Gard New Style Styling Gel Ultra Stark Testbericht

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ab 4,59
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Summe aller Bewertungen
  • Geruch:  durchschnittlich
  • Wirkung:  gut
  • Verträglichkeit:  gut
  • Auswaschbarkeit:  sehr einfach

Erfahrungsbericht von applecherry

SCHLAFFE SPAGHETTI-TRÄGER

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Nein

Nach ihrem Handcreme-Desaster im April, bei dem sie ganze 4,60 € (hajo, so isch des!) für ein exklusives Tübchen verlor, brauchte die Kirsche natürlich erst mal Zeit, um diesen Schock zu verdauen. Schließlich ließ sie sich aber doch von der guten Wirkung der Handcreme überzeugen, so dass ihr eigentlich nix mehr im Wege stand, um einen schönen Bericht zu verfassen. Nur (ist doch klar, wenn die Kirsche schon so anfängt, dann kommt immer gleich ein „aber“ oder eben ein „nur“) - leider leider fiel sie dann auch noch in ein großes tiefes Loch, von einigen Sommerloch, vom Kirschchen Ideenlosigkeitsphase (herrlisches Wooort, woll?) genannt.
Nach ihrem Taschengeldhaushaltsdefizit für den Monat April legte die Kirsche im Mai noch einen drauf und ließ sich vom Friseur ihre Haare abschnibbeln. Mit wenig Geld und nach Styling lechzenden Haaren stand das Kirschken Tags darauf in ihrem Einkaufsmekka, dem Ihr Platz, und suchte nach einem guten Gel. Und weil das Kirschchen sich vorher noch mal extra bei Ciao.com informiert hatte, fiel ihre Wahl flugs auf ein Gel, das mit seinen ca. 1,60 € den ersehnten Ausgleich zu ihrem Portemonnaieloch bot:

GARD New Style Styling Gel ultra stark für starken Halt und extra Volumen.

Eine blaue, konsequent Handstand machende und ziemlich durchsichtige Tube mit futuristisch anmutenden gelben Kringeln auf der Vorderseite, endlosen Beschreibungen in höchstens Schriftgröße 8 auf der Rückseite und 150ml einer klaren Pampe im Bauch. Also für ein Spielkind wie die Kirsche höchst interessant. Natürlich ließ sie die Werbung der Rückseite zunächst mal außen vor, weil sie sich um keinen Preis der Welt die Augen verrenken wollte.

Zu Hause angekommen (wie oft hat das Kirschchen eigentlich schon diese Phrase benutzt? Hat jemand Lust, nachzugucken? *hihi*) flitzte das Kirschchen gleich ins Bad, wo sich noch die traurigen Überreste vom L’Oréal-Haarwachs befanden (für Hunterdido: „Appelkirschchen berichtete“ *smile*). Mit einem energischen Ruck schraubte die Kirsche den Deckel ab uuuuunnnnddd...

----------------- UUUUUUIIIIIIHHHH!!! ------------------

Eine große Blase hatte sich direkt hinter der praktischen Öffnung gebildet! Für das Appelkirschchen natürlich ein guter Grund, um zu testen, ob man Blasen auspressen kann. Und *petsch* kam ein etwa haselnussgroßer Klecks einer leicht milchigen, aber trotzdem relativ klaren Masse (ungefähr „seit-drei-Monaten-nicht-geputzte-Fensterscheiben-wie-beim-Appelkirschchen“-farben *schäm*) herausgeeilt, um seine neue Besitzerin stürmisch zu begrüßen. Diese ließ misstrauisch ihre Nasenflügel über die Masse gleiten und entdeckte einen seeehr CHEMISCHEN GERUCH, der entfernt mit Kirschchens Haarspray verwandt zu sein schien. „Na ja, umso besser“, dachte sich das Kirschen „dann verstehen sich die beiden doch hoffentlich und verhelfen den schlappen Spaghettis auf Kürschckens Kopp zusammen zu schönen Volumen, auch wenn sie nicht aus einer Produktreihe stammen.“ Und weil die Kirsche so ein gütiges Herz hatte und das Massen-Begrüßungskomitee auf gar keinen Fall unverrichteter Dinge abrauschen wollte, landete die Masse in Kirschchens Handflächen, wo sie, koorräääääkt verteilt, einen GLIBBERIG-KALTEN FILM bildete. Um eine Unterkühlung zu verhindern, fanden sich Kirschchens Hände eine Sekunde später auf Kirschchens Kopp wieder, wo der

