Gedichte Testbericht

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Erfahrungsbericht von barbar001

Erwartung

Pro:

macht nachdenklich

Kontra:

ziemlich makaber

Empfehlung:

Ja

Lass uns zwischen Sternen wandern -
gehen woll´n wir Hand in Hand -
trotzen werden wir den Andern -
Liebe ist das starke Band.

Hören wir nur aufeinander -
schauen nicht nach Rechts und Links -
keiner bringt uns auseinander -
denn die Liebe macht uns blind.

Sollen wir das Leben meistern -
braucht es Stärke und Geduld -
du, mein Held, lass dich begeistern -
denn auch du trägst eine Schuld.

Wir sind Kinder und begreifen -
nicht die Folgen unsres Tun -
wird´s uns auseinander reissen -
lass den Streit doch einfach ruh´n.

Die heile Welt möcht ich erhalten -
denn darin lieb ich dich so sehr -
die Liebe sollte nie erkalten -
wird auch das Leben manchmal schwer.

----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-02-27 13:51:17 mit dem Titel Zauber der Liebe

Einklang der Herzen -
gemeinsame Schmerzen -
das ist Magie...
Die Blicke versenken -
nur Liebe schenken -
das ist Magie...

Einander verstehen -
zusammen gehen -
das ist Magie...
Zu zweit auch mal lachen -
und Fehler machen -
das ist Magie...

Und nach einem Streit -
zur Versöhnung bereit -
das ist Magie...
Den Andern auch lassen -
auf keinen Fall hassen -
das ist Magie...

Nicht selbstsüchtig denken -
den Partner nicht kränken -
das ist Magie...
Nur die Liebe allein -
kann so zauberhaft sein -
das ist Magie...

Darum haltet sie fest -
denn das ist der Rest -
der unsere Welt
noch zusammenhält...

----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-02-27 14:04:30 mit dem Titel Dämonen

Dämonen der Vergangenheit
wer könnte sie vergessen -
ganz unvermutet kommen sie,
woll´n deine Seele essen.

Dämonen der Vergangenheit
leis schleichen sie sich ein -
bist du nicht stark und wehrest dich,
wirst du verloren sein.

Dämonen der Vergangenheit
lass sie nicht Macht ergreifen -
stoss sie zurück in Dunkelheit,
sie dürfen dich nicht streifen.

Dämonen der Vergangenheit
so gross und scheinbar prächtig -
sie woll´n dich in den Abgrund zieh´n,
und geben sich allmächtig.

Dämonen der Vergangenheit
wie kannst du widerstehen -
verjage die Gestalten schnell,
dann wirst du Hoffnung sehen...

----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-02-27 17:57:58 mit dem Titel Unsichtbare Tränen

Meine Seele hat geweint -
Stunden, Tage, viele Jahre.
Sie hat Narben und tiefe Schnitte -
viele der Wunden heilen nicht.
Zu oft wurden messerscharfe Worte
hineingestossen und gedreht.
Immer hab ich die Verletzungen verborgen -
versucht, sie tief zu begraben.

Doch sie brechen immer wieder auf -
schmerzhaft kommen die Erinnerungen zurück.
Ganz allein stehe ich ihnen gegenüber
und überdenke, was alles passiert ist.
Doch ich habe mich nicht wehren können -
meine Liebe hat nur gegeben -
entschuldigt und gehofft.

Die tiefste Verletzung bekam ich
durch die ständige Forderung
ich solle mich umbringen.
Er wollte so gerne Witwer sein -
um das Geld für eine Scheidung zu sparen.

Meine Seele weint und weint -
so viele Jahre schon -
doch mit jeder Träne
kommt ein Stückchen Heilung...

----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-02-28 18:37:03 mit dem Titel Die Sternschnuppe

Wenn ein Stern vom Himmel fällt,
gibt es Hoffnung in der Welt.
Wünsche steigen hoch empor,
die sich nie erfüllt zuvor.

Wenn ein Stern vom Himmel fällt,
ist es Sehnsucht, die jetzt zählt.
Liebe, Friede, Glücklichsein -
soll erfüll´n der Sternenschein.

Wenn ein Stern vom Himmel fällt,
schau ich hoch zum Sternenzelt.
Möcht´so gern dem Mythos trau´n -
auf das alte Märchen bau´n.

Wenn ein Stern vom Himmel fällt,
such ich keinen starken Held.
Ich verfolg der Sterne Flug,
seh sie an und denk - genug -
wünschen, träumen, ist zwar schön -
muss meinen Weg alleine geh´n...

----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-03-01 06:45:35 mit dem Titel Eiszeit

Hoher Schnee auf eis´gem Grund -
scharfer Wind lässt mich erschauern.
Die Dunkelheit, sie senkt sich und
lässt meine Qualen endlos dauern.

Kaum zu sehen sind die Sterne -
still die Nacht und viel zu lang.
Ach, ich möchte ja so gerne
schlafen, doch mir ist so bang.

Werd ich jemals Frieden finden -
möcht versinken hier im Schnee.
Lasse mich vom Wind durchdringen -
erstarrte Seele tut nicht weh.

Muss ich wie die Andern werden -
kalt und herzlos, liebeleer?
Können die Gefühle sterben -
die mich brachten bis hierher?

Suche Frieden, sanfte Liebe -
dich mich einhüllt und erhört -
nicht die messerscharfen Hiebe,
die den Streit heraufbeschwört.

----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-03-01 12:58:43 mit dem Titel Rückblick

Ich leb mein kleines Leben
ganz einfach vor mich hin -
erfreue mich am Alltag
und frag kaum nach dem Sinn.

Hab gross´und kleine Sorgen
wie jeder And´re auch -
nur Hoffnungen und Träume -
sind bei uns Menschen Brauch.

Die Wünsche sind bescheiden,
nicht unvernünftig gross -
der Traum von ew´ger Jugend,
ist Illusion doch bloss.

Mein Körper ist gealtert -
nur manchmal denk ich noch
zurück an früh´re Zeiten -
wie schön war es da doch.

So unbeschwert zu tanzen
das war mein grösstes Glück -
mit Freunden nur zu lachen -
das kommt nie mehr zurück.

