Gedichte Testbericht

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Erfahrungsbericht von elari69

Was auch dich und mich zermürben kann...

Pro:

Jede Menge Gefühl....

Kontra:

Jede Menge Gefühlsduselei....

Empfehlung:

Ja

Liebe Leute,

ich möchte in meinen ersten Beiträgen hier von Empfindungen schreiben, die mich seit meiner Kindheit beschäftigen.
Ich vermute, dass es durchaus vielen Menschen mal so geht oder so ergangen ist.

Wir warten als Kinder darauf, dass unsere Eltern Zeit haben, oder ihre Versprechen halten.
Wir warten auf Lob, Bestätigung oder Strafe.
Wir warten darauf, dass unser Leben besser wird.
Wir


WARTEN
========

Es scheint,
Als drehe sich der Zeiger der Uhr,
Ganz gegen seine Gewohnheit,
Heute besonders langsam.

Sonst zeigt sein unerbittliches Ticken,
Wie schnell und unwiederbringlich
Meine Lebenszeit verrinnt.

Treibt mich,
Hetzt mich,
Meine Zeit die mir verbleibt
Zu nutzen.

Oft bedauernd und ängstlich wissend,
Dass der Tag nur wenige Stunden hat und
Sich keine Minute
Zurückholen läßt.

Jetzt möchte ich dem Zeiger befehlen:
Lauf,
Ticke für kurze Zeit schneller
Und bleibe im richtigen Moment stehen.

Warten ist wie das zähe Ticken von tödlichen Sekunden -
Unerwünscht,
Quälend,
Leer und unwiederbringlich.

Kribbeln von Kopf bis Fuß,
Sekunden zählen und verwünschen.
Gedanken die sich um ein vielfaches schneller drehen,
Als der grausame Zeiger.

Der es schafft ein Vakuum zu erzeugen.
In dem langsam,
Doch schmerzhaft,
Gefühle und Gedanken verbrennen.

Warten...

(2001)


EINSAMKEIT
==========

Hörst du,
Wie laut mein Körper und meine Seele schreien?
Spürst du,
Wie deine Grausamkeit mich zerfrisst?
Weißt du,
Wie quälend du bist?
Kümmert es dich nicht,
Dass deine Leere meine Seele erdrückt?
Nein,
Wahrscheinlich nicht.
Du machst mich verrückt.

(2001)



LAUTE STILLE
============

Vakuum im Wirbel der Gedanken
Grenzenlose Weite stößt an meine Schranken.

Ein großer Stein im meinem Bauch,
Fühlst du das auch?

Angst auf zwei Beinen,
Möchte lachen,
Möchte weinen.

Möchte gerne so wie früher sein.
Fühle mich anders und allein.

Nein,
Ich möchte doch nicht so wie früher sein,
Da war ich anders und sehr allein.

Wie oder was ich bin,
Kann ich nicht sagen.

Wie ich mich fühle,
Solltest du mich nicht fragen.

Ist das normal oder bin ich es nicht?
Die Antwort darauf kennt kein Gedicht.

(2001)



ANGST
======

Alles zu verlieren,
Empfindungen nicht mehr zu spüren,
An Tabus meiner Seele zu rühren,
Die Kontrolle und den Verstand zu verlieren -
In mir - überall
Angst,
Du bist hier!

(2001)


CHAOS
======

Hilfe!
Die Seele spielt verrückt
Der Magen ist wie Stein
Alles tut so weh -
Und kann doch nichts spür´n
Kopflos - Rastlos - Haltlos
Chaos
Die Seele spielt verrückt!

(2001)



Keine Sorge, ihr lieben Leser und Leserinnen, mir geht es heute sehr viel besser.

Und wie geht es euch???

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Dieses Gedicht? entstand vor fast genau sieben Jahren. Inspiriert durch einen recht typischen Mama-Tochter-Tag. Meine damals Fünfjährige konnte ohne Punkt und Komma Fragen stellen. Alle Mütter und Väter kennen dieses Phänomen bei ihren Sprösslingen im Alter zwischen 3 bis 8 Jahren, habe ich mir sagen lassen.
Es war für mich eine schöne Zeit, aber auch anstrengend, ich gebe es zu.

