschrecken, Termiten und Ameisen treiben hier ihr Unwesen.

Bevölkerung
***********
Gambia ist trotzdem eines der dicht besiedelten Länder Afrikas. Nur ca. 20% der Bevölkerung lebt in der Stadt, hingegen 80% auf dem Land und in Dörfern. Die Analphabetenrate des Landes liegt noch bei sage und schreibe 65%. Die Bevölkerung setzt sich weitgehend aus Sudaniden zusammen. Darunter leben auch Malinke, Fulbe und Wolof. Rund 90% der Bevölkerung sind islamisch, nur 8% sind Heiden. Die christliche Minderheit lebt vor allem in den Städten. Über 20% der 1,3 Millionen Menschen leben in Großraum Banjul. Neben den 2000 Senegalesen leben auch ca. 6000 Europäer in Gambia das aber auch Auswandere in die USA oder Kanada zu verzeichnen hat. Trotz dass Gambia keine Schulpflicht vorzuweisen hat liegt die Einschulungsrate bei über 52%.

Wirtschaft
*********

Das Bruttosozialprodukt eines Gambianers liegt bei mageren 330 US $. Dabei hast das Land doch 250 Millionen $ Auslandschulden. Die Handelsbilanz ist insgesamt negativ. Durch mangelnde Kaufkraft und fehlendem Personal gibt es keine nennenswerte Industrie in Gambia. Die größten Einnahmen sind durch den Fremdenverkehr zu verbuchen, der in den letzten Jahren ständig ausgebaut wurde. Die wichtigsten Wirtschaftszweige sind Erdnuss- und Fischverarbeitung. Der Fischfang ist vor allem an der Küste verbreitet. Daraus ergibt sich dass ungefähr ein Drittel der jährlichen Exporteinnahmen aus Erdnüssen und Erdnussprodukten stammen. Um die landwirtschaftliche Produktion zu vervielfältigen hat die Regierung den Anbau von Tabak, Baumwolle, Sisal und Zitrusfrüchten gefördert. Zur Selbstversorgung der Bevölkerung werden vor allem Hirse, Reis und Manionk( Wolfsmilchgewächs, tropische Nutzpflanze) angebaut. Weiterhin hält sich die Bevölkerung vor allem Ziegen, Schafe, Rinder und Hühner. Der Industrie hat sich speziell auf Erdnüsse, Fischerbootbau und Herstellung von Kleidung eingerichtet. Dadurch ist der Hafen in Banjul zu einem der wichtigsten Umschlagplätze Westafrikas geworden. Zu den wichtigsten Handelspartnern Gambias zählen unter China, Italien, Senegal und Ghana auch Großbritannien, Deutschland und die USA.

Infrastruktur
**********
In Gambia gibt es lediglich 4 Krankenhäuser, 10 Gesundheitszentren und über 60 Ambulanzen. Die Anzahl er hier arbeitenden Ärzte ist daher gering. Dies bedeutet dass auf einen Arzt ca. 11690 Menschen kommen. Für die Schüler gibt es keine Unis, an denen studiert werden kann. Ausbildungsstätten für Lehrer und Krankenschwestern sind trotzdem eingerichtet. In Gambia existiert ein Straßennetz von knapp 3000km, von denen aber nur knapp 1800km ganzjährig befahrbar sind. Hauptverkehrsader des kleinsten Landes Afrikas ist der Gambia River. Es gibt nur einen internationalen Flughafen, Jundum in der Nähe von Banjul. Genauso liegt der einzige Seehafen in Banjul. Nicht ein Zug rollt durch Gambia, denn ein Schienennetz existiert nicht. Nur 240km des Gambia Rivers sind flussaufwärts befahrbar. Durch den Bau einer Hauptstraße durch ganz Gambia hat sich die Bedeutung des Flusses etwas verringert. Diese verläuft in Ost-West Richtung zwischen Banjul und Basse Santa Su.