So leb ich nun mein Leben
bescheiden und allein -
mit Büchern und Computer -
werd ich nie einsam sein.

----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-03-02 04:42:08 mit dem Titel Schatten

Schatten der Nacht,
sie verfolgen mich -
rauben den Schlaf,
sind fürchterlich...

Wie dunkle Wolken,
dicht und schwer -
nicht zu durchdringen,
sie quälen mich sehr...

Schatten der Nacht,
sie beherschen mein Leben -
bestimmen und lenken,
ich will es aufgeben...

Ewige Finsternis
hüllt mich ein -
raubt mir den Atem -
ich bin dein...

Schatten der Nacht,
allmächtig und gross -
zieh´n mich hinunter,
bin willenlos...

Hab keine Hoffnung
und keinen Mut -
lasse mich fallen -
dann wird alles gut...

Schatten der Nacht,
die Verzweiflung dazu -
bin unendlich müde -
und seh´n mich nach Ruh...

----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-03-02 13:06:07 mit dem Titel Etwas fehlt...

Die Liebe hab ich nie gekannt,
wie könnt ich sie vermissen?
Ich denk daran die ganze Nacht
weil sie mir so sehr fehlt...

Gespräche, traute Zweisamkeit,
die hab ich nie erlebt -
ersehne sie bei Tag und Nacht,
es schmerzt so, weil´s mir fehlt...

Geborgenheit, die kenn ich nicht,
wie könnt ich sie vermissen?
Doch spüre ich den ganzen Tag,
dass sie mir so sehr fehlt...

Man sagt, was du nie hast gehabt -
das kannst du nicht vermissen.
Ich sage nein, das stimmt so nicht -
man träumt von dem, was fehlt...

----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-03-03 07:25:51 mit dem Titel Sinnlos

Schwebend in Zeit und Raum -
Gefühle sind nur ein Rest -
spüre die Wirklichkeit kaum -
den niemand hält mich fest...

Verloren in Einsamkeit -
nirgendwo finde ich Halt -
endlos dehnt sich die Zeit -
möchte entfliehen bald...

Gegenwart ist ein Traum -
die Zukunft bald vergangen -
spür ich das Leben kaum -
kann noch nicht mal bangen...

Empfindungen sind verbannt -
sie bringen einzig Schmerzen -
das Glück ist unbekannt -
doch wünsch ich es von Herzen...


So treibe ich dahin -
nur einsam. kalt und leer -
ich sehe keinen Sinn -
in meinem Leben mehr...

----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-03-03 14:41:44 mit dem Titel Im Feuerkreis

Du lebst in einem Feuerkreis,
kannst ihn nicht überspringen -
die Flammen lodern hoch und heiss,
nichts kann dir Rettung bringen.

Die Flammen nähren sich von dir,
vom Inhalt deiner Seele -
ganz ausgebrannt stehst du jetzt hier -
und fragst, was dir nur fehle.

Doch Mitleid, Liebe, Wahrheit, Mut -
davon spürst du nichts mehr,
das hat verzehrt die Höllenglut -
und nun fühlst du dich leer.

Was zündete das Feuer an -
es ist nicht selbst entstanden -
mit Hass und Gier es einst begann,
grad als wir zwei uns fanden.

Du zogst mich vor den Feuerkreis,
ich sollte mit verbrennen -
die Flammen waren mir zu heiss -
ich musst´ mich von dir trennen.

So lebst du in dem Feuerkreis,
den du dir selbst bereitet -
durch deine Schuld, wie du wohl weisst -
dir jeder Mensch entgleitet...

----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-03-04 06:28:10 mit dem Titel Nur eine Warnung

Die grenzenlose Liebe -
das klimgt so wunderbar,
doch bringt es dich mitunter
in riesige Gefahr.

Du öffnest deine Seele,
vertraust ihm grenzenlos -
bist sicher seiner Liebe -
doch er verstellt sich bloss.

Aus grenzenloser Liebe,
gibst du dich selber auf -
entschuldigst seine Schwächen -
das wird dein Lebenslauf.

Du stehst zu ihm aus Liebe,
bist immer für ihn da -
dann tritt er dich mit Füssen -
und ist dir nicht mehr nah.

Du flehst ihn an um Liebe -
und das geniesst er sehr,
sonnt sich in deinen Qualen -
und fordert immer mehr.

Du hoffst auf seine Liebe -
und manchmal gibt es noch,
ein winzig´ Fünkchen Hoffnung -
das soll dir reichen doch.

Er nimmt dir deine Seele,
hat dich dadurch zerstört -
dann wird er dich verlassen -
du bist ihm nichts mehr wert.

----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-03-04 14:01:26 mit dem Titel Der Herzensbrecher

Er plaudert charmant
über Gott und die Welt -
schaut dir tief in die Augen -
deine Hand er dann hält.

Er nickt, wenn du redest -
du fühlst dich so gut -
er zeigt viel Verständnis -
sei nur auf der Hut..

Er spricht von der Liebe -
wie gross sie doch sei -
du glaubst jedes Wort ihm -
er scheint ehrlich und frei.

Er hat dich verzaubert,
doch das ist sein Ziel -
er will dich besitzen -
das bedeutet ihm viel.

Und gibts ein Problem dann -
du willst es nicht wissen -
entschuldigst sein Tun -
weinst heimlich ins Kissen.

Er wird dir nicht treu sein -
es ist nicht von Dauer -
noch hält er dich fest -
liegt längst auf der Lauer...

Findet er eine Bess´re -
zieht er sich zurück -
schwört noch schnell ew´ge Freundschaft
und aus ist dein Glück.

Er ist dann ganz cool
und bleibt sehr charmant -
er sagt dir zum Abschied:
"Du hast dich verrannt"...

----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-03-04 18:03:10 mit dem Titel Das bin ich

Ich bin ein alter Pessimist
und geb es gerne zu -
denn dadurch, dass ich nichts erwart
hat meine Seele Ruh.

Die Jugend voller Leidenschaft
ist lange schon vorbei -
die Hoffnung auf das grosse Glück
ist mir jetzt einerlei.

