Gardena 949 Classic Impuls-Gießstab Testbericht

Eine wirkliche Hilfe bei der Gartenbewässerung!


Vorwort
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Wir wohnen seit 1995 in einem Haus mit mittelgroßem Garten, der natürlich angelegt und dann auf Dauer gepflegt sein will. Anfangs habe ich dabei Fehler über Fehler gemacht, doch mittlerweile bekommt der Garten langsam die Form, die ich mir so ungefähr vorstelle. Fehler gab es wie gesagt viele, aber am meisten ärgert es mich, für viele Gartengeräte, Schläuche, Sprenkler usw. Geld ausgegeben zu haben, was sich hinterher als \"Schuss in den Ofen\" herausstellte. Der Fehler lag darin, dass ich Geld sparen wollte und deshalb zu No-Name-Produkten gegriffen habe. Dies hat sich absolut nicht bewährt. Seit zwei Jahren habe ich die komplette Gartenbewässerung mit Anschlüssen, Schlauchwagen, Schlauch und Spritzen usw. auf das Gardena-System umgestellt, seitdem klappt alles bestens, wenn auch zu höherem Preis. Einer meiner besten Käufe war sicherlich der Perlator-Gießstab, doch dazu etwas später!


Gartenbewässerung allgemein
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Lästige Arbeiten erleichtere ich mir gerne, so gut es geht. Zu den lästigen Arbeiten zählt für mich auf jeden Fall die Gartenbewässerung, also das Gießen von Blumen und Pflanzen und die Rasenbewässerung. Ich habe in den letzten Jahren die verschiedensten Systeme ausprobiert, das ging von der Verwendung einer stinknormalen Gießkanne und einer Einfach-Spritze am Schlauch bis hin zu angeblich ausgeklügelten Rasensprengern, die dann nach kurzer Zeit alles bewässerten, nur nicht den Rasen.

Da Wasser aus der Leitung nicht gerade billig ist (wir zahlen für einen Kubikmeter Wasser mit Abwasser ca. 5,00 Euro), müssen Regentonnen genutzt werden, darin gibt es eine Pumpe, und dann kann mit dem Schlauch sehr preisgünstig bewässert werden. Da es im Sommer nicht immer dann regnet, wenn wir mal wieder Wasser brauchen, versuche ich, so sparsam wie möglich mit dem kostbaren Nass umzugehen, und dazu ist so ein Gießstab ein adäquates Mittel. Das liegt zum einen daran, dass ich Wasser nur fließen lassen muss, wenn eine Pflanze auch Wasser braucht, zum anderen ist die Wasserabgabe selbst auch noch dosierbar. Es kommt also nicht vor, dass ich auf gut Glück einen Sprinkler laufen lasse, der überall herumspritzt und dabei Wasser noch und noch verschwendet. So reichen meine Wasservorräte auch in trockenen Zeiten einigermaßen aus, die Wasserleitung brauche ich nur in extremen Sommern.


Nun aber zum Gießstab selbst
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Nach meiner Entscheidung für das Gardena-System kaufte ich eine ganze Menge Produkte, um eine Grundausstattung zu haben. Der Gießstab gehörte anfangs noch nicht dazu. Ich nahm zu Beginn nur eine Handbrause, die zwar vom Gießen her das gleiche Ergebnis bringt, aber längst nicht so komfortabel eingesetzt werden kann: Mein Arm ist einfach zu kurz, um in allen Beeten bis an den hinteren Rand zu kommen.

Schnell stand fest, dass ich besser gleich den Gießstab genommen hätte, aber dieser Kauf war schnell nachgeholt. Für ca. 40,00 DM erhielt ich 2001 im Hagebaumarkt das \"Komfort-Gießstabmodell\" (Gardena-Werbung), würde ich es heute kaufen, müsste ich etwas über 20,00 Euro bezahlen, wie ich diese Woche im Baumarkt zufällig gesehen habe.

Zunächst einige technische Angaben: Dieser Gießstab ist 92 cm lang und ergibt dann zusammen mit meinem Arm eine ansehnliche Gießreichweite; breitere Beete haben wir nicht, somit kann jedes Pflänzchen erreicht werden. Am einen Ende des Gießstabes befindet sich der Brausekopf, der auf zwei Wasserstrahlarten eingestellt werden kann: Brausestrahl oder Perlatorstrahl. Außerdem gibt es eine Aufhängevorrichtung aus Plastik. Diese nutze ich eigentlich immer nach dem Gebrauch, denn so ein teures Stück lasse ich nicht im Garten herumliegen, sondern hänge es in die Garage.

Am anderen Ende des Gießstabs ist die typische Gardena-Kupplung zum Anschluss an einen Gartenschlauch mit dem entsprechenden Gegenstück. Klick - fertig, so liebe ich das. Dann gibt es einen recht bequemen Handgriff mit dem \"Gardena-Impulshandventil mit Dauerarretierung\" (wer kommt nur auf solche Begriffe?), was mit anderen Worten heißt, dass man dauerhaft oder nur punktuell gießen kann. Die sogenannten Dauerarretierung brauche ich nur höchst selten, lieber gebe ich mir immer wieder den Befehl \"Wasser marsch\". Die Wasserabgabe selbst kann dann an dem Handventil stufenlos reguliert werden. Das ist ganz einfach: Je fester ich drücke, desto stärker wird der Wasserfluss, also kann ich vom Nieselregen bis zum Gewitterregen alles simulieren. Meistens spiele ich aber Gewitter...


Erfahrungen im Betrieb
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Der größte Vorteil des Perlator-Gießstabes liegt für mich darin, dass es möglich ist, sehr sparsam und gezielt zu bewässern. Durch die Regulierbarkeit der Wasserabgabe besteht nicht die Gefahr, zarte Pflänzchen zu Tode zu gießen, bei starken Pflanzen oder Bäumchen kann aber im nächsten Moment sehr kräftig bewässert werden. Die Variabilität des Geräts überzeugt also durchweg.

Im Vergleich zur Gartenbewässerung mit Gießkanne spare ich vor allem Zeit und Kraft. Im Vergleich zur Bewässerung mit sonstigen Schlauchdüsen spare ich nicht mehr viel Zeit, dafür aber Wasser, und ich erreiche eine genauere Wasserdosierung je nach dem Bedarf der Pflanzen. Dass die Reichweite bis ans Ende jedes Beetes ein weiterer Vorteil ist, versteht sich wohl von selbst.


Fazit
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Der Kauf des Perlator-Gießstabes erwies sich als Volltreffer. Ich gieße fast nur noch mit diesem Gerät, viele andere Spritzen und Sprenger hätte ich gar nicht gekauft, wenn ich den Gießstab schon am Anfang meiner Hobbygärtnerei besessen hätte. Zum Rasensprengen eignet sich der Gießstab natürlich nicht gut, aber dafür ist er auch nicht gedacht. Das Preis-Leistungs-Verhältnis halte ich gerade noch für akzeptabel. Ich denke mal, dass so ein Gießstab auch für 5 Euro weniger noch sehr gut bezahlt wäre, aber Markenbewusstsein kostet halt einfach Geld. Wenn das Produkt jedoch so gut und überzeugend ist, nehme ich den höheren Preis im Vergleich zu No-Name-Produkten hin.

Ich vergebe meine Kaufempfehlung und knappe fünf Punkte. Meine Eltern und dann auch meine Schwiegereltern konnte ich von dem Produkt auch schon überzeugen, alle sind davon begeistert!


© Andreas Wilhelm, 21.06.2003



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