Gedichte Testbericht

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Erfahrungsbericht von Lithium

Tagträume

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Nein

Der Mensch, der mir am Herzen liegt
Der Mensch, den ich so sehr vermiss
Der Mensch, der sich an mich schmiegt
Der Mensch, der in meinen Träumen ist

Dein süßlicher Name klingt in der Nacht
Deine Augen schauen mich an
Wie eine lodernde Flamme der Leidenschaft
Die Sehnsucht, die mich töten kann
Ist sie zu groß so will ich geh´n
Der Tod tritt an mich heran
Ich spüre das Licht, ja ich kann es seh´n
Mein Leben läuft von dann`

Plötzlich, von deiner warmen Hand geweckt
Aus einem Traum erwacht
Den bitt´ren Schweiß des Todes geschmeckt
Dein Gesicht, dass mir freudig entgegen lacht
Alles nur Phantasie oder alles wahr?
Oder war es die düst´re Zukunft
Der Traum, er machte mir etwas klar
Das Herz siegt über Vernunft

Ich will nun etwas zur Beichte tragen
Vielleicht ist es der falsche Ort
Nun gut, ich will es wohl wagen Nur find ich kaum ein einziges Wort
Um dies dir zu sagen
Wenn es nicht klappt, so gehe ich fort:
Mein Leben das bist du
Und ohne dich will ich´s nicht leben!



----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-06-18 15:54:06 mit dem Titel Interpretation des Gedichtes"Die Vögel und der Test"von Stephan Hermlin

Im folgendem Bericht möchte ich nun das Gedicht \"Die Vögel und der Test\" von Stephan Hermlin interpretieren und analysieren.
Ich möchte darauf hinweisen,dass dies keine Vorlage für andere Interpretationen für dieses Gedicht,sei es z.B. in der Schule,dienen soll,sondern lediglich als Anregung.
Bevor ich zur eigentlichen Interpretation komme,möchte ich das Gedicht erstmal vorstellen.

Die Vögel und der Test

Zeitungen melden,dass unter dem Einfluß der Wasserstoffbombenversuche die Zugvögel über der Südsee ihre herkömmlichen Routen ändern.

Von den Savannen übers Tropenmeer
Trieb sie des Leibes Notdurft mit den Winden,
Wie taub und blind,von weit- und altersher,
Um Nahrung und um ein Geäst zu finden.

Nicht Donner hielt sie auf,Taifun nicht,auch
Kein Netz,wenn sie was rief zu großen Flügen,
Strebend nach gleichem Ziel,ein schreiender Rauch,
Auf gleicher Bahn und stets in gleichen Zügen.

Die nicht vor Wasser zagten noch Gewittern
Sahn eines Tags im hohen Mittagslicht
Ein höhres Licht.Das schreckliche Gesicht

Zwang sie von nun an ihren Flug zu ändern.
Da suchten sie nach neuen sanfteren Ländern.
Laßt diese Änderung euer Herz erschüttern...

INTERPRETATION

Als ich das Gedicht \"Die Vögel und der Test\" von Stephan Hermlin gelesen habe,wurde mir rapide klar,dass dieses Werk von den Problemen der damaligen und auch von denen der heutigen Zeit handelt.
Das Thema beschreibt die Taten des Menschen gegenüber der Natur.
Das soll heißen,dass er sich in ihre Entwicklung einmischt und diese in andere Bahnen umlenkt.
Nun könnte man denken,dass dies positiv zu bewerten ist,aber die Rede ist hier von Wasserstoffbombenversuchen,wie in dem Vorwort klar wird.

Ich denke,in gewisser Hinsicht muss sich der Mensch vor Naturkatastrophen schützen und deswegen in jene auch ein wenig eingreifen,aber nicht in Form von Atomtests,Herstellung von chemischen sowie biologischen Waffen oder gar Kriegen.
Für mich ist das kein Schutz vor den Urgewalten der Natur,sondern einfach nur die Zerstörung jener und die Ausrottung vieler Lebewesen.
Fakt ist,dass durch jeden Atomtest und durch jede Abholzung eines Baumes,der Mensch ein Stückchen der Natur zerstört und seinen eigenen Lebensraum,sowie den andere Lebewesen,verringert.Diese Entwicklung macht mir persönlich sehr zu schaffen und stimmt mich auch des Öfteren depressiv.

In diesem Werk wird die Kleinheit der Gewalten der Natur im Gegensatz zu denen der Menschen geschildert.
Wie man beim lesen des Gedichtes erkennen kann,ist es nicht die Natur,die die Vögel auf ihren Weg zum Ziel behindert(Zitat:\"Nicht Donner hielt sie auf,Taifun nicht,...\"),sondern es ist der Mensch,der ihre Bahnen umlenkt und ihre Verhaltensweisen ändert(Zitat:\"Die nicht vor Wasser zagten noch Gewittern/Sahn eines Tags im hohen Mitttagslicht/Ein höhres Licht.Das schreckliche Gesicht/Zwang sie von nun an ihren Flug zu ändern.\")

Was hier als \"höhres Licht\" bezeichnet wird,ist,meiner Meinung nach,eine Durchführung dieser angesprochenen Wasserstoffbombenversuche.
Man sieht also deutlich,dass die Vögel sich neue Wege und neue Lebensräume suchen müssen.Wobei die Vögel hier nur ein Symbol für die Natur und deren Lebewesen darstellen sollen.