Ich nehm das Leben, wie es kommt -
bedenke gut mein Tun -
ein grosses Wagnis scheue ich,
das lass ich lieber ruh´n.

Die Fehler der Vergangenheit -
daraus hab ich gelernt -
mein Ungestüm und Tatendrang -
das liegt schon weit entfernt.

Ich bin ein alter Pessimist -
das sag ich laut und klar -
drum freu ich mich ganz königlich,
wenn kleine Wünsche werden wahr.

----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-03-05 14:02:40 mit dem Titel Gedankenfragmente

Dunkelheit senkt sich über das Leben -
Einsamkeit, denn die Liebe vergeht -
es ist still...

Stumme Schreie verhallen im Dunkel -
Tränen aus leblosen Augen -
die Zeit vergeht unbemerkt -
kein Licht erhellt das Nichts -
warum...

Die Antwort ist unerreichbar -
versunken in der Dunkelheit -
bedrohliche Schatten umringen dich -
schrei, wenn du kannst -
es bleibt still...

Stell deine Fragen, wenn du Mut hast -
du schweigst, denn du kennst die Antwort -
dies ist die letzte Gelegenheit -
Die Vernunft sagt, behalt es für dich -
bist du sicher...

Dunkelheit bestimmt das Leben -
wirst du jemals einen Lichtschein sehn -
es ist still...




----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-03-05 15:53:48 mit dem Titel Lachen

Das Lachen hatte ich verlernt,
in langen, bitt´ren Jahren -
es gab auch wirklich keinen Grund -
das musste ich erfahren.

So schrecklich ernst mein Leben war -
ein Scherz war nicht erlaubt -
stets wurde sowas falsch verstanden -
ich kriegte was "auf´s Haupt".

Schwer ist das Leben immer noch -
ich lass mich nicht verdriessen -
und lache, wenn´s mir Freude macht -
ich will es jetzt geniessen.

Der Grund für meine Traurigkeit -
der Mann soll doch versauern -
nie wieder hör ich, ich sei dumm -
kann endlich blödeln, albern sein -
und muss es nicht bedauern !

----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-05-14 16:34:44 mit dem Titel Zeit

Wenn man so alt geworden ist wie ich, macht man sich auch Gedanken über die Zeit:

Die Zeit ist eine Dimension
die wir nicht recht begreifen.
Mal scheint sie langsam -
dann sehr schnell -
und Jahre uns nur streifen.

Man schaut sich um
und fragt erstaunt -
wo ist die Zeit entschwunden?
So vieles wollte man noch tun -
hat keine Zeit gefunden.

Und spät im Alter
stellt man fest -
die Jahre sind verflogen.
Sie waren gut -
und oft auch schlecht -
und sind dahingezogen.

Hast du mal Zeit
dann nutze sie -
geniesse sie bewusst -
tu etwas nur allein für dich -
ganz ohne Hektik, ohne Frust.



----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-05-15 12:18:20 mit dem Titel Die inneren Feinde

Seid mal ganz ehrlich mit euch selbst - kennt ihr auch solche Gedanken?

Keine Nacht ist so dunkel,
wie der tiefste Abgrund meiner Seele,
in welchem ich nur noch Feinde habe.

Dort lauert der Hass
auf die Erfolgreichen -
der Neid auf die Liebenden -
die Bereitschaft zur schnellen Lüge
und die Gewissheit,
dass ich zu bösen Taten fähig bin.

Ständig führe ich einen Kampf
gegen diese Feinde
und dränge sie ins Dunkel zurück.

Wer kann von sich behaupten
solche Feinde nicht zu kennen?
Wessen Seele hat keinen
verborgenen Abgrund?

Solange ich kämpfe
und mich von meinen Feinden
nicht überwältigen lasse -
kann ich zufrieden mit mir sein...

----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-05-16 13:40:39 mit dem Titel Nur ein kleines Liebesgedicht.....

Das kam mir heute, in einer wieder mal schlaflosen Nacht, so in den Sinn:

Die Welt in einem Körnchen Sand -
das Meer im Wassertropfen -
wenn ich so denk, weiss ich genau -
mein Herz fängt an zu klopfen.

Unendlichkeit wird Gegenwart -
die Stund´ zur Ewigkeit -
das Leben, ohne dich so hart -
zur Liebe bin ich nun bereit.

Den Himmel bringt schon eine Blüte -
so Kleinigkeiten geben Glück -
ich lieb dein Lachen, deine Güte -
und schaue vorwärts, nicht zurück.

Auch wenn wir nur bescheiden leben -
wir sind uns beide doch genug -
wir woll´n uns immer Liebe geben -
uns achten, ohne Lug und Trug.

----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-05-17 13:02:43 mit dem Titel Lüge

Wer von uns kann mit gutem Gewissen behaupten, er habe noch nie gelogen? Ich persönlich unterscheide da zwischen "barmherziger" und "bösartiger" Lüge. Und diese barmherzigen Notlügen hab ich auch schon ausgesprochen. Hier sind meine Gedanken zum lügen...

Geboren in finsterer Nacht
ist das dunkle Auge der Lüge -
versuche hindurch zu schauen,
um ihr nicht zu erliegen.

Die Lüge, so grausam sie ist
hat doch ein menschliches Herz -
nicht alles ist zu verdammen,
auch Ehrlichkeit bringt Schmerz.

Drum überleg es dir gut,
begibst du dich in die Nacht -
verlierst dich in einer Lüge -
sie bekommt eine eigene Macht.

----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-05-18 11:44:33 mit dem Titel Liebeslied eines Minnesängers

Heute habe ich mal versucht, im Stil des Mittelalters zu schreiben. (Einer der bekanntesten Minnesänger war Walther von der Vogelweide... schon mal in der Schule davon gehört?)


Ich kam des Wegs gefahren
auf fremden Strassen hin.
Ein Mädchen, jung an Jahren
berückt mir Herz und Sinn.
Sie ist so zart und fein...
Mir hilft kein Klagen -
drum will ich´s wagen -
ohn´ alles Zagen -
und sie bald fragen:
"Herzliebste, wirst du mein?"

