Gedichte Testbericht

Ich dachte du würdest mich Ernst nehmen,
Ich dachte du fändest mich vielleicht ganz nett.
Du sagtest du fändest mich gut.
Ich war glücklich.
Lebte in meiner kleinen Seifenblase und flog zu Wolke 7.
Tag für Tag, da meldest du dich.
Hattest immer einen netten Satz auf den Lippen
und warst einfach nur da.
Ich fühlte mich sehr glücklich in meiner kleinen Seifenblase.
Ich folg dahein, fühlte mich leicht und frei.
War in meiner Traumwelt und war dort glücklich.
Der Schnee hat geglitzert, wie Kristalle, die Luft war klar und ich schwebt dahin.
Doch dann DA!
Ein Eiszapfen, ich schwebe direkt darauf zu, er kommt näher,
ich merke wie ich mich unwohl fühle, werde unruhig,
ich versuche den Kurs zu ändern, versuche noch auszusteigen,
doch es ist zu spät.
Da, die Seifenblase stöst gegen den Eiszapfen,
die dünne Haut biegt sich nach innen, in Zeitlupe,
ich sehe es kann nichts tun und dann...
reisst der dünne Film der Seifenblase,
ein Knall zerreisst die friedliche Stille und
ich falle, sehr tief, dann schlage ich auf,
alles tut weh.
Du hast mich nicht Ernst genommen.
Hast mich gar nicht gemocht.
Alles war Spaß für dich, du hast gesagt ich würde auf dich reinfallen.
Und das bin ich.
Da liege ich am Boden, kann mich nicht bewegen,
langsam sinken die letzten Fetzen meiner Seifenblase zu mir herab.
Stille.
Eine CD mehr hast du nun in deinem Regal, und wie es mir geht ist dir egal.
Du fragst mich ob ich dir noch böse wäre, was für eine Frage!
Es ist nun über ein Jahr her, doch ich weiß nächste Weihnacht wird es wieder kommen,
dieses Gefühl aus der Seifenblase zu fallen und aufzuschlagen.
Und du hast nun wohl eine CD mehr...

----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-06-20 12:48:43 mit dem Titel ER

den ganzen Tag ist es schon da,
du fühlst dich unruhig, besorgt.
ER will mit dir reden. ernsthaft.
über was? warum?
du verstehst es nicht.
bist nervös, kaust auf deiner lippe rum und
fragst dich ob du etwas falsch gemacht hast.

dann kommt SIE, SIE lacht dich an.
traurig schaust du IHR entgegen,
willst loswerden was dich bedrückt,
doch SIE lacht dich an,
du fühlst dich schwach kannst es nicht verstehen,
was ist geschehen?

du hinterfragst IHR glücksgefühl,
sie sagt ER solle es dir erklären,
es ist wie einSchlag.
das mummlige gefühl ist weg,
du weisste es sicher.
ER, ER ist fort,
mit IHR

einmal gesehen und sie lieben sich,
Er vergisst dich,
es ist IHM egal, wie ist dir geht,
ER ist glücklich,
in seiner Liebe,
du fühlst dich zerschlagen und schwach.
der schleier von tränen liegt in deinen augen.

du kannst es niemand anvertrauen,
du ahst SIE als deine freundin gesehen,
doch SIE nahm dir was du am meisten liebtest.
du fragst dich, was du hast falsch gemacht.
warum gerade du?

er sagte er wolle dir nicht weh tun und dann der nächste tag
so ein schlag.
SIE fragt dich ob du ihr böse seist,
du schüttelst den kopf,
hast dein vertrauen verloren,
willst nicht mit ihr reden,
nicht ihre glückseligekeit spüren,
nicht ihr freude.

in stiller trauer ziehst du dich zurück,
der schmerz ist viel zu groß,
du kannst niemand sagen wie es dir wirklich geht,
erst jetzt wo du IHN verloren hast,
begreifst du deine gefühle.
du bittest IHN gib mir eine chance,
lass uns reden.

doch ER dreht den kopf fort, sieht zu ihr und lächelt.
ER ist glücklich.
SIE ist glücklich.
du nicht.

doch dann bricht es aus dir heraus dein hass, dein zorn,
du schreist die beiden an,
alles, alles was du sagen wolltest,
wie gemein sie waren,
wie sie dich wie dreck behandelt haben.
dann fühlst du dich besser,
befreit.
deine beste freundin nimmt dich in den arm,
tröstet dich,
es ist vorbei.
vorbei.


dieses gedicht, widme ich einem "freund" und einer "freundin" die mich anfang dieses jahres sehr enttäuscht und verletzt haben.


