Gehörgangsentzündung Testbericht

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Erfahrungsbericht von Reeniii

äußere Ohrenentzündung

Pro:

nix

Kontra:

Schmerzen, unbehagen, einfach krank sein

Empfehlung:

Nein

Halli Hallo, heut mal eine kleine Story von mein letzten Horrortrip zum Thema Schmerzen im Ohr. (und ich dachte Geburtswehen sind schon heftig)
Na ja genug geheult, da muss man halt durch. Auch wenn ich das nur mit Schmerzstillenden Mitteln geschafft habe.
Und jeder der jetzt sagt: „ist die nen Weichei“, der hatte entweder noch keine Ohrenschmerzen oder ist nicht von dieser Welt. :-) (behaupte ich eben mal so)


Nun geht’s aber wirklich los.
Alles begann am letze Woche Donnerstag Abend, es schlich heimlich zuerst in das rechte Ohr und konnte wohl dem linken Ohr nicht widerstehen und musste auch noch dort am Freitag morgen heim kehren. Als wenn ein Ohr nicht gereicht hätte!
Also, nix wie hin zum HNO-Arzt. Mmmhh, natürlich ohne Termin, und wie das dann so ist, 1 Std. und 15 min. gewartet.

Endlich in Sprechzimmer, wurde erst mal ordentlich „rumgewerkelt“, hier drücken, dort ins Ohr gucken, Fachausdrücke hören, die mal wieder keiner versteht und, und, und.
Zu guter Letzt noch ein Hörtest.

Diagnose: äußere Ohrenentzündung (mit entzündeten Rachen und angeschwollenen Nasenmuscheln, quasi spricht einiges für eine Allergie....)

Na toll, dachte ich mir, aber wenigstens ist alles (nur) äußerlich.

Nicht nur das die Schmerzen unangenehm sind, nein, man kann den Kopf schlecht drehen, nicht kauen bzw. schlecht schlucken und zu guter Letzt hört man sehr schlecht, zumal das Ohr mit Ohrstreifen (sieht aus wie kleine Binden) zugestopft ist (damit keine neuen Keime ins Ohr gelangen).
Okay, ich will hier nicht ins Ekelhafte gehen, aber über den Ausfluss muss hier auch berichtet werden. Ständig ist man am tupfen und wischen. Es läuft kontinuierlich.

Tja, die Therapie war bei mir nicht so der Erfolg, zumindest am Anfang nicht.
Ich habe Antibiotika, Ohrentropfen und Schmerzmittel verschrieben bekommen.
Das einzige Medikament das ich vertragen habe waren die Schmerzmittel.
Von den Antibiotika musste ich mich übergeben, hatte Sodbrennen und Übelkeit und von den Ohrentropfen war nix von Heilung oder Abtötung der Bakterien zu sehen, laut Doktor eher das Gegenteil, es ist schlimmer geworden!

Nun gut, also musste ich die Medikamente wechseln.
Bekommt man eigentlich ne Stammkundenkarte in der Apotheke? :-)
Nein, mal Spaß beiseite, die Ganze Sache zerrte nicht nur an meinen Nerven, sondern auch an meinen Geldbeutel. Arg teuer solche Arzneimittel.
Aber wenigstens war der zweite Versuch nicht fehlgeschlagen. Die neuen Tabletten und Tropfen schlugen dann ohne lästige Nebenwirkungen an.

Nach 10 Tagen, war dann alles verheilt. Probleme habe ich keine, aber der Arzt meinte, das so was schnell wiederkommen könnte. Na hoffentlich nicht!!!

Auf jeden Fall werde ich noch mal ein Allergietest machen, mal gucken, ob was neues auf meiner Liste stehen wird oder ob irgendetwas schlechter geworden ist.
Vielleicht werde ich auch noch die Nasenmuscheln operativ behandeln lassen, aber wie das gemacht wird kann ich erst mal nicht sagen, fehlen mir die Infos.


So, hier noch ein paar Informationen zu der Krankheit.
Bin kein Doktor, also bitte erst das Ganze beim Facharzt untersuchen lassen, falls euch etwas komisch vorkommt.
Habe es auch nur aus ein paar Bezugsquellen von Medizininfo.



Otitis externa (äußere Ohrenentzündung)
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Kurzinfo:

Infektion des äußeren Gehörganges.
Symptome: Juckreiz, Rötung, starke Schmerzen, Schwellung, Ausfluss aus dem Ohr, Verminderung des Hörvermögens
Wann zum Arzt?: sofort, bei Verdacht
Therapie: Reinigung, Antibiotika, Ohrentropfen, Schmerzmittel
Vorbeugung: richtige Ohrreinigung

Eine allergische Reaktion, Bakterien oder Pilze sind die Ursachen.


Einfacher Selbsttest:
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Sobald Verdacht besteht, dass der äußere Gehörgang entzündet ist, sollte umgehend ein Hals-Nasen-Ohrenarzt (HNO) aufgesucht werden, der eine eindeutige Diagnose stellen kann.
Ein einfacher Test, den Sie selbst durchführen können, ist das Ziehen am Ohrläppchen: Löst dies Schmerzen aus, ist eine Entzündung des Ohres sehr wahrscheinlich.

Behandlung:
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Stellt der Arzt eine Entzündung fest, beginnt er i. d. R. mit einer Reinigung des Ohres, indem er Sekret und Hautschuppen ausspült oder absaugt.
Anschließend werden häufig sog. Ohrstreifen eingelegt. Bei Vorliegen einer Pilzinfektion werden Mittel gegen Pilzbefall lokal angewendet.
Gegen die extremen Schmerzen erfolgt eine zusätzliche Verschreibung von schmerzstillenden Mitteln.

Heilung:
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In der Regel heilt die Entzündung unter einer ausreichenden Therapie innerhalb weniger Tage ab. Es kann jedoch nach Abklingen der Symptome nach einiger Zeit wieder zu einer Entzündung im Ohr kommen.

Bleibt eine Entzündung des äußeren Ohres unbehandelt besteht die Gefahr, dass diese auf den Knorpel und die Knochen übergreift oder zu einem Abszess (Ansammlung von Eiter) führt.
In seltenen Fällen kann die Entzündung sogar die umgebenden Knochen angreifen.


Also, liebe Leute, wenn so was mal vorkommt, sofort zum Arzt.
Auch, wenn man dafür demnächst 10,00 € hinlegen muss. Meiner Meinung nach ist damit nicht zu scherzen.


Danke fürs lesen, bewerten und kommentieren.

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Alle die krank sind oder jetzt unter so was leiden, GUTE BESSERUNG.
Und alle die nicht krank sind, hoffentlich bekommt ihr das nicht, nämlich das wünsche ich nicht mal meinen schlimmsten Feind. ;-)

Reeniii

8 Bewertungen, 1 Kommentar

  • Elfenfrau

    09.04.2008, 23:13 Uhr von Elfenfrau
    Bewertung: sehr hilfreich

    Selbst betroffen, stimmt alles