Ach, sie nimmt mich gefangen
mit ihrer Schönheit Glanz.
Nach ihr stet mein Verlangen,
mein Herz gehört ihr ganz.
Sie schenkt mir keinen Blick...
Ich will´s erreichen -
ihr Herz erweichen -
Schatz ohne gleichen -
gib mir ein Zeichen.
Nur dann erblüht mein Glück.

Kein Weilchen, keine Stunde
hat sie mir je gehört.
Kein Kuss von ihrem Munde
ward mir von ihr gewährt.
Sie liess mich wartend steh´n...
Du meine Freude -
mein Herzeleide -
wenn ich dich meide -
und von dir scheide -
so muss ich untergeh´n...

----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-05-19 09:25:55 mit dem Titel Es könnte doch sein......

Bevor ihr gleich kopfschüttelnd sagt. was hat die Irre sich da nur zusammengereimt....- hier eine Erklärung:
Die Hyaden sind ein Sternenhaufen und bilden den Kopf des Sternbildes "Stier".
Im Sternenkult der alten Ägypter wurden , unter anderen Göttern, Osiris (für Orion) und Isis ( für den Sirius ) verehrt. In einer Zeremonie wurden die Seelen der Verstorbenen zu diesen Sternen geschickt und sollten dort selbst als Sterne weiterleben.
Die Pyramidenzeit dauerte etwa von 3100 v. Chr. bis 2133 v. Chr. - in dieser Zeit wurden die aufwändigsten Pyramiden gebaut. Bei den später gebauten scheint das "Know how" verloren gegangen zu sein, man könnte von "Pfusch am Bau" sprechen - wenn überhaupt, existieren heute nur noch Geröllhaufen.
Doch nun zu meinen Versen:

Ich komm von einem fernen Stern,
gleich rechts bei den Hyaden.
Die Erde war schon oft mein Ziel,
warum - werdet ihr fragen.

Die Menschheit interessiert mich sehr -
drum seh ich nach dem Rechten.
Geb Vielen einen Denkanstoss -
kann euch zu nichts verpflichten.

Jahrtausende hab ich gesehn -
Ägypten auf dem höchsten Stand.
Im Sternenkult wurd ich verehrt,
die Pyramidenzeit ist ja bekannt.

So springe ich durch Zeit und Raum,
ich bin unsterblich - reine Seele.
Ich trag das Wissen eurer Welt -
und trauer über eure Fehler...

----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-05-20 10:31:12 mit dem Titel So ist das Leben

Dies hab ich geschrieben, als ich total unglücklich über meine Einsamkeit war:

Einsamkeit, der scharfe Schmerz
der dich ständig quält im Herz -
Einsamkeit zu jeder Stund´
macht dich krank, ist nicht gesund.

Sehnsucht, die tief in dir steckt
und geheime Wünsche weckt -
Sehnsucht, sie bringt dir nur Pein -
du möchtest nicht alleine sein.

Hoffnung, die ganz heimlich schreit -
denn in dir ist nur noch Leid -
Hoffnung wie ein kleines Licht -
ist sie endlich nun in Sicht?

Liebe, die du lang gescheut -
finde sie und sei erfreut.
Liebe dir dann Ruhe schafft,
denn sie ist die stärkste Kraft.


----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-05-21 11:13:40 mit dem Titel Es gibt einfach so Tage......

Sicher kennt ihr das auch, Tage an denen alles schief geht - man richtig depressiv wird und zum Schluss an sich selbst zweifelt...

Tage wie diese hasse ich so,
an solchen Tagen werd ich nicht froh.
Ich schau keinem Menschen ins Gesicht -
doch missen möcht ich sie nicht.

Die Einsamkeit hat mich so erdrückt,
das ich glaube, ich werd verrückt.
Ich geh mit mir selber ins Gericht -
doch missen möcht ich sie nicht.

Sehnsucht und Wünsche werden wach,
ich frage und frage immer nur nach.
Bin ich wirklich so ein erbärmlicher Wicht -
doch missen möcht ich es nicht.

Tausend Träume die ich einst geträumt,
so viele Momente, die ich versäumt.
Tage wie diese, ich hasse sie -
doch missen möcht ich sie nie.

----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-05-22 12:09:43 mit dem Titel Achterbahn der Gefühle

Gefühle nehmen keine Rücksicht auf das zur Zeit strahlende Sommerwetter. Hier meine Gedanken:

Willenlos falle ich
in rasender Fahrt
durch dichten Nebel.
Wohin geht es?
Ich habe keine Hoffnung.

Eiskalte Hände
greifen nach mir -
ziehen mich in Abgründe
die ich nie vorher gesehen...

Ohne Plan und Ziel -
Achterbahnfahrt
ins Ungewisse -
oder ist sie geplant?

Was geschieht mit mir?
Die Liebe ist gegangen
und kommt nicht zurück...

Übrig bleibt nur
Kälte und Einsamkeit -
Die Wirklichkeit ist verzerrt -
meine Seele stirbt.

Es gibt keine Erlösung

Plötzlich ein helles Licht -
es hüllt mich ein.
Es ist die Hoffnung -
sie nimmt mich mit.

Eine neue Welt -
ein neues Leben -
bis zur nächsten Achterbahnfahrt...

----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-05-23 11:48:57 mit dem Titel Fragen

Als die Beziehung zu meinem Partner anfing zu bröckeln, kamen mir diese Überlegungen in den Sinn:

Oh, diese Gedanken -
unheilvoll und dunkel wie die Nacht -
sie sind in meinem Kopf
und sollten dort nicht sein.

Wo ist mein Leben, mein Lachen?
Ist es zerstört
oder hat es sich nur tief versteckt?
Und wo bist du, geliebter Mensch?

Nahe bei mir
und doch so fern...
Warum bist du so verschlossen?
Hast du kein Vertrauen zu mir?

Was ist eigentlich passiert?
Hast du diese Situation gewollt?
Ich ganz gewiss nicht...
Ist dies Leben nicht unerträglich?

Warum treffen wir keine Entscheidung?
Warum lasse ich zu,
dass du über mein Glück und
Unglück entscheidest?
So viele Fragen, doch ich bekomme keine Antwort!

