Gartenpflege & Naturschutz im Garten Testbericht

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Erfahrungsbericht von enibas

Verführerisch schön - doch leider giftig

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Nun kommt ja der Frühling so langsam dahergekrochen, Zeit sich wieder mit dem Garten zu beschäftigen: Was pflanze ich an? Kaufe ich neue Blumen?, etc. Es dauert nicht mehr lange und in den Gärten gibt es eine wunderbare Blütenpracht. Einerseits sehr hübsch anzusehen, andrerseits verstecken sich auch hier Gefahren, vor allen Dingen für kleinere Kinder. Darüber möchte ich heute mal schreiben und etwas informieren.

Unkenntnis und Neugier sind ja oft die Ursache für solche Art von \"Unfällen\". Ein Teil unserer Pflanzen ist - ganz oder teilweise - leider giftig. Hier kann nur die Aufklärung Abhilfe schaffen. Sicher ist es für Kinder nicht leicht zu verstehen, weshalb Erdbeeren wunderbar schmecken und gegessen werden dürfen, während die herrlich roten Beeren der Eberesche zu den verbotenen Dingen gehört. Doch ist hier Vorbeugen besser als Heilen.
Ich habe einmal eine kleine Auswahl gefährlicher Giftpflanzen, die häufig in unseren Gärten anzutreffen sind, notiert, und dahinter geschrieben, welche Teile der Pflanzen giftig sind.

Maiglöckchen: die ganze Pflanze, vor allem die Blüten enthalten stark giftige Glykoside und Alkaloide.

Pfingstrose: die Blüte und der Samen

Liguster: die Blätter und die Rinde, vor allem aber die schwarz glänzenden Beeren

Heckenkirsche: hier sind die scharlachroten, paarweise zusammengewachsenen Beeren hochgiftig

Herbstzeitlose: das giftige Colchicin ist in allen Pflanzenteilen, vor allem in Blüten und Samen enthalten

Oleander: vor allem die Blätter und Rinde

Eibe: alle Pflanzenteile, mit Ausnamhe des süßlichen Fruchtfleisches der Scheinbeeren (würde ich aber generell verbieten)

Goldregen: Blüten, Samen und Wurzeln

Pfaffenhütchen: Blätter, Rinde und Samen der leuchtend roten Fruchtkapseln

Blauer Eisenhut: Wurzeln, Blätter und Blüten

Christrose: alle Pflanzenteile

Dies ist wie gesagt nur eine kleine Auswahl an giftigen Pflanzen in unseren Gärten.
Größere Kinder kann man durchaus auf die Gefahren von Giftpflanzen aufmerksam machen. Dabei sollte ihnen ber eingeschärft werden, daß Beeren, Früchte oder gar Pflanzenteile nicht in den Mund gehören. Am besten ist, man zeigt den Kindern diese Pflanzen. Ich nehme z.B. gelegentlich auf unseren Spaziergängen ein Pflanzenbuch mit, um meinen Kindern evtl. giftige Pflanzen auch zeigen zu können.

Grundsätzlich gilt, daß bei den ersten Anzeichen und bei dem geringsten Verdacht einer möglichen Vergiftung sofort Kontakt mit einem Arzt aufgenommen wird. Es besteht zudem die Möglichkeit, bei den toxikologischen Abteilungen der Kliniken entsprechenden Rat einzuholen.

Ich hoffe, ich konnte dem einen oder anderen von euch ein paar Tips geben.

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