Geräusch - Die Ärzte Testbericht

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Summe aller Bewertungen
  • Cover-Design:  sehr gut
  • Klangqualität:  sehr gut

Erfahrungsbericht von helden_gesucht

Mehr als nur ein Geräusch

5
  • Cover-Design:  sehr gut
  • Klangqualität:  gut

Pro:

die beste Band der Welt, Doppel-Album, geniale Stücke

Kontra:

grauenhafte Stücke, zwei überflüssige, langweilige, nicht stilechte Stücke

Empfehlung:

Ja

Vorwort
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2000 war ein geniales Jahr. Tausende berühmte und weniger berühmte Künstler kamen nach Sachsen! Darunter auch die „beste Band der Welt“ – „Die Ärzte“! (aus Berlin). Es war klar, dass ich unbedingt zum Konzert ans Elbufer musste. Das dachten sich auch gut 20.000 andere Leute. 3 Stunden Live-Rock und spätestens ab da weiß ich: es gib nur einen Gott – BelaFarinRod!!!
Seit diesem Erlebnis bin ich eigentlich erst so richtiger Hardcore-Ärzte-Fan und jetzt kam das neue Studio-Doppelalbum heraus. Dich danke dir Gott!

Die Band
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Es soll auch noch Leute geben, denen die Namen Rodrigo Gonzales, Bela B. und Farin Urlaub nichts sagen. So zum Beispiel meinem Opa. Der meinte nur: Aber was machen die zwei anderen, wenn der eine im Urlaub ist? Er wusste nicht, dass Farin Urlaub der Künstlername von Jan war. Also um solche Missverständnisse auszuräumen hier einpaar kurze Facts.
Die Story der besten Band der Welt beginnt schon 1980 in Berlin. Bela B. alias Dirk Felsenheimer und Farin Urlaub alias Jan Vetter treffen zum ersten Mal aufeinander. „Soilent Grün“ heißt die erste gemeinsame Band bis 1982. Dann ist erst mal Schluss. Mit dem Bassisten Hans \"Sahnie\" Runge werden „Die Ärzte“ gegründet. Die erste EP „Zu schön um wahr zu sein“ ist nie erschienen, allerdings kann man viele der Songs trotzdem irgendwo finden. Der Gewinn des Berliner Senatsrockwettbewerbs ´84 ist der eigentliche Anfang der Erfolgsstory. „Sahnie“ fliegt 2 Jahre später aus der Band und Hagen Liebling kommt in die Band (vor Kurzem im MTV „Die Ärzte – 15 Jahre Netto“ zu sehen). 1993 ist Schluss. Das Abschlusskonzert auf Sylt sollte das Letzte sein, allerdings wagen Bela und Farin mit Rodrigo Gonzalez einen Neuanfang und jetzt beginnen die fetten Jahre!!!
Soviel kurz zur Band.

Das Album
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„Geräusch“ ist wie schon angesprochen ein Doppel-Studio-Album. Und somit hat es auch zwei Cover, welche beide genial und schön sind. (Einmal die Band und einmal einen karikierten Grabstein mit dem Albumnamen drauf.)
Im Innenraum befinden sich die zwei vinylschwarz gefärbten CDs mit Rillen auf der Obenseite. Allerdings sollte man sie nicht wirklich auf einem Schallplattenspieler ausprobieren. Wäre schade um die CDs. Die Booklegs sind nett gestaltet und koloriert.
Die zwei CDs enthalten jeweils 13 Songs.

\\ CD I /
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Tracklist
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#0 Hände in den Taschen (Hiddentrack)
#1 Als ich den Punk erfand
#2 System
#3 T-Error
#4 Nicht allein
#5 Dinge von denen
#6 Der Grund
#7 Geisterhaus
#8 Ein Mann
#9 Anders als beim letzten Mal
#10 Ruhig angehen
#11 Jag älskar Sverige!
#12 Richtig schön evil
#13 Schneller leben

... und die Tracks im Einzelnen
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> Hände In Den Taschen (Hiddentrack)< - Schlagzeugbeats, etwas Gescratche und eine lustig Melodie eröffnen den Hiddentrack. Wie immer geht es um die „beste Band der Welt“. Nach der Divise: „Wir haben Kohle, wir sind entspannt“ ist der Track gestaltet. Sie geben auch einen nicht allzu ernst gemeinten Ausblick auf die nächsten Jahre. Kein super Song, aber doch recht lustig.
(4/5) -> (3:50)