----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-06-26 18:28:38 mit dem Titel ein falsches wort

Man meint es vielleicht nicht Ernst, schnell ist so ein Spruch über die Lippen.
Manche tuen es um möglichst cool zu erscheinen, sie bedenken nicht wie andere diese Aussagen aufnehmen.
Vielleicht ist der andere sehr tief verletzt, du hast ja nicht überlegt.
Jeder hat sich bstimmt schon mal über jemanden hinter dessen Rücken lustig gemacht.
Schnell ist mal gekichert, wenn jemand anders ist und schon bekommt die Person dies auch zu spüren.
Viele sind nicht so locker wie sie tun, und können über solche Aussagen nicht hinweg sehen.
Die meisten können das nicht.
Jeder fühlt sich nicht gut, wenn jemand anderes einen nicht mag.
Wenn man dies dann auch noch zu spüren bekommt, bricht für viele bald eine Welt zusammen.
Was hat man nun falsch gemacht?
Haben die Schuhe nicht das richtige Labl?
Habe ich vergessen meine Beine zu rasieren?
Und mein Busen? Ist der groß genung?
Ich durfte mir lange genung solche fiesen Stichelein anhören.
Ich versuche es zu überhören,
aber natürlich trifft es mich auch heute noch. Und ich gebe offen zu dass ich verletzt bin und traurig, denn jeder bemüht sich beliebt und anerkannt zu sein, doch das klappt längst nicht immer...




wie oft kann ein falsches wort alles zerstören.
alles zunichte machen was entstanden ist.
vielleicht hat man es gar nicht so gemeint.
doch der andere ist verletzt.
vielleicht sogar sehr.
und man hat es nicht so gemeint.
man wollte etwas erklären,
seine meinung abgeben,
doch dann,
der andere zieht sich zurück,
wie ein verwundetes tier.
du hast ihm zu denken gegeben,
der ander fühlt sich schlecht,
missverstanden,
vielleicht ja sogar unbeliebt.
und man hat es nicht sogemeint.
die neuen gespräche sind verstockt.
über das thema wird nicht gesprochen.
doch dann dann kommt die versöhnung.
man ist erleichtert.
der andere versteht, was man meinte.
man entschuldigt sich.
und dann ist es vorbei.
ein neuer anfang ist da.
vielleicht muss man sich neu kennen lernen.
neu beginnen.
man schleicht noch umeinander rum.
aber es ist verziehen.

----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-08-02 14:20:36 mit dem Titel Sommernachtstraum

Da schwindet sie dahin.
Langsam sinkt sie in das Meer.
Wie es glitzert.
Tausendend von Wassertropfen funkeln in den letzten Strahlen der untergehenden Sonne.
Der heiße Sand unter meinen Füßen wird kühler.
Stille senkt sich herab.
Im Hintergrund höre ich leise Musik. Stimmen. Und Gelächter.
Das sind die anderen Gäste. Sie sitzen in der Hotelbar.
Langsam stehe ich auf. Mache einige Schritte nach vorne.
Das kalte Wasser umschließt meine Füße.
Ich lasse mich nach vorne kippen.
Kalt. Kalt.
Es ist eisig. Keine Erfrischung wie am Tage. Eisig.
Ich blicke den letzen Streifen der Sonne nach.
Da entschwindest du. Erst morgen kommst du wieder.
Verlass mich nicht.
Mir ist so kalt.
Ich gehe rükwärts. Meine Zähne schlagen aufeinander.
So kalt.
Tag und Nacht. da ist das Meer da.
Erfrischend und eisig.
Meine Zähne schlagen aufeinandern und meine Finger zittern.
Meine Lippen sind bestimmt ganz blau.
Dann gehe ich davon.
Die andern warten bestimmt schon vor dem Restaurant.
Ich muss mich noch umziehen...


Eine kurz Erinnerung, an eine wunderschöne Sommernacht.