Tourismus
*********
Seit den 70ern des 20. Jahrhunderts hat sich der Tourismus in diesem Land als Haupteinnahmequelle entwickelt. Daher versteht es sich von selbst dass auch heute noch der Fremdenverkehr weiter ausgebaut wird. Dieser Sektor erarbeitet ca. 15% des Bruttosozialproduktes. Um den Westen Afrikas kennen zulernen ist Gambia eine der ersten Adressen. Heute gilt das kleinste Land Afrikas als Paradies für Naturliebhaber. Ein Grund mehr warum viele Touristen ins Land kommen. Der Nationalsport Gambias ist das Wrestling. Als Tourist würde ich mir diese Spektakel auf keinen Fall entgehen lassen. Weiterhin sehr interessant ist der Holzmarkt von Brikama, wo viele Händler traditionell ihre Figuren und Masken anbieten. Oder man macht es sich bei den Krokodilen in den Tümpeln von Bakau bequem. Die Krokodile werden jeden Morgen so voll gestopft, dass man sie später streicheln kann, weil sie keinen Appetit mehr auf Touristen haben. Weiterhin sehr interessant ist der Albertmarkt, auf den es nur so von Händlern wimmelt und der in der noch kolonialistisch gehaltenen Hauptstadt Banjul liegt. Da man heute kaum noch Tiere in freier Wildbahn sieht sollte man den Abuko Nationalpark besuchen, der im Westen des Landes liegt.

Achtung
*******
Die Sonne, ein häufiges Argument, warum Touristen ins Land strömen brennt hier in Afrika unermüdlich. Deshalb empfehle ich, nur ein mäßiges Sonnenbad zu nehmen. Oder man packt sich gleich einen starken Sonnenschutzfaktor in die Reisetasche. Gambia ist ein islamisches Land, dies sollte man auch bei der Bekleidung beachten. So durfte ich in unserem Hotel nur mit langer Hose zu Abend essen. Weiterhin sollte man sich vor der Reise gegen alles mögliche impfen lassen, wie zum Beispiel Hepatitis oder Malaria. Das Meer, dass an Gambia grenzt sieht zwar schön aus und ist flach, dennoch herrscht starke Strömung. Deshalb sollte man als Tourist die Fahnen am Strand beachten. Ich würde ihnen raten niemals alleine abends oder morgens am Strand spazieren zu gehen, da es oft vorkommt dass Leute überfallen werden. Die Leute sind arm, ich kann verstehen warum sie klauen.

Persönliches Urteil: Auf jeden Fall eine Reise wert!


----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-04-18 19:45:59 mit dem Titel Auf jeden Fall eine Reise wert!!!

Hallo lieber Leser und Leserrinnen!

Heute möchte ich euch das kleinste Land Afrikas vorstellen, Gambia gelegen an der Westküste. 1997 war ich bereits dort, also schon etwas länger her. Aber ich weiß noch genau dass es mir damals gefallen hatte! Ich muss aber leider sagen dass ich dort nicht wieder hinfahren würde, da ich vor allem durch die Armut der Leute schockiert war.

Gambia in Fakten
***************
Gambia hat eine Fläche von etwa 11295 Quadratmetern und hat gerade mal 1.3 Millionen Einwohner die diese große Fleck bevölkern. Daraus ergibt sich dass auf einem Quadratkilometer gerade mal 114 Menschen leben. Die Hauptstadt Banjul liegt im Westen des kleinsten Landes Afrika. Dadurch dass Gambia am 18.02.1965 seine Unabhängigkeit erhielt wird dieser Tag nun heute als Nationalfeiertag gefeiert. Die 1970 angenommene Währung ist der Dalasi, entspricht 100 Bututs. Heute sind das ungefähr 14 Cent. Die Lebenserwartung eines Gambianers liegt gerade mal bei 54 Jahren. Die Hauptamtssprache ist Englisch. Neben Französisch und Arabisch werden auch viele einheimische Sprachen wie Wolof, Manding oder Ful gesprochen. Die wichtigsten Ballungszentren sind neben Banjul mit etwa 150000 Einwohnern vor allem die größte Stadt Gambias Serrekunda, mit fast 200000 Einwohnern.

