Georgia Testbericht

Georgia
ab 24,65
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Erfahrungsbericht von Raimok

Hier laufen die Uhren noch anders...

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Da ich ein grosser USA-Fan bin, möchte ich heute einmal über eine Stadt berichten, die für mich eine der schönsten Städte der USA ist (gut, zugegeben, daß ist auch nicht besonders schwer, aber dem Charme Savannahs muß man erliegen)

Savannah liegt im tiefsten Süden Georgias kurz vor der Grenze zu Florida und besitzt 137.000 Einwohner. Zur Atlantikküste ist es mit dem Auto ein kurzer Weg, ca. 45 min Fahrtzeit. Hier kann man dann im warmen Wasser schwimmen, relaxen oder auch das Nachtleben geniessen.

Savannah ist eine einmalige Mischung aus Geschichte, südlichem Charme und Gastfreundschaft, die es zu einem Edelstein im Süden der Atlantikküste macht. Millionen von Besuchern, also auch meine Frau und ich, sind fasziniert von der Historie, den schönen und menschenleeren Stränden und der beeindruckenden Landschaft.

Kurz zur Geschichte: Savannah wurde 1733 als 13. und letzte englische Kolonie gegründet von Gen. James Oglethorpe. Nach ihm ist auch der Fluss benannt, an dem Savannah liegt. Im amerikanischen Bürgerkrieg ist Savannah als eine der wenigen Städte der Zerstörung entgangen, da General Sherman (Befehlshaber der Unionstruppen) es als eine Schande empfand, diese schöne Stadt zu zerstören.

Umschliessen tut Savannah wie jede amerikan. Stadt ein Ring mit Industrie, billigen Hotels, Einkaufszentren, ueber den man kein Wort zu verlieren braucht. Das interessante ist die archetektonisch sehr ansprechende Altstadt mit ihren wunderschönen Parks, einem übersichtlichen Strassensystem und den moosbehangenen Eichen.

Erkunden kann man Savannah mit Bussen, die alle Sehenswürdigkeiten ansteuern. Diese sind aber (gerade jetzt bei dem Dollar-Kurs) nicht gerade billig. Wir haben die andere Alternative gewählt und haben Savannah zu Fuß erkundet. So kann man auch viel besser die versteckten Kleinode dieser Stadt entdecken, wie Häuser, die im 18. und 19. Jahrhundert gebaut wurden, mit ihren schmiedeeisernen Türen und Innenhöfen mit kleinen Brunnen. Diese Häuser zusammen mit grossen Kirchen und den moosbehangenen Eichen geben der Stadt eine einzigartige Atmosphäre.

Abends trifft man sich an der Riverfront, wo es einige gute Fischrestaurants gibt und die auch sonst zum Bummeln einlädt. Noch ein kleiner Tip, in der Oyster-Bar ist jeden Nachmittag Happy-Hour, da gibt es ein Dutzend fangfrischer Austern für 4 Dollar. Lecker, mir läuft jetzt noch das Wasser im Munde zusammen.

Man kann bei dieser Stadt leider nicht unbedingt auf einzelne Attraktionen eingehen, weil die gesammte Stadt ein harmonisches und unwahrscheinliches schönes Bild ergibt, man muß es einfach erlebt haben. Savannah ist eines der seltenen Beispiele, wo es einer amerikanischen Stadt gelungen ist, ihre Historie zu bewahren und eine eigene Identität aufzubauen.

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