----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-05-24 12:10:59 mit dem Titel Allein

Seit der Scheidung leide ich an Schlafstörungen. Manchmal wander ich dann nur durch die dunkle Wohnung oder schaue mir den Nachthimmel an.

Ich seh den Mond in schlafloser Nacht -
er steht am Himmel in weisser Pracht.
Zieht seine Bahn so königlich -
allein und einsam...
so bin auch ich.

Umgeben von Sternen im endlosen All -
sie erinnern an Tränen mich jedesmal,
die der Mond geweint vor Einsamkeit -
allein und fern...
auch ich bin bereit.

Der Mond und ich, wir sind verwandt -
doch ist mein Leben schnell verbrannt.
Der Mond, er wird doch ewig sein -
allein und einsam...
die Stille ist mein.

Siehst du den Mond am Himmel stehen -
bedenk, auch dir kann´s so ergehen.
Ganz still und einsam wie der Mond -
allein und fern...
ich bin´s gewohnt.





----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-05-25 13:21:16 mit dem Titel Liebe ist Licht

Die folgenden Verse hätte ich auch als Bekanntschaftsanzeige veröffentlich können, aber dann hatte ich nicht den Mut dazu...

Finstere Jahre, ich bin sie so leid -
voll Sehnsucht nach Liebe, ich bin bereit.
Dunkle Schatten über dem Leben -
wird es jemals Hoffnung geben?

Gibt es noch Liebe in der Welt -
wo doch ständig zählt nur Geld?
Ich bin auf der Suche nach Liebe und Licht -
nur finden kann ich sie wirklich nicht.

Das Leben liegt vor mir, so öd und leer -
mein Leid trag ich unsichtbar vor mir her.
Wenn du da draussen liest dies Gedicht -
komm zu mir und bring mich zum Licht.

----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-05-26 09:04:40 mit dem Titel Vor langer Zeit

Wenn ich so auf mein vergangenes Leben zurückblicke, muss ich sagen, schön war es nicht gerade. Hier ist ein kurzer Rückblick:

Ich sag euch, ich bin jetzt ganz gern allein -
es gab zuviel Tränen, als wir noch zu zwei´n.
Ich folgte ihm tief hinein in die Nacht -
zum Abgrund der Seele hat er mich gebracht.

Ein Bote des Bösen glaub ich, konnte er sein -
denn was er auch tat, brachte Schmerz mir und Pein.
Die Angst hat mein ganzes Leben geleitet
und mich bei Tag und Nacht begleitet.

Ich liebte ihn, der mich weinen machte
und als er dann noch seine Freundin mitbrachte -
da war ich zerstört und nichts war mehr klar -
nur gefangen im Abgrund - wo ich stets war.

Mit dem Rücken zur Wand überlegte ich:
Er ist im Himmel...
und die Hölle hab ich....

----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-05-27 11:05:30 mit dem Titel Frühling

Es war Ende März, als ich nach einem Stadtbummel den Weg nach Hause durch unseren kleinen Park nahm.Dort war es ganz still und menschenleer. So konnte ich den Duft von Gras, Blumen und blühenden Bäumen so richtig geniessen. Dabei kam mir die Idee für dieses Gedicht:

Riechst du den Frühling,
den ganz zarten Duft
von Blüten und Gräsern,
der schwingt durch die Luft?

So wohlig die Sonne -
nur mild und warm,
erhellt uns´re Seele -
fort mit Kummer und Gram...

Sieh blühende Bäume,
das erwachende Leben -
es kann auch uns
neue Hoffnung geben.

Wir lieben den Frühling -
alles wird neu -
dieser Kreislauf des Lebens,
er bleibt uns treu.

----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-05-28 13:24:19 mit dem Titel Ich kann nicht mehr

Dies hab ich geschrieben, als ich auf dem absoluten Tiefpunkt war. Nachdem ich lange Jahre meine Mutter gepflegt hatte, bin ich fast zusammengebrochen und meine Schwester wollte mir nicht helfen.

In dieser sternenlosen Nacht
hätt´ ich mich beinah umgebracht.
Als Mensch, da wollt mich keiner haben -
mit meinen Tränen sich nicht plagen.

Gefordert habt ihr meine Kraft,
selbst habt ihr´s euch bequem gemacht.
Zu keinem hab ich mehr Vertrauen -
kann nur noch auf mich selber bauen.

Ich blick zurück und seh mein Leben,
werd´ jetzt nach einem bess´ren streben.
Schon hör ich meine Schwester schrei´n -
"du solltest wirklich selbstlos sein!"

Selbstlos? Das war ich doch bisher,
deshalb ist auch mein Leben leer.
Zwölf Jahre lang bereit gestanden -
mein "nein" kam dabei ganz abhanden.

Die Hilfe brauch ich jetzt so sehr -
ich kann nicht mehr...

----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-05-29 12:25:57 mit dem Titel Wenn Hoffnungen sterben.....

Hier noch ein Gedicht aus meiner \"schwarzen Phase\", als ich nicht mehr wusste, wie ich mir selber helfen könnte.

Am Tag, wenn die Sonne vom Himmel fällt -
das Licht verlöscht und nur Schatten bleibt -
die Liebe erfriert und das Herz zerbricht -
das ist das Ende unserer Welt.

In der Nacht, wenn der Mond verschwunden ist -
und bedrohliche Dunkelheit alles umhüllt -
deine Tränen keiner mehr sehen kann -
und die Sehnsucht dein frierendes Herz verschlingt.

Wenn Gedanken und Worte sinnlos werden -
die Menschen ein Schattendasein führen -
Gefühle und Liebe kalt und leer sich erweisen -
dann werden die Hoffnungen sterben.

Wenn die Herzen der Menschen zu Steinen werden -
die angebliche Liebe nur Egoismus ist -
wenn keiner mehr deine Hand halten will -
dann bist du dort, wo die Hoffnungen sterben...

----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-05-30 09:25:48 mit dem Titel Ich brauch die Nacht

Kennt ihr das auch? Man ist total überfordert von Beruf und Privatleben, fällt nur noch ins Bett und möchte schlafen, schlafen, schlafen.

Wieder so ein Wahnsinnstag
an dem ich es kaum glauben mag,
dass sich mein Leben hier noch lohnt
und Glück und Freude in mir wohnt.