Naturraum
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Gambia ist von der Fläche her der kleinste Staat Afrikasund im Durchschnitt nur rund 25km briet und streckt sich rund 300km ins Landesinnere. Der Staat wird vollständig von Senegal umschlossen und nur im Westen grenzt eine 50km schmale Küste an den Atlantischen Ozean. Weiterhin umfasst Gambia das ganze Ufer des Gambia Rivers., der rund 10% der Landesfläche einnimmt. Mangrovenwälder erstrecken sich entlang der Küste, die im Landesinneren in Grasflure übergeht. Der Rest des Landes ist von Savannen gefüllt. Im Bereich der Flussniederungen befinden sich fruchtbare Schwemmlandböden. Der Rest des Gebietes besteht aus leicht nach Westen geneigten Plateaus bis zu 200m Höhe.

Flora
*****
Ökologisch gesehen gehört das Gebiet zu den sommerfeuchten Tropen. Hier sind Savannen die typischen Pflanzenformationen. Sie bestehen hauptsächlich aus Bäumen und Gräsern. Die Grasdecke ist in der Regel geschlossen. Bäume stehen hier nur in Gruppen oder vereinzelt auf dem Land verteilt. Holzeinschlag, Feuer und Beweidung haben die Savannen nämlich im Laufe der Zeit stark dezimiert. In der winterlichen Trockenzeit( 3-7 Monate) werfen viele Bäume ihre Blätter ab. Die Folge davon ist, dass die Savannen sehr öde und kahl aussehen. Während der Regenzeit blüht die Vegetation sehr schnell auf und der weit verbreitete Lehmboden kann das Wasser recht lange halten.

Fauna
*****
Große Tiere sieht man als Tourist nur selten in freier Laufbahn. An Tieren findet man in Gambia vor allem Leoparden, Krokodile, Nilpferde, Affen und mehrere Antilopenarten. Weiterhin gibt es im kleinsten Land Afrika über 400 Vogelarten. Man ahnt dass der letzte frei lebende Löwe in den 20er Jahren erlegt worden ist. Neben der Großtierwelt findet man auch eine für Savannen typische und reichhaltige Insekten- und Spinnenfauna. Besonders die Heuschrecken, Termiten und Ameisen treiben hier ihr Unwesen.

Bevölkerung
***********
Gambia ist trotzdem eines der dicht besiedelten Länder Afrikas. Nur ca. 20% der Bevölkerung lebt in der Stadt, hingegen 80% auf dem Land und in Dörfern. Die Analphabetenrate des Landes liegt noch bei sage und schreibe 65%. Die Bevölkerung setzt sich weitgehend aus Sudaniden zusammen. Darunter leben auch Malinke, Fulbe und Wolof. Rund 90% der Bevölkerung sind islamisch, nur 8% sind Heiden. Die christliche Minderheit lebt vor allem in den Städten. Über 20% der 1,3 Millionen Menschen leben in Großraum Banjul. Neben den 2000 Senegalesen leben auch ca. 6000 Europäer in Gambia das aber auch Auswandere in die USA oder Kanada zu verzeichnen hat. Trotz dass Gambia keine Schulpflicht vorzuweisen hat liegt die Einschulungsrate bei über 52%.

