Gattaca (DVD) Testbericht

Momentan vergeht doch kein Tag ohne irgendeinen Report oder Zeitungsartikel über das Thema Gentechnologie. Seit der Entschlüsselung des DNA-Codes des Menschen hören die Diskussionen über die daraus resultierenden Folgen und Möglichkeiten für die Menschheit nicht mehr auf.

Seit ich nun den Film "Gattace" gesehen habe, habe ich irgendwie ein beklemmendes Gefühl. Sieht so unsere Zukunft aus? Ist diese neue Form des "Rassismus" vorprogrammiert? Sind genetisch nicht einwandfreie Menschen die Juden, Nigger oder Kanaken der Zukunft?

In dem Film "Gattaca" geht es um einen dieser nicht "perfekten" und genetisch manipulierten Menschen. Eigentlich hat er in der Gesellschaft keine Chance. Auf Grund fast perfekter Kontrollmechanismen sind ihm alle Wege zu einer erfolgreichen beruflichen Karriere verbaut. Denn das Bewerbungsschreiben der Zukunft ist sein DNA-Test. Und der hat eben diverse Fehler, da er nicht im Reagenzglas, sondern auf dem Rücksitz eines Autos gezeugt wurde.

Klasse dabei Ethan Hawke bei seinem ständigen Kampf, alle seine Spuren zu verwischen. Denn dies ist schwer, denn ein Haar, etwas Speichel oder Hautschuppen reichen eigentlich, um ihn zu verraten. Doch durch seinen unbändigen Willen erreicht er sein Ziel und wird trotz aller Hindernisse Raumfahrer beim Gattaca-Konzern.

Das dabei auch noch eine kleine Liebelei mit der ebenfalls tollen Uma Thurman den Film abrundet, ist wohl eher hollywood-typisch. Insegsamt ein rundum gelungener Film mit tollen Schauspielern, der doch ziemlich stark zum Nachdenken zwingt.

FAZIT: Der Grat zwischen für den Menschen nützlichen Ergebnissen und folgenschwerem Forscherwahn ist bei der Gentechnologie sehr dünn. Und wir alle sollten darauf achten, das nicht doch eines Tages solche Filme wie "Gattaca" oder "Frankenstein" Wahrheit werden. Möglich ist dies wohl durchaus und es wird auch Menschen geben, die dies versuchen werden.

Bis demnächst, kleinesBennie