Gedichte Testbericht

ohne Rauch
selbstverständlich geht es auch.
Der Geist versteht es, ist hellwach.
Der Wille allerdings zu schwach.
Ich möchte zwar und kann noch nicht,
die Stärke bringt es ans Tageslicht.
Viele Jahre rauchte ich schlechthin,
wenn ich daran denk´ich glaub ich spinn.
Was hat die Lunge mitgemacht?
Finanziell hat´s nichts gebracht.
Der Fiskus freut sich,auf die Steuer.
Zigaretten sind schließlich sehr teuer.
Könnt ich mir großen Luxus kaufen?
Oder das Geld lieber versaufen?
Nein -das war nur Quatsch, das bringt es nicht,
ich komm zurück zum Hauptgericht.

Immer wieder hör´ich mich klagen,
ich hab´es mit dem Magen.

Wem schmeckt die Zigarette schon?
Frag´ich mich im strengen Ton.
Die Zigarette bestimmt mein Leben,
so ergeht es den Süchtigen eben.

nein- nein- nein und nochmals nein
möchte kein Gefangener sein.
Die Zigarette krallt sich mit hinterlistiger Gewalt
mein Leben findet keinen Halt.

Ich sage jetzt ist Schluß damit
und komme jetzt zum ersten Schritt.

Ich nehm´die Zigaretten aus der Packung heraus
und mache vergnüglich Schnipsel daraus.
Eine heb´ich mir noch auf,
für meinen allerletzten Lauf.

Ich zünde mir die Letzte an,
die Hand ist zitterig,oh Mann!

Husten,Husten und so weiter,
hoffentlich werde ich jetzt gescheiter.
Viele Jahre warst du eine Plage,
warum ich dir den Kampf ansage.

So, das war es jetzt du Bengel.
Für mich der letzte Glimmerstengel.

Erholen kann sich auch die Lunge
und der Geschmack auf der Zunge.
Mich stören auch die gelben Finger,
also weg da mit den Tabakdinger.

Ich rede mich jetzt nicht mehr dumm,
die Frage bleibt nur nach dem warum.

Manch einer wird sich buckelig lachen,
aber- was soll ich machen?

Hätt´ich dem Gift nicht den Kampf angesagt,
Herz und Kreislauf hätt´mich weiterhin geplagt.

Die Wohnung ist frei von Zigarettengestank,
angenehme Luft zum Atmen Gott sei Dank.

Ich rieche wieder die Natur,
bin der Genesung auf der Spur.

Mein Leben bestimme ich jetzt wieder,
keine Zigarette macht mich nieder.

Das Einzige, was bleibt ist die Sucht,
die Umwandlung von einer Sucht zur nächsten Frust.
Ich meine damit genauer das Essen,
der Geschmack ist wieder da, darf man nicht vergessen.

Ich lebe jetzt wieder sehr gesund,
hoffentlich werde ich nicht rund.

So, ihr lieben Leut
ich hoffe, das Gedicht hat euch erfreut.

Anzufangen war nicht schwer,
aufzuhören um so mehr.