Wirtschaft
*********

Das Bruttosozialprodukt eines Gambianers liegt bei mageren 330 US $. Dabei hast das Land doch 250 Millionen $ Auslandschulden. Die Handelsbilanz ist insgesamt negativ. Durch mangelnde Kaufkraft und fehlendem Personal gibt es keine nennenswerte Industrie in Gambia. Die größten Einnahmen sind durch den Fremdenverkehr zu verbuchen, der in den letzten Jahren ständig ausgebaut wurde. Die wichtigsten Wirtschaftszweige sind Erdnuss- und Fischverarbeitung. Der Fischfang ist vor allem an der Küste verbreitet. Daraus ergibt sich dass ungefähr ein Drittel der jährlichen Exporteinnahmen aus Erdnüssen und Erdnussprodukten stammen. Um die landwirtschaftliche Produktion zu vervielfältigen hat die Regierung den Anbau von Tabak, Baumwolle, Sisal und Zitrusfrüchten gefördert. Zur Selbstversorgung der Bevölkerung werden vor allem Hirse, Reis und Manionk( Wolfsmilchgewächs, tropische Nutzpflanze) angebaut. Weiterhin hält sich die Bevölkerung vor allem Ziegen, Schafe, Rinder und Hühner. Der Industrie hat sich speziell auf Erdnüsse, Fischerbootbau und Herstellung von Kleidung eingerichtet. Dadurch ist der Hafen in Banjul zu einem der wichtigsten Umschlagplätze Westafrikas geworden. Zu den wichtigsten Handelspartnern Gambias zählen unter China, Italien, Senegal und Ghana auch Großbritannien, Deutschland und die USA.

Infrastruktur
**********
In Gambia gibt es lediglich 4 Krankenhäuser, 10 Gesundheitszentren und über 60 Ambulanzen. Die Anzahl er hier arbeitenden Ärzte ist daher gering. Dies bedeutet dass auf einen Arzt ca. 11690 Menschen kommen. Für die Schüler gibt es keine Unis, an denen studiert werden kann. Ausbildungsstätten für Lehrer und Krankenschwestern sind trotzdem eingerichtet. In Gambia existiert ein Straßennetz von knapp 3000km, von denen aber nur knapp 1800km ganzjährig befahrbar sind. Hauptverkehrsader des kleinsten Landes Afrikas ist der Gambia River. Es gibt nur einen internationalen Flughafen, Jundum in der Nähe von Banjul. Genauso liegt der einzige Seehafen in Banjul. Nicht ein Zug rollt durch Gambia, denn ein Schienennetz existiert nicht. Nur 240km des Gambia Rivers sind flussaufwärts befahrbar. Durch den Bau einer Hauptstraße durch ganz Gambia hat sich die Bedeutung des Flusses etwas verringert. Diese verläuft in Ost-West Richtung zwischen Banjul und Basse Santa Su.

Tourismus
*********
Seit den 70ern des 20. Jahrhunderts hat sich der Tourismus in diesem Land als Haupteinnahmequelle entwickelt. Daher versteht es sich von selbst dass auch heute noch der Fremdenverkehr weiter ausgebaut wird. Dieser Sektor erarbeitet ca. 15% des Bruttosozialproduktes. Um den Westen Afrikas kennen zulernen ist Gambia eine der ersten Adressen. Heute gilt das kleinste Land Afrikas als Paradies für Naturliebhaber. Ein Grund mehr warum viele Touristen ins Land kommen. Der Nationalsport Gambias ist das Wrestling. Als Tourist würde ich mir diese Spektakel auf keinen Fall entgehen lassen. Weiterhin sehr interessant ist der Holzmarkt von Brikama, wo viele Händler traditionell ihre Figuren und Masken anbieten. Oder man macht es sich bei den Krokodilen in den Tümpeln von Bakau bequem. Die Krokodile werden jeden Morgen so voll gestopft, dass man sie später streicheln kann, weil sie keinen Appetit mehr auf Touristen haben. Weiterhin sehr interessant ist der Albertmarkt, auf den es nur so von Händlern wimmelt und der in der noch kolonialistisch gehaltenen Hauptstadt Banjul liegt. Da man heute kaum noch Tiere in freier Wildbahn sieht sollte man den Abuko Nationalpark besuchen, der im Westen des Landes liegt.