Und warum?
Weil der Mensch,auf Kosten der Natur,Experimente mit Waffen an ihr verübt.Würden diese zumindest einen Teil zum erhalt von Leben beitragen oder die Umstände der Natur positiv beeinflußen,wäre ich sicherlich nicht gänzlich negativ gegenüber diesen Tests eingestellt,aber leider sind die Auswirkungen das reine Gegenteil von dem.

Ich denke,der Mensch teste mit diesen stumpsinnigen Experimenten nur seinen eigenen Untergang,denn ich bin der festen Überzeugung,dass die Apokalypse naht.Die Frage ist nur,ob sich die Menschheit selbst zuerst zerstört oder die Natur sich schon vorher an ihr rächt.

Natürlich muss man berücksichtigen,dass die Gewalten der Natur ebenfalls grauenhafte Auswirkungen haben können.Allerdings sehe ich diese Folgen als weniger gefährlich an,da sie es schon immer gab und geben wird und sich trotzdem Leben entwickelt hat.
Weiterhin ist es statistisch erwiesen,dass die Naturkatastrophen erst in den letzten Jahrzehnten drastisch zu genommen haben,also zu der Zeit in der diese Art von Experimenten modern wurde und nachdem 2 Weltkriege vorüber waren.
Man erkennt hieran,dass die Natur nur aufgrund der Verhaltensweise der Menschheit zurückschlägt und sich rächt,zu Recht,wie ich meine.

Da diese \"Racheakte\" immer mehr zunehmen,bin ich der Meinung,dass der Mensch sich mit seiner Geburt auch gleichzeitig sein eigenens Grab geschaufelt hat.
Er ist wie ein Parasit,er zerrt an seinem Lebensraum,zerstört ihn und will trotzdem in ihm leben.
Nur leider schließt das Eine das Andere aus und somit ist die Vernichtung seiner selbst nur noch eine Frage der Zeit.

Stephan Hermlin versucht dies mit einem Gedicht in Sonettform zu verdeutlichen.
In den 4 Strophen sind viele Adjektive enthalten,die bei dem Leser eine emotionsgeladene Stimmung erzeugen.
Die ersten beiden Strophen beinhalten 4 Verse,die letzten beiden je 3,wobei hier die Zusammengehörigkeit der 3.und 4.Strophe deutlich wird,da sie durch kein Satzzeichen getrennt sind.
Die 1.und 2.Strophe sind im Kreuzreim verfasst,die 3.und4. bilden zusammen einen umarmenden Reim.
Auffallend sind auch die Überschrift sowie das Vorwort,welche einem direkt auf das Thema hinweisen.

Zum Schluss möchte ich noch hinzufügen,dass mir dieses Werk sehr gut gefällt,da es die Probleme der Menschheit und der Natur anspricht.
Ausserdem,denke ich,regt das Gedicht zum Nachdenken an,da es von einem ernsten Thema handelt,das viel mehr in der Schule,bei jedem zuhause und in den Medien diskutiert werden sollte.
Denn um unsere Natur mit all ihren Lebewesen zu erhalten müssen wir über dieses Problem nachdenken,reden und letztendlich etwas dagegen unternehmen.


----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-08-31 23:01:28 mit dem Titel Vater

Im folgendem wird nun ein von mir verfasstes Gedicht erscheinen.Danke für´s Lesen.


Vater

Als Mensch geboren,
Menschen geboren,
Menschen vernichtet,
Mehr tatest du nie
Mehr tust du nicht.

Deine Kinder entstanden um Trauer zu fühlen
Trauer brachtest du ihnen bei,
Die Frage nach dem Warum
Quält einen jeden von uns
Warum war es dein Trieb, deine Gier
Die uns erschuf und nicht deine Liebe,
Es schmerzt, es verletzt, es tötet
Dieses Gefühl der Machtlosigkeit

Ich war es, aber werde es nicht sein
Sie wird dich treffen, meine Macht
Dich in Stücke reißen,
Dich den Abgrund hinunterstoßen,
Du wirst ihn erkennen, deinen Platz,
Reserviert in der Unterwelt,
Unterzeichnet vom Teufel

Hölle – beschreibt unser Leben
Ist in meinem Kopf, meinem Herzen,
Dunkelheit durchsetzt meine Seele
Warum?
Satan war mein Vater, Satan werde ich sein
Angst zu reden wie er,
Angst zu handeln wie er,
Angst zu sein wie er,
All das treibt mich in einen Wahn, in welchem ich
Mein Leben lebe

Verräter nenn ich dich nicht
Tiere folgen ihrem Trieb,
Verzeihen kann ich nicht
Du zerstörtest alles,
Kämpfe nicht, die Erlösung ist nah,
Nimm den Schmerz von deinen Kindern,
Zerstöre dich selbst,
Dein Tod ist unser Leben.

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