Gardena Teleskop-Heckenschere THS 400 Testbericht

Gardena-teleskop-heckenschere-ths-400
ab 73,07
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Summe aller Bewertungen
  • Qualität & Verarbeitung:  gut
  • Funktionalität & Handhabung:  gut

Erfahrungsbericht von AloneInTheDark

Recht gewöhnungsbedürftig - aber brauchbar!

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Als unsere Koniferenhecke (Tuja) entgegen den damaligen Aussagen des Verkäufers (beim Kauf vor etwa 8 Jahren) ihr Höhenwachstum nach etwa 1,8 Metern doch nicht einstellen wollte und es mittlerweile bereits 2,5 Meter waren, mussten wir diesem Treiben doch irgendwie Einhalt gebieten.
Um es klar zu sagen diese etwa 2,5 Meter konnten wir ja noch akzeptieren aber darüber hinaus ist Schluß mit lustig. Auch das seitliche Wachstum mußte eingedämmt werden, da sie sonst im inneren Bereich zu sehr verkahlt.
Nun dies war erst mal leichter gesagt als getan, denn mit ausgestreckten Armen und einer normalen Heckenschere in der Hand erreiche ich vielleicht eine Höhe von 2 Metern.
So informierte ich mich im Fachhandel und stolperte über die Teleskop-Heckenschere von Gardena, die sich noch fast 30 cm ausziehen lässt und so eine Gesamtlänge von mehr als 1,7 Metern erreicht.

Die THS 400 von Gardena hat eine Schnittlänge von 40 cm, ein Gewicht von 4,1kg und wird von einem 350W Elektromotor (220V) angetrieben.
Gegenläufige Messer mit Profilschiene sorgen für eine recht ordentliche Messerstabilität und vibrationsarmen Betrieb.

In ihren typischen Gardena-Produktfarben (orange/grau) war sie mir irgendwie auch gleich vertraut, da wir mehrere Gardena-Gartengeräte (insbesondere auch aus dem Bewässerungsprogramm) auf unserem Grundstück einsetzen.
Kurz in die Hand genommen, auch mal in der ausgezogenen Länge schien sie ganz passabel zu sein. Sie hat so einen einigermaßen griffigen Bügelgriff mit Dreipunktschaltung, so dass sie in jeder Arbeitslage bedienbar ist.
Man kann entsprechend des Teils der Hecke, welches man beschneiden will, die Schere einstellen. Dies geschieht über ein Gelenk mit der sie verschiedentlich abgewinkelt werden kann, um zum Beispiel den Höhenschnitt vorzunehmen. Oder für den seitlichen Schnitt kann den Scherenkopf um ihre eigene Achse gedreht werden. Alles schien recht funktionell.

Wie aber sah es dann in der Praxis aus?

Voller Elan ging es dann an den ersten Schnitt.
Nun nachdem man das Teil im ausgezogenen Zustand eine halbe Stunde hochgehalten hat, schätzt man das Gewicht ganz anders ein als beim Probehalten beim Händler.
Wenn dann noch hinzukommt, dass man mehrfachen Anlauf nehmen muss, damit etwas stärkere Äste auch bewältigt werden können, ist verständlich warum (zumindest von mir) jede halbe Stunde eine regelrechte Erholungspause eingelegt werden musste.
Zwar werden dann 80 Meter Hecke schnell zu einer tagesfüllenden Beschäftigung aber in einem Ritt ist es wirklich aus körperlichen Gründen kaum zu realisieren.
Gerade bei stärkeren Ästen tut sie sich etwas schwer, obwohl ihr laut Herstellerangaben Äste bis 21 mm Durchmesser zugemutet werden können.
Beim Schnitt im nächsten Jahr ging es dann schon etwas besser, da der abzuschneidene Nachwuchs doch von schwächerer Konsistenz war und damit schien diese Heckenschere dann auch besser klar zu kommen.
Somit sehe ich zumindest in der Zukunft ein etwas besseres Vorankommen, wenn erst einmal ein gewisser Grundschnitt geschafft ist.

Fazit
Obwohl der Umgang mit dieser Heckenschere ziemlich anstrengend, sehe ich bei Hecken dieser Größenordnung keine Alternative.
Alles in allem ist es natürlich auch etwas eine Übungssache.
Auch unter meinem CIAO-Account veröffentlicht.

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