Achtung
*******
Die Sonne, ein häufiges Argument, warum Touristen ins Land strömen brennt hier in Afrika unermüdlich. Deshalb empfehle ich, nur ein mäßiges Sonnenbad zu nehmen. Oder man packt sich gleich einen starken Sonnenschutzfaktor in die Reisetasche. Gambia ist ein islamisches Land, dies sollte man auch bei der Bekleidung beachten. So durfte ich in unserem Hotel nur mit langer Hose zu Abend essen. Weiterhin sollte man sich vor der Reise gegen alles mögliche impfen lassen, wie zum Beispiel Hepatitis oder Malaria. Das Meer, dass an Gambia grenzt sieht zwar schön aus und ist flach, dennoch herrscht starke Strömung. Deshalb sollte man als Tourist die Fahnen am Strand beachten. Ich würde ihnen raten niemals alleine abends oder morgens am Strand spazieren zu gehen, da es oft vorkommt dass Leute überfallen werden. Die Leute sind arm, ich kann verstehen warum sie klauen.

Persönliches Urteil: Auf jeden Fall eine Reise wert!


----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-04-18 19:46:09 mit dem Titel Auf jeden Fall eine Reise wert!!!

Hallo lieber Leser und Leserrinnen!

Heute möchte ich euch das kleinste Land Afrikas vorstellen, Gambia gelegen an der Westküste. 1997 war ich bereits dort, also schon etwas länger her. Aber ich weiß noch genau dass es mir damals gefallen hatte! Ich muss aber leider sagen dass ich dort nicht wieder hinfahren würde, da ich vor allem durch die Armut der Leute schockiert war.

Gambia in Fakten
***************
Gambia hat eine Fläche von etwa 11295 Quadratmetern und hat gerade mal 1.3 Millionen Einwohner die diese große Fleck bevölkern. Daraus ergibt sich dass auf einem Quadratkilometer gerade mal 114 Menschen leben. Die Hauptstadt Banjul liegt im Westen des kleinsten Landes Afrika. Dadurch dass Gambia am 18.02.1965 seine Unabhängigkeit erhielt wird dieser Tag nun heute als Nationalfeiertag gefeiert. Die 1970 angenommene Währung ist der Dalasi, entspricht 100 Bututs. Heute sind das ungefähr 14 Cent. Die Lebenserwartung eines Gambianers liegt gerade mal bei 54 Jahren. Die Hauptamtssprache ist Englisch. Neben Französisch und Arabisch werden auch viele einheimische Sprachen wie Wolof, Manding oder Ful gesprochen. Die wichtigsten Ballungszentren sind neben Banjul mit etwa 150000 Einwohnern vor allem die größte Stadt Gambias Serrekunda, mit fast 200000 Einwohnern.

Naturraum
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Gambia ist von der Fläche her der kleinste Staat Afrikasund im Durchschnitt nur rund 25km briet und streckt sich rund 300km ins Landesinnere. Der Staat wird vollständig von Senegal umschlossen und nur im Westen grenzt eine 50km schmale Küste an den Atlantischen Ozean. Weiterhin umfasst Gambia das ganze Ufer des Gambia Rivers., der rund 10% der Landesfläche einnimmt. Mangrovenwälder erstrecken sich entlang der Küste, die im Landesinneren in Grasflure übergeht. Der Rest des Landes ist von Savannen gefüllt. Im Bereich der Flussniederungen befinden sich fruchtbare Schwemmlandböden. Der Rest des Gebietes besteht aus leicht nach Westen geneigten Plateaus bis zu 200m Höhe.

Flora
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Ökologisch gesehen gehört das Gebiet zu den sommerfeuchten Tropen. Hier sind Savannen die typischen Pflanzenformationen. Sie bestehen hauptsächlich aus Bäumen und Gräsern. Die Grasdecke ist in der Regel geschlossen. Bäume stehen hier nur in Gruppen oder vereinzelt auf dem Land verteilt. Holzeinschlag, Feuer und Beweidung haben die Savannen nämlich im Laufe der Zeit stark dezimiert. In der winterlichen Trockenzeit( 3-7 Monate) werfen viele Bäume ihre Blätter ab. Die Folge davon ist, dass die Savannen sehr öde und kahl aussehen. Während der Regenzeit blüht die Vegetation sehr schnell auf und der weit verbreitete Lehmboden kann das Wasser recht lange halten.