Ich hass den Tag, wart auf die Nacht,
wenn meine Sehnsucht voll erwacht.
Nur in der Nacht bin ich geborgen -
vergess die Angst und meine Sorgen.

Denn nur im Traum, da find ich Glück
und schau nicht auf den Schmerz zurück.
Ich freu mich über jede Nacht,
die mir ein bisschen Kraft gebracht.

----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-05-31 13:12:36 mit dem Titel Bin ich noch ich?

In Zeiten extremer Belastung fang ich an, mir solche Gedanken zu machen:

Ich bin nicht sicher, ein Mensch zu sein -
weil mir der Mut zum Leben fehlt.
Ich denke, ich bin keine Liebe wert -
weil ich mich selbst nicht lieben kann.
Deshalb suche ich mein ganzes Leben lang
etwas, das keiner mir schenken kann.

Die endlosen Tränen ersticken meinen Atem -
er reicht gerade zum Überleben,
aber nicht, um ganz ich selbst zu sein.
Ich trage eine Maske und glaube, jeder erkennt sie -
doch niemand ahnt den Schmerz hinter meinem Lächeln.
Dieses Lächeln zerstört meine Seele -
weil ich nie gelernt habe, ich selbst zu sein.

Ich erfülle alle Erwartungen, die man verlangt.
Meine eigenen Bedürfnisse hab ich vergessen.
Verzweifelt und stumm sind meine Hilfeschreie.
Niemand hört sie, weil uns das Leben taub gemacht hat.
Ich schleppe mich nur noch durch den Tag
und sterbe hinter meiner lächelnden Maske...

----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-06-01 11:44:15 mit dem Titel Lass mich endlich leben

Diese Verse sind für einen lieben Menschen, der mich so eingeengt hat, dass ich glaubte, ersticken zu müssen:

Lang hab ich mich gesucht
im Labyrinth der Seele.
Mich jahrelang verflucht -
gewusst, dass etwas fehle.

Verzweifelt und verwirrt -
im Grunde ohne Sinn,
bin ich herumgeirrt
und wusste nicht, wohin.

Ich will für dich, oh nein -
will auch nicht für die Andern -
anstatt ich selbst zu sein,
auf fremden Wegen wandern.

Die Zeit ist nun vorbei,
dass ich dein Spiegel bin.
Es ist mir einerlei -
han Neues nun im Sinn.

Ich fordere mein Leben
und es soll anders sein.
Ich kann dir nichts mehr geben -
denn von uns zwei´n bin ich allein.

----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-06-02 09:29:37 mit dem Titel Regen im Mai

Dies fiel mir Anfang Mai ein, als es mehrere Tage regnete:

Kein Strahl durchbricht des Himmels Grau -
der Regen klatscht auf grüne Wiesen.
Dies Wetter lässt uns wirklich nicht
den Wonnemonat Mai geniessen.

Sonst war´s im Mai so richtig heiss -
ein sommerliches Leben -
doch dieses Jahr, oh welcher Graus -
nur kalter Wind und Regen.

So trüb das Wetter, trüb mein Sinn,
möcht ich mich nur verstecken.
\"Ich bleib im Bett und schlaf lang aus,
lass mich erst von der Sonne wecken!\"

Ja, wenn es nur so einfach wär -
der Wunsch kann mir nichts nützen.
Ich muss hinaus, mit Regenschirm
und stapfe durch die Pfützen.


----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-06-03 11:59:38 mit dem Titel An meine Mutter

Damit ihr die folgenden Verse versteht, hier ganz kurz die Vorgeschichte...
Ich habe mich 13 Jahre lang um meine Mutter gekümmert - wurde selbst krank und bat meine wesentlich jüngere Schwester um Hilfe, da Mutter sich strikt weigerte, in ein Altersheim zu gehen.
Meine Schwester wohnt schon seit über 20 Jahren sehr weit weg und kam nur 2 - 3mal im Jahr, um Mutter für ein paar Tage zu besuchen.
In dieser Situation nun kam sie, bestellte einen Krankentransport, nahm Mutter einfach mit und steckte sie an ihrem Wohnort in ein Pflegeheim.

Ständig hast du gesagt,
du kannst mich nicht lieben
und hast mich aus deinem Herz vertrieben -
doch ich hab dich geliebt...

Was mir war verboten -
wurde Schwester erlaubt.
Ich schüttelt´ den Kopf und habs nicht geglaubt -
doch ich hab dich geliebt...

War stets für dich da -
hab doch alles getan -
warum nimmst du meine Liebe nicht an?
Denn ich hab dich geliebt...

Immer bin ich die Böse
und an allem nur schuld -
werd ich jemals bekommen deine Huld?
Hab dich trotzdem so lieb...

Jetzt bist du weit weg -
rufst mich jeden Tag an -
das hat dir dein Lieblingskind angetan -
doch ich hab dich für immer lieb...

----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-06-04 12:29:35 mit dem Titel Hoffnung

Kennt ihr auch Menschen, die den kleinsten Hoffnungsschimmer schon als Tatsache betrachten und wenn er sich nicht erfüllt, sehr traurig werden? Ich gehe mit der Hoffnung etwas anders um:

Ein kleiner Funken Hoffnung -
ganz zart und unscheinbar -
blüht auf aus der Verzweiflung -
scheint bald zum greifen nah.

So nimm ihn an, behutsam -
sei nicht voll Ungeduld -
denn sollte er erlöschen -
bist du es selber schuld.

Bewahre dir die Hoffnung
und sei sie noch so klein -
nur dieses Fünkchen Hoffnung
wird immer Trost dir sein.


----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-06-05 12:19:36 mit dem Titel Sommertag

Wenn es mir gut geht, schreib ich auch mal ein ganz einfaches, fröhliches Gedicht:

Ein Sommertag, so heiss und klar -
da werden meine Träume wahr.
Hab zwar kein Meer und keinen Strand -
doch den Balkon hab ich zur Hand.

Da liege ich im Sonnenschein
und freue mich so ganz allein.
Nie konnt´ ich in der Sonne liegen -
musst´ bei der Arbeit mich verbiegen.