Ein Gespräch in der Küche.
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»Mama, können Zwerge Riesen tragen?«

»Na, du kannst Fragen fragen.«

»Ja oder Nein?«

»Wer soll der Zwerg und wer der Riese sein?«

»Weiß ich nicht...«

»Nimm beide Hände, bevor das Glas zerbricht!«

»Mama, nun sag es mir.«

»Lass mich raten - Zwerg und Riese, dass sind wir?«

»Mama, kann das gehen?«

»Bist du der Riese und ich der Zwerg, schaffen wir jeden Berg.
Bin ich der Riese und du der Zwerg,
kannst du mich nicht tragen,
...und jetzt ist Schluss mit fragen...«


Einige Zeit später...

»Ich will nicht ins Bett!«
»Es ist Zeit, heute mal kein Theater, sei so nett.«
»Ach, du bist so gemein!«
»Weil ich dich liebe, muss ich auch mal streng mir dir sein.«
»Wenn ich groß bin, muss mein Kind nicht so früh schlafen gehen!«
»Wenn du groß bist, wirst du deine Meinung ändern, du wirst sehen«.
»Ich will nicht so streng werden wie du.«
»Das glaub ich dir, aber jetzt mach die Augen zu!«
»Mama, warum gibt es so viele Regeln?«
»Ohne Regeln würden wir wie Blätter im Wind
Durchs Leben segeln.«
»Mama, warum haben Jungs mehr Kraft?«
»Jetzt hast du es geschafft - es ist halb Acht!«

»Küsschen und gute Nacht!«

Nachwort: Ja, sie hat mir ein schlechtes Gewissen gemacht und bis heute ist sie selten pünktlich im Bett. Aber wer kann bei so viel Raffinesse widerstehen?

(2007)
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Dieses Gedicht schrieb ich heute, weil die Sonne schien.
Nicht nur Draußen,
Auch in mir drin.
Ich habe heute viel an euch gedacht und weil mir heute die Sonne lacht,
Habe ich sie mitgebracht.



=== *** LICHT *** ===

Alles in mir werde Licht
Klar, silbern, hell und rein.
Keine Sorgen, Kummer, Angst und Zweifel
Sollen mehr
In mir sein.

Alles in mir werde Licht
Hass, Trauer, Wut und Schmerz
Sollen weichen
Kein Platz mehr für Dunkelheit
In meinem Herz.

Alles in mir werde Licht
Liebe, Freude, Glück und Wohlstand
kehrt zurück
Mit Mut und Kraft
Und Zuversicht reicht euch die Hand

Und in mir ist es Licht. ---

Erst ein kleines,
Zartes, feines.
Dann ein warmes;
Kraftvoll,
Größer werdend, wärmt es mich.
Erwärmt die kalte Glut, verzehrt alle Angst und Wut
Und strahlt bald durch
Mich
In die Welt
Und Wärmt auch Dich.

(2007)

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31 Bewertungen, 12 Kommentare

  • evafl

    17.04.2007, 17:31 Uhr von evafl
    Bewertung: sehr hilfreich

    .... sh! lg Eva ....

  • willibald-1

    05.04.2007, 11:19 Uhr von willibald-1
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ängste (Depressionen?) so rauslassen zu können, ist doch auch schon ein Schritt in die richtige Richtung...! - Die Mama-Tochter-Gedichte sind sehr süß! (Ich habe damals einfach zu wenig aufgeschrieben, was ich heute total bedaure...)

  • absinth_girl

    30.03.2006, 02:15 Uhr von absinth_girl
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreicher bericht

  • anonym

    28.03.2006, 23:02 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ich finde es spitze, dass Du es so in Worte fassen konntest.

  • topfmops

    28.03.2006, 14:12 Uhr von topfmops
    Bewertung: sehr hilfreich

    Dazu äußere ich mich aus Respekt vor der Schreiberin nicht.

  • Sayenna

    28.03.2006, 14:10 Uhr von Sayenna
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh.......:-) LG Ela

  • PoisonAngel

    28.03.2006, 11:37 Uhr von PoisonAngel
    Bewertung: sehr hilfreich

    SH! LG; Nicole

  • Doro1975

    28.03.2006, 11:06 Uhr von Doro1975
    Bewertung: sehr hilfreich

    Schön geschrieben. LG Doro

  • waltraud.d

    28.03.2006, 10:31 Uhr von waltraud.d
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich

  • HiRD1

    28.03.2006, 09:21 Uhr von HiRD1
    Bewertung: sehr hilfreich

    SH. Gruß, Ralf

  • oxalife

    28.03.2006, 05:13 Uhr von oxalife
    Bewertung: sehr hilfreich

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  • morla

    28.03.2006, 03:51 Uhr von morla
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich <br/>