--------------- KAMPF DER GIGANTEN ----------

begann. Zahlreiche *platschs*, *glibbers* und *klebs* später waren Kirschchens Spaghettis in einer wilden und ungestümen Art, die perfekt zu dem Chaos in Kirschchens Kopp passten, zu einem Kunstwerk der Extraklasse geformt. Fix kam noch eine Ladung Haarspray drüber und der Tag war fürs Kirschchen gerettet, auch wenn einige Strähnen, dabei gerade die Spitzen, nasser als die anderen glänzten. Eben noch schnell die Hände abgewaschen und – tja, das „eben schnell“ ließ sich dann doch nicht so einfach durchführen, da das Gel sich unheimlich geborgen in Kirschchens Handflächen fühlte und sein schleimiges Dasein nicht kampflos aufgeben wollte. Eine Seifenbehandlung später verschwanden jedoch die letzten Gel-Bastionen...

Kurze Zeit darauf hatte das Kirschchen schon genug Übung im Haarekneten und so schaffte sie es durch die geheime Kirschchenmethode, das Gel an der richtigen Stelle, nämlich am Haaransatz, zu verteilen und zwar so, dass ihr Haaransatz nicht wie ein begossener Pudel am Kopf klebte (Na gut, Anleitung zum Haarestrubbeln à la petite cerise: Haare kopfüber fönen und dann auch kopfüber vorsichtig, ohne die Spitzen zu berühren, mit dem Gel einwurschteln).

Dieses Spiel wiederholte sich nun täglich und die Spaghettis gewöhnten sich an diesen Umgang – zu sehr, wie sich nach acht Wochen feststellen ließ, denn das Gel zeigte gar keine Wirkung mehr; nach zwei Stunden versammelten sich Kirschkens Spaghettis einträchtig platt am Hinterkopf. Aus lauter Verzweiflung griff das Kirschchen nun selbst zur Schere und kürzte ihr Haar um einige Zentimeter, um den armen Massenangehörigen ihre Arbeit als Stehvermögen zu erleichtern.

Doch ach, doch weh, die Spaghettis wollten nicht mehr vom Kopp abstehen, so sehr sich das Kirschchen bemühte, sie wollten einfach nur in trauter Gesellschaft am Kirschchenhaupt kleben. Selbst Verstärkung, die die Kirsche aus lauter Verzweiflung in Form von mehr Gel zu den Gel-Spaghettiträgern (Na? Dolles Wortspiel, ne!?) schickte, konnten die Spaghettis nicht zum Aufgeben bewegen.

Schließlich resignierte das Kirschchen und da das Gel eh nur noch wenige Trägerlegionen zur Verfügung stellen konnte (= die Tube war fast leer), entschloss sie sich, auch diesen Rest aufzubrauchen, allerdings nur, nachdem sie wie immer das beinahe Wichtigste in ihrem Erfahrungsbericht verfasst hatte:

---------------------- DAS FAZIT -------------------

Hmm... Njaaaa.... Mmm... ein wenig klebrig, ziemlich übel riechend, wenn auch nicht so schlimm wie einige andere Sachen, schlechte Wirkung – da kamen laut Kirschchens exklusiver Analyse so einige Kritikpunkte zusammen. Gerade die Wirkung verursachte beim Kirschchen ein unangenehmes Gefühl in der Magengrube – warum sollte man etwas empfehlen, das nach wenigen Stunden die Haare nach „Drei-Tage-nicht-gewaschen“, nämlich struppig und klebrig, aussehen ließ? Aaaaaalso vergab die Kirsche ganze

ZWEI PUNKTE von SECHSEN,

schließlich bewegte sich der Geruch noch im Bereich des Erträglichen. Auch wenn alle anderen bei Ciao.com meinten, dieses Gel sei das beste – die Kirsche konnte es drehen und wenden, es kam nix Positives dabei raus. So lang waren die Kirschchenhaare auch nicht, höchstens kinnlang, eher über-Ohren-lang, und da konnte man doch eigentlich einiges mehr erwarten. Wie sich gaaaanz kurze Haare mit dem Gel vertragen, weiß das Kirschchen schließlich auch nicht und so sprach es:
NICHT EMPFEHLENSWERT!

Ziemlich enttäuschte Grüße
vom Klebekopp der Appelkirsche!

10 Bewertungen