Geburt mit Vater Testbericht

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Erfahrungsbericht von Daniela29

Geboren habe ich sie, aber er hat mir sehr geholfen !!!

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Im Juni 2001 wusste ich das ich mein 4tes Kind bekommen würde. Zu diesem Zeitpunkt war ich noch gar nicht solange mit meinem Lebensgefährten zusammen und ich fragte mich doch öfter ob er wohl zur Geburt mitgehen würde. Die Schwangerschaft machte ihn ganz schön nervös und das nahm mit fortschreitendem Stadium auch immer mehr zu. Sicher fragte ich mich da ob er es da nervlich auf die Reihe bekommen würde dann wirklich ruhig bei der Geburt zu bleiben.

Um 7 Uhr am 9. März verlor ich Fruchtwasser, es war also klar das es nun losgehen würde. Als ich es ihm sagte, war er schwupps aus dem Bett und rannte in der Wohnung umher, eigentlich genauso wie ich mir das bei ihm vorgestellt hatte. Ich muss dazu sagen das es sein 1stes Kind ist. Bei mir stellte sich natürlich auch leichte Nervosität ein, denn man weiss ja nun sicher das man sein Baby bald haben wird, aber mein weiss nicht wielange das dauern wird und wie viele Schmerzen auszuhalten sind. Als er da so in der Wohnung rumrannte, sagte ich erst einmal zu ihm er soll jetzt ruhig bleiben, ich trinke eh erst mal noch einen Kaffee. Um 8 Uhr ging es dann ins Krankenhaus, und ab diesem Zeitpunkt war er die Ruhe selbst. Ich wurde ans CTG ( Herz Wehen Schreiber ) angeschlossen und musste hier erst einmal eine Stunde verharren. Immer war er an meiner Seite was mich zu diesem Zeitpunkt schon sehr beruhigte, denn ich hatte nun zwar kein Fruchtwasser mehr, aber auch absolut keine Wehe. Dazu kam das unsere Tochter mit dem Kopf nicht ganz unten lag, so das es ein Nabelschnurvorfall hätte geben können, was gefährlich hätte werden können. Auch nach dieser Nachricht strahlte er genau die Ruhe aus die ich sehr nötig hatte. Nach 2 Std. waren noch immer keine Wehen zu spüren, so das dann eingeleitet wurde. Danach musste ich liegen bleiben und zwar solange bis sich das Kind gesenkt hat, was zum Glück auch recht schnell geschah.

Nun war es die ganze Schwangerschaft mein Wunsch in den Wehen umhergehen zu können, denn ich bin der Meinung das die Entbindung dann schneller geht. ALso ist er mit mir durch das Krankenhaus getiegert. An jedem Fensterbrett blieben wir stehen, denn ich musste meine Wehen ja überatmen. War gerade keine Haltemöglichkeit vorhanden, wurde er als Wehenüberatmerhaltestange benutzt. Nach 3 Std. Krankenhausgang gingen wir in den Kreissaal zurück und ich lag auf dem Kreissaalbett. Er massierte mir den Rücken, schaute auf dem Wehenschreiben wie stark die Wehen sind, brachte mir trinken und tat alles um mir die Geburt zu erleichtern. Etwas nervös wurde er erst dann wieder als die Geburt wirklich bevor stand. Er fragte dann doch einmal die Hebamme ob es nun wirklich losgehen würde. ALs sie ihm das bestätigte wechselte er die Seite um genau neben mir zu stehen, massierte mir aber weiterhin den Rücken, was mir sehr gut tat. Als unsere Kleine dann geboren war, durfte er sie abnabeln, was ich sehr schön finde wenn der Papa das machen darf und auch machen mag. Natürlich bekam ich noch ein paar nette Worte von ihm zu hören, was nach der enormen Anstrengung wirklich gut tat.Alles in allem hat er mir sehr geholfen und ich bin sehr glücklich das er bei der Geburt dabei war. Er kann jetzt auch nicht mehr verstehen wie manche Männer bei der Entbindung ohnmächtig werden können, er fand dieses Erlebniss einfach atemberaubend.

Ich kann mir sehr gut vorstellen das sich die werdenden Papas oft fragen was sie denn wirklich helfen können.Die Frau hat die Schmerzen, wogegen der Partner auch nichts machen kann. Sicher ist aber das es einfach gut tut den Mann den man liebt und von dem man ein Kind bekommt, an seiner Seite zu haben. Bei so ziemlich jeder Entbindung kommt die Frau an einen Punkt wo sie nicht mehr kann. Da tut es gut wenn der Mann sie aufmuntert, ihr sagt das sie es toll macht und das sie es schaffen wird. Wichtig ist in dieser Situation das der Mann wirklich auf die Frau eingeht. Auch wenn sie mal schimpft darf man das als Mann nicht so ernst nehmen, denn die Frau befindet sich in einem Ausnahmezustand und benimmt sich teilweise auch so.

Ich kann nur jeden werdenden ELtern empfehlen ihr Baby gemeinsam auf die Welt zu bringen, denn das schweisst die Beziehung zusammen, wie vielleicht nichts anderes.

@ Daniela29

30 Bewertungen, 6 Kommentare

  • maier1

    12.11.2002, 12:24 Uhr von maier1
    Bewertung: sehr hilfreich

    Sehr schön beschrieben. Trifft auch meine Erfahrung .

  • Frosch4711

    15.10.2002, 11:36 Uhr von Frosch4711
    Bewertung: sehr hilfreich

    Toller Bericht und ein schönes Lob an die Papas. Ich meine, ich hab meine Frau auch gut unterstüzt - und es ist eine Erfahrung, die kein Mann in seinem Leben missen sollte.

  • anonym

    27.03.2002, 16:26 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    mein Mann war bei unserem zweiten Kind auch dabei - das war gut so :) Gruss DagSonja

  • store_troll

    27.03.2002, 09:29 Uhr von store_troll
    Bewertung: sehr hilfreich

    Kann ich nur bestätigen !! Dieses gemeinsame Erlebnis ist schon was besonderes.

  • TrooperMan

    27.03.2002, 08:56 Uhr von TrooperMan
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ein Thema bei dem ich nicht so richtig mitreden kann! Werde wohl nie schwanger werden ;)!

  • hpmaier

    27.03.2002, 08:24 Uhr von hpmaier
    Bewertung: sehr hilfreich

    Wir sind (noch) Kinderlos....aber das kann man ja ändern.... ;-) gruesse hpmaier