Erfahrungsbericht von audicla
Großstadthunger
Pro:
--
Kontra:
--
Empfehlung:
Nein
Großstadthunger
Augen überall, wo du hinsiehst,
reflektierend die bunten Lichter,
geisterhaft unwirklich.
Leuchten nicht aus sich
sondern werfen zurück,
was an Licht gerade einfällt.
Rot, blau, grün
oder wie der Gin-Tonic
im Schwarzlicht erstrahlend.
Verrauschte Stunden,
dein Körper im Schweiß,
sorgsame Aufmachung zerfallen.
Die Uhr kündet dir,
trotz verschwimmender Zeiger,
vom baldigen Aufbruch.
Augenpaare suchend - fast flehend -
in verschleiernder Dunkelheit
nach Begegnung und Trost.
Cocktails und Bier vermischt
mit den Düften schwitzender Leiber,
rauchumhüllter Parfums.
Bist vernarrt in Gestalten
ohne rechtes Gesicht,
eingeschnürter Figuren.
Tanzende Welten
in zerfahrener Bewegung,
rhythmisch oder gestelzt.
Du mitten drin,
deine Angst und Scheu
im leuchtenden Gin konserviert.
Stundenlange Heiterkeit
weicht wissender Distanz,
Lächeln gefriert.
Im geleerten Raum,
zwischen den Reststücken,
kein gutes Versteck.
Kein Anschlagen, Anhaften
zufälliger Berührung, im Tanz
weichen kalte Leiber voneinander.
In plötzlicher Furcht
vor wirklicher Begegnung,
hastend zur Garderobe.
Zerfallen mit einem Schlag,
Müdigkeit macht sich breit,
der ausgelassene Abend.
Eine ganze Woche vor dir,
eilend in dieser Stadt,
Hunger bis zum Erbrechen.
Vielleicht beim nächsten Mal genährt,
im aufbäumenden Versuch
einer Großstadt-Umarmung.
Augen überall, wo du hinsiehst,
reflektierend die bunten Lichter,
geisterhaft unwirklich.
Leuchten nicht aus sich
sondern werfen zurück,
was an Licht gerade einfällt.
Rot, blau, grün
oder wie der Gin-Tonic
im Schwarzlicht erstrahlend.
Verrauschte Stunden,
dein Körper im Schweiß,
sorgsame Aufmachung zerfallen.
Die Uhr kündet dir,
trotz verschwimmender Zeiger,
vom baldigen Aufbruch.
Augenpaare suchend - fast flehend -
in verschleiernder Dunkelheit
nach Begegnung und Trost.
Cocktails und Bier vermischt
mit den Düften schwitzender Leiber,
rauchumhüllter Parfums.
Bist vernarrt in Gestalten
ohne rechtes Gesicht,
eingeschnürter Figuren.
Tanzende Welten
in zerfahrener Bewegung,
rhythmisch oder gestelzt.
Du mitten drin,
deine Angst und Scheu
im leuchtenden Gin konserviert.
Stundenlange Heiterkeit
weicht wissender Distanz,
Lächeln gefriert.
Im geleerten Raum,
zwischen den Reststücken,
kein gutes Versteck.
Kein Anschlagen, Anhaften
zufälliger Berührung, im Tanz
weichen kalte Leiber voneinander.
In plötzlicher Furcht
vor wirklicher Begegnung,
hastend zur Garderobe.
Zerfallen mit einem Schlag,
Müdigkeit macht sich breit,
der ausgelassene Abend.
Eine ganze Woche vor dir,
eilend in dieser Stadt,
Hunger bis zum Erbrechen.
Vielleicht beim nächsten Mal genährt,
im aufbäumenden Versuch
einer Großstadt-Umarmung.
14 Bewertungen, 3 Kommentare
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10.06.2002, 10:50 Uhr von Andreas68
Bewertung: sehr hilfreichDas ist ja eine überwältigende Analyse eines schönen Ausgeh-Abends! Ich bin begeistert u. verneige mich vor Euch. Seltenst gelingt es mir, annähernd umfassende Stimmungsbilder zu zeichnen. Es ist schade, dass es für so etwas vielle
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10.06.2002, 10:34 Uhr von maus1972
Bewertung: sehr hilfreichselber Geschrieben? Gefällt mir
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10.06.2002, 09:57 Uhr von Maeuschen21
Bewertung: sehr hilfreichEinen schönen Wochenstart wünscht Mandy
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