Fauna
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Große Tiere sieht man als Tourist nur selten in freier Laufbahn. An Tieren findet man in Gambia vor allem Leoparden, Krokodile, Nilpferde, Affen und mehrere Antilopenarten. Weiterhin gibt es im kleinsten Land Afrika über 400 Vogelarten. Man ahnt dass der letzte frei lebende Löwe in den 20er Jahren erlegt worden ist. Neben der Großtierwelt findet man auch eine für Savannen typische und reichhaltige Insekten- und Spinnenfauna. Besonders die Heuschrecken, Termiten und Ameisen treiben hier ihr Unwesen.

Bevölkerung
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Gambia ist trotzdem eines der dicht besiedelten Länder Afrikas. Nur ca. 20% der Bevölkerung lebt in der Stadt, hingegen 80% auf dem Land und in Dörfern. Die Analphabetenrate des Landes liegt noch bei sage und schreibe 65%. Die Bevölkerung setzt sich weitgehend aus Sudaniden zusammen. Darunter leben auch Malinke, Fulbe und Wolof. Rund 90% der Bevölkerung sind islamisch, nur 8% sind Heiden. Die christliche Minderheit lebt vor allem in den Städten. Über 20% der 1,3 Millionen Menschen leben in Großraum Banjul. Neben den 2000 Senegalesen leben auch ca. 6000 Europäer in Gambia das aber auch Auswandere in die USA oder Kanada zu verzeichnen hat. Trotz dass Gambia keine Schulpflicht vorzuweisen hat liegt die Einschulungsrate bei über 52%.

Wirtschaft
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Das Bruttosozialprodukt eines Gambianers liegt bei mageren 330 US $. Dabei hast das Land doch 250 Millionen $ Auslandschulden. Die Handelsbilanz ist insgesamt negativ. Durch mangelnde Kaufkraft und fehlendem Personal gibt es keine nennenswerte Industrie in Gambia. Die größten Einnahmen sind durch den Fremdenverkehr zu verbuchen, der in den letzten Jahren ständig ausgebaut wurde. Die wichtigsten Wirtschaftszweige sind Erdnuss- und Fischverarbeitung. Der Fischfang ist vor allem an der Küste verbreitet. Daraus ergibt sich dass ungefähr ein Drittel der jährlichen Exporteinnahmen aus Erdnüssen und Erdnussprodukten stammen. Um die landwirtschaftliche Produktion zu vervielfältigen hat die Regierung den Anbau von Tabak, Baumwolle, Sisal und Zitrusfrüchten gefördert. Zur Selbstversorgung der Bevölkerung werden vor allem Hirse, Reis und Manionk( Wolfsmilchgewächs, tropische Nutzpflanze) angebaut. Weiterhin hält sich die Bevölkerung vor allem Ziegen, Schafe, Rinder und Hühner. Der Industrie hat sich speziell auf Erdnüsse, Fischerbootbau und Herstellung von Kleidung eingerichtet. Dadurch ist der Hafen in Banjul zu einem der wichtigsten Umschlagplätze Westafrikas geworden. Zu den wichtigsten Handelspartnern Gambias zählen unter China, Italien, Senegal und Ghana auch Großbritannien, Deutschland und die USA.