Die Zeit ist endlich nun vorbei -
ich bin in Rente, habe frei.
Ein neues Buch, der Sonnenschein -
das sind die Sachen, die mich freu´n.

Und glaubt mir, wenn ich fröhlich sag:
\"Das ist ein wunderschöner Tag!\"

----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-06-06 12:25:51 mit dem Titel Die Sonne

Heute Morgen habe ich den Sonnenaufgang beobachtet. Zuerst wurden die alten Fabrikgebäude in Licht getaucht. Dann begannen die Wipfel der Bäume an der Eisenbahnstrecke in strahlendem Grün zu leuchten. Darüber der wolkenlose, hellblaue Himmel - es war einfach schön...

Erste zarte Sonnenstrahlen
tasten durch des Himmels Grau.
Wollen Sonnenkringel malen
und der Horizont wird blau.

Die Kraft der Sonne wärmt die Erde,
erfüllt die Luft mit sanftem Hauch,
dass jede Blüte leuchtend werde -
erfüllt dann uns´re Seele auch.

Lasst diese Sonne uns geniessen,
an Kleinigkeiten uns erfreu´n.
Die Sonne werden wir vermissen -
an jedem trüben Tag auf´s neu.

----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-06-07 12:25:12 mit dem Titel Nur eine Stimme

Neulich bekam ich einen Anruf. Es war eine falsche Verbindung, aber der Mann und ich unterhielten uns ein paar Minuten. Er hatte so eine sympathische Stimme, dass ich ein paar Verse darüber schreiben musste.

Heut Nacht, da hatt´ ich einen Traum -
der war so schön, ich glaub es kaum.
Ein Freund sprach leis und sanft zu mir -
es war, als stände er grad´ hier.
Dabei ist er unendlich fern -
als wär´ er auf ´nem andern Stern.

Doch seine Stimme, tief und weich -
sie gibt mir Ruhe immer gleich.
Verzaubert mich und lässt mich träumen -
nicht ein Gespräch möcht´ ich versäumen.
Drum nimm dir Zeit so dann und wann
und rufe mich bald wieder an.

----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-06-08 14:18:28 mit dem Titel Ich bin nun mal blond.....

Zugegeben, so ein Sonnenbad hat für mich einige Tücken:

Nach vielen grauen Regentagen,
freu ich mich auf die Sonne.
Ich setze mich auf den Balkon -
geniesse sie mit Wonne.

Mit Zigaretten, Saft und Buch -
oh ja, so lässt sich´s leben.
Ein kleines Schläfchen zwischendurch,
was kann es Schön´res geben.

Wach ich dann auf und schau mich an -
hätt´ ich mich kaum erkannt.
Ganz rot vom Kopf bis zu den Zeh´n -
ich hab ´nen Sonnenbrand.

Das kenn ich doch vom letzten Jahr -
ich wage mich kaum anzuschau´n.
Doch morgen bin ich wieder blass -
denn ich bin blond und werd nicht braun....

----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-06-10 11:28:04 mit dem Titel Lied eines Gauklers

Im Mittelalter zogen die Gaukler durch das Land und versuchten, in Dörfern und Burgen ihren Lebensunterhalt zu verdienen.
Sie unterhielten ihre Zuschauer mit einfachen Zauberkunststückchen, derben Witzen und Liedern; sie jonglierten mit Bällen (das waren damals Hozkugeln) und wenn sie die Leute mit Taschenspielertricks betrogen hatten, mussten sie schnell weiterziehen...

Landfahrer bin ich, frech und frei -
ganz wie im Feld der Hase.
Ich treibe meine Narretei
und dreh der Welt ´ne Nase!

Die schlechte Zeit, sie schert mich nicht -
mein´ Armut stimmt mich heiter.
Ich lache ihr ins Angesicht
und wander fröhlich weiter.

Wer nichts besitzt, der nichts verliert -
Gold suchst du hier vergebens.
Ich zieh´ wohin der Weg mich führt
und freu mich meines Lebens.

----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-06-11 12:27:17 mit dem Titel Ein Gaukler-Lied

Gestern hatte ich schon über die Gaukler im Mittelalter geschrieben. Das Thema hat mich einfach nicht losgelassen und ich überlegte, ob sie früher wohl etwas ähnliches gesungen haben:

Es sang der Fink im Birkenhain
gar lieblich seine Melodein
wohl in den grünen Zweigen.
Das hört ein Frosch im grünen Kleid,
den zwickte seine Eitelkeit,
drum tät hinauf er steigen.
Des Vogels Lied
drang ins Gemüt.
Der Frosch, er quakt
von Neid geplagt,
wie ´ne verstimmte Geigen.

Der rauhe Klang den Vogel stört,
da er dergleichen nie gehört,
drauf liess er jäh sein Singen.
Er wendete vom Frosche sich,
der weiter quakt gar schauerlich
und breitete die Schwingen.
Der Frosch, er sprach:
Gemach, gemach
du fliegst, du Wicht
nicht ohne mich
und tät vom Baume springen.

Nun liegt der Frosch auf seinem Bauch
und von ihm floh der letzte Hauch,
es wich des Lebens Schimmer.
Auch ist sein Leib ihm ganz zerdrückt,
da ihm der Flug so schlecht geglückt.
Drum ruht er nun für immer.
Es irrt, wer spitzt
im Baume sitzt
den er gerad
erklommen hat -
ein Vogel wird er nimmer!

----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-06-12 12:24:30 mit dem Titel Im Traum

Des Nachts im Traum da such ich dich -
den meine Seele liebt.
Ich suchte, doch ich fand ihn nicht,
das war es, was mich quält´.

Dann sagt´ ich mir, fass neuen Mut -
es ist doch nur ein Traum.
Dein Leben ist doch wirklich gut,
den Mann vermisst du kaum.

Träum dich nicht einfach durch die Zeit -
das Leben ist real.
Erkenne jetzt die Wirklichkeit,
sie sei dir nicht egal.

Des Nachts im Traum such ich nicht mehr -
da hab ich ihn gefunden.
Du schöner Traum, komm wieder her
und heile meine Wunden.