Infrastruktur
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In Gambia gibt es lediglich 4 Krankenhäuser, 10 Gesundheitszentren und über 60 Ambulanzen. Die Anzahl er hier arbeitenden Ärzte ist daher gering. Dies bedeutet dass auf einen Arzt ca. 11690 Menschen kommen. Für die Schüler gibt es keine Unis, an denen studiert werden kann. Ausbildungsstätten für Lehrer und Krankenschwestern sind trotzdem eingerichtet. In Gambia existiert ein Straßennetz von knapp 3000km, von denen aber nur knapp 1800km ganzjährig befahrbar sind. Hauptverkehrsader des kleinsten Landes Afrikas ist der Gambia River. Es gibt nur einen internationalen Flughafen, Jundum in der Nähe von Banjul. Genauso liegt der einzige Seehafen in Banjul. Nicht ein Zug rollt durch Gambia, denn ein Schienennetz existiert nicht. Nur 240km des Gambia Rivers sind flussaufwärts befahrbar. Durch den Bau einer Hauptstraße durch ganz Gambia hat sich die Bedeutung des Flusses etwas verringert. Diese verläuft in Ost-West Richtung zwischen Banjul und Basse Santa Su.

Tourismus
*********
Seit den 70ern des 20. Jahrhunderts hat sich der Tourismus in diesem Land als Haupteinnahmequelle entwickelt. Daher versteht es sich von selbst dass auch heute noch der Fremdenverkehr weiter ausgebaut wird. Dieser Sektor erarbeitet ca. 15% des Bruttosozialproduktes. Um den Westen Afrikas kennen zulernen ist Gambia eine der ersten Adressen. Heute gilt das kleinste Land Afrikas als Paradies für Naturliebhaber. Ein Grund mehr warum viele Touristen ins Land kommen. Der Nationalsport Gambias ist das Wrestling. Als Tourist würde ich mir diese Spektakel auf keinen Fall entgehen lassen. Weiterhin sehr interessant ist der Holzmarkt von Brikama, wo viele Händler traditionell ihre Figuren und Masken anbieten. Oder man macht es sich bei den Krokodilen in den Tümpeln von Bakau bequem. Die Krokodile werden jeden Morgen so voll gestopft, dass man sie später streicheln kann, weil sie keinen Appetit mehr auf Touristen haben. Weiterhin sehr interessant ist der Albertmarkt, auf den es nur so von Händlern wimmelt und der in der noch kolonialistisch gehaltenen Hauptstadt Banjul liegt. Da man heute kaum noch Tiere in freier Wildbahn sieht sollte man den Abuko Nationalpark besuchen, der im Westen des Landes liegt.

Achtung
*******
Die Sonne, ein häufiges Argument, warum Touristen ins Land strömen brennt hier in Afrika unermüdlich. Deshalb empfehle ich, nur ein mäßiges Sonnenbad zu nehmen. Oder man packt sich gleich einen starken Sonnenschutzfaktor in die Reisetasche. Gambia ist ein islamisches Land, dies sollte man auch bei der Bekleidung beachten. So durfte ich in unserem Hotel nur mit langer Hose zu Abend essen. Weiterhin sollte man sich vor der Reise gegen alles mögliche impfen lassen, wie zum Beispiel Hepatitis oder Malaria. Das Meer, dass an Gambia grenzt sieht zwar schön aus und ist flach, dennoch herrscht starke Strömung. Deshalb sollte man als Tourist die Fahnen am Strand beachten. Ich würde ihnen raten niemals alleine abends oder morgens am Strand spazieren zu gehen, da es oft vorkommt dass Leute überfallen werden. Die Leute sind arm, ich kann verstehen warum sie klauen.

Persönliches Urteil: Auf jeden Fall eine Reise wert!

19 Bewertungen, 4 Kommentare

  • Bini37

    05.06.2002, 15:28 Uhr von Bini37
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ich war auch 1997 in Gambia. War sehr schön dort.

  • Manou

    24.04.2002, 04:27 Uhr von Manou
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr schön, mein traum ist es, auch mal da inzukommen

  • Annna13

    18.04.2002, 21:55 Uhr von Annna13
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ein hervorragend geschriebenr lesenswerter bericht. Danke. Gruß aus Sofia

  • skloiber13

    18.04.2002, 21:48 Uhr von skloiber13
    Bewertung: sehr hilfreich

    Du solltest deinen bericht nur einmal hereinstellen. meck dir das! mfg skloiber13