Ich denke, eine Erklärung zu meinem Gedicht ist diesmal nicht nötig....

----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-06-13 12:40:25 mit dem Titel Für eine Freundin

Eine Freundin hat zur Zeit grosse Eheprobleme, deshalb hab ich diese Verse für sie geschrieben:

Der schöne Satz: ich liebe dich -
wird oft und schnell gesagt.
Ist er denn wirklich ernst gemeint?
Du hast nicht nachgefragt.

Verlässt du dich auf Liebe nur
und willst du darauf bauen -
merkst du vielleicht nach Jahren erst,
es fehlt ja das Vertrauen.

Ihm ist egal, wie du dich fühlst,
du sollst nur funktionieren.
Er achtet deine Zweifel nicht -
das könnte ihn blamieren.

Für Alle ein perfektes Paar -
so will er es nur sehen.
Dein Unglück lässt ihn völlig kalt,
er kann dich nicht verstehen.

So lass ihn gehen, bleib allein -
ergründe nun dein Leben.
Wenn du dein Selbst gefunden hast,
kann´s neue Liebe geben.

----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-06-14 12:44:53 mit dem Titel Trennung

Wenn man von einem geliebten Menschen getrennt wird, ist es schmerzhaft, kann aber auf lange Sicht befreiend sein; wie ich es selbst erfahren habe.

Was ist nur geschehen?
Ich hab dich verloren -
und fühle mich trotzdem
wie ganz neu geboren.

War an dich gebunden -
wurd´ stets überwacht -
wie in Ketten gefesselt,
bei Tag und bei Nacht.

Ich konnt´ mich nicht lösen -
zu eng unser Band.
Jetzt bist du gegangen -
hältst nicht meine Hand.

Nun hab ich die Freiheit -
ich nutze sie gern.
Die Erinn´rung an dich -
nur ein ferner Stern.

Ich denk nicht im bösen
an dich zurück.
Geniesse mein Leben
und find neues Glück.


----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-06-17 11:13:02 mit dem Titel Warum?

Letzte Nacht hab ich mal wieder versucht, ein kleines Gedicht zu schreiben. In Sachen Hoffnung und Liebe hab ich bisher nicht die besten Erfahrungen gemacht, deshalb ist der Anfang wieder traurig:

So eine dumpfe Traurigkeit -
war ständig doch in mir.
Die Suche über lange Zeit -
WARUM NUR BIN ICH HIER?

Mein Kopf war voll von den Gedanken -
doch keiner, der sie hört.
Der Tageslauf geriet ins wanken -
die Andern das nur stört´.

Und irgendwann in meinem Sein -
war das Verstehen da.
Jetzt bin ich nicht mehr so allein -
denn DU bist mir ganz nah!

----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2004-03-13 18:08:08 mit dem Titel Schicksal

Weshalb schickt man uns
hinaus in das Dunkel;
durch Eis und Feuer -
durch sprühende Funken?
Ein Rätsel
um die Hölle zu schaffen...

Wir schlagen zurück, hier und da -
entfachen Blitze, stürzen hinab
und schliessen den Kreis....

Indem wir verblassen
erkennen wir die Schönheit in uns.
Uns bei den Händen haltend
sind wir im Himmel
aus Staub und Asche.

Wir spüren den Wind,
der die Funken neu entzündet.
Doch einzig die Schwäche
wächst in uns...

Frisches Feuer lodert -
ein neues Licht durchdringt
wie tausend Sonnen
Eis und ewige Nacht...

Doch die Zeit vergeht -
auch wir werden müde.
In der Dämmerung sind wir vereint.
Auf eiskalten Wegen wandelt
grau die Ewigkeit....


----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2005-08-20 10:29:08 mit dem Titel Gedanken in schlaflosen Nächten

Wie das Feuer lodert,
der Friede vergeht -
Erinn´rung verliert sich
auf nebligen Wegen -
so verfehlen wir ständig
die einzige Tür -
sind verdammt, in ewigen Kreisen zu gehen.

Asche zu Sternen,
Lügen zu Seelen -
lasst uns im Strom der Zeit vergehen.
Die Guten getötet,
gefressen die Jungen
und nie und nimmer
wird ein Lied uns gesungen.

-----------

Ständig umhüllt uns
der Fluss der Zeit.
Erloschen das Licht -
was uns bleibt ist der Schlaf.

Rings um uns entspringen Ströme -
gefesselt sind wir mit eisernen Schlangen,
zischend und tönend.
Tote Augen wachen -
sehen Vögel wie Schneegestöber,
Reisszähne aus Energie.
Welcher Hunger zwingt uns,
das eigene Gift zu essen?

----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2005-08-17 18:52:05 mit dem Titel Ich bin.....

Dunkel, dunkel, unerträglich dunkel!
Hinfort du Schrecken aller Zeiten, geh!
Ist es nicht genug, dass ich alles hinter
mir gelassen habe?

Ich habe das Geheimnis der Gedankenverbindungen
durch endlose Jahre, durch zahllose Leben
in allen Sphären gefunden.
Den dunklen Plan des Daseins, meines Seins,
ich habe ihn ergründet.

Ich kenne mein Geheimnis. Alles was ich war...
und bin.
Die Zeichen sind vollendet, wenn alles was ich werde,
in der Vergangenheit liegen wird.
Im Leben wie im Tod, auf Erden und im All
will ich dem folgen in die Ewigkeit.

----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2005-08-18 10:15:18 mit dem Titel Schicksalswind

Worte schneiden in mein Leben wie Gedichte -
heulend rennen Klänge gegen meine Mauern an.
Der Wind des Glücks ist nichts als kurzer Tagtraum -
das ganze Jahr dreht langsam sich im Wind.

Die Dunkelheit ist Form des Wartens jetzt geworden -
die vielen Toten werden wachsen nun im Wind.
In jeder Öffnung werden sie sich winden -
und rasch erblühen dort im scharfen Wind.

Das Rad des Schicksals dreht sich rasch im Sturm -
nur Weise stemmen sich dagegen mit aller Macht
und sterben schnell.
Wer kann es schon im Voraus ahnen,
dass neues junges Leben zerren wird
an diesem ew´gen Wind....

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