> Als Ich Den Punkt Erfand < - Der Opener beginnt mit französisch anmutenden Kneipenklängen. Jedoch seinen die so unkontrolliert und unkoordiniert, dass man zunächst den Track überspringen möchte. Doch dann ertönt Belas Stimme und richtiger Rockiger Sound wird gebracht. Jedoch der Song ist wie immer sehr verspielt und sprüht nur so über vor Genialität. Und zum Schluss schwingt der Song um in eine jazzige Atmosphäre, die allerdings nur für die letzten Sekunden herhalten muss.
Interessantes Intro.
(4/5) -> (1:52)

> System < - Ärztesound wie aus den Anfangsjahren erklingt. Bassbegleitung und Schlagzeugbeats so richtig schon simpel. Jedoch mit jeder Sekunde wird der Klang umfangreicher und immer mehr kommt dazu. Alles steigert sich zu einer Sommer-Sonne-Sonnenschein-Atmosphäre. Jedoch ob der Text nun wirklich dazu passt? Ein flotter Rhythmus und die flotte Singerei ringen einem schon ein Lächeln ab und irgendwie ist es ja auch lustig. Farin hat hier sehr viel getüftelt, denn der Song hätte auch auf sein Album „Endlich Urlaub“ super gepasst. Die Trompeten haben es ihm anscheinend besonders angetan.
(4/5) -> (2:44)

> T-Error < - Gitarrenakkorde eröffnen hier den Song, dann klingelt das Telefon und ein schneller, rockiger Sound bricht los. Das ist Rods erster Song und er singt richtig gut. Harte, schnelle Beats und stark verzerrte Quinten unterlegt von fetten Basstönen – das ist „T-Error“.
Im Text geht es um Telefonterror. Ganz witziger Song.
(5/5) -> (3:37)

> Nicht Allein < - Dies ist ein ruhiger Song. Sanft beginnt Farins Stimme den Song. Eine computergenerierte Melodie untermalt das Ganze. Dann wird der Song lauter und härter.
Der gute, alte Punkrocksound ist unverkennbar. Jedoch will nicht wirklich super Laune aufkommen. Das charakteristische fehlt.
(4/5) -> (5:19)

> Dinge Von Denen < - Ein ganz großer Griff ins Klo. Verwaschener Schlagersound. Verklärte Stimme von Rod. Schon das Video kommt so rüber. Im Chorus klingt es teils nach einem Weihnachtslied, allerdings passen E-Gitarre und Schellenkranz nicht wirklich zusammen. Jedenfalls nicht in dieser Zusammenstellung. Als zweite Auskopplung hätte man etwas besseres erwartet, allerdings der Text ist noch recht passabel. Jedoch die Musik...
(3/5) -> (3:56)

> Der Grund < - Einfache, sanfte Begleitung erklingt. Belas Stimme hat etwas besänftigtes, als ob noch etwas passieren wird und so ist es auch. Im Refrain bricht der echte Bela los. Gut, Chorus kann man das nicht wirklich nennen, es ist ja nur Geschreie, jedoch das Konzept aus ruhiger, paranoider Begleitung und dem plötzlichen Losbrüllen im Refrain klingt einfach nur gut.
(5/5) -> (2:54)

> Geisterhaus < - Ein weiteres Highlight der erste CD ist „Geisterhaus“. Es ist schon Rods drittes Lied. Die werden doch wohl nicht Gleichberechtigung mit ihm treiben? Der Bassist war doch sowieso bisher immer der Arsch der Band...
Es ist ein schneller, rockiger, satter Sound immer mit dieser leicht aggressiven Note im Hintergrund. Ein ernster Kandidat für einen neuen Hit. Mehrere Soli im Song lassen das ganze Stück kurzweilig und interessant/abwechselungsreich wirken.
(5/5) -> (3:49)

> Ein Mann < - Auf dieses Statement haben wir doch schon lange gewartet. War die Männerseele doch nach „Ein Schwein namens Männer“ arg geschunden, kommt jetzt Balsam für die Seele. Steinzeitmäßige Schlagzeugdrums leiten über zu Farins Gitarre. Der macht einen auf dicke Hose und die folgenden 2 Minuten sind gespickt mit männlichen Übertreibungen und Machogehabe. Genialer Song. Einfach nur lustig „So einfühlsam wie die Autobahn“.
(5/5) -> (2:18)

> Anders Als Beim Letzten Mal < - So einen ähnlichen Titel gab es schon mal, allerdings ist dieser hier total anders. Ersten ist es ein schneller, rockiger Song, welcher allerdings stark gezügelt worden ist, denn man hat das Gefühl, da würde mehr gehen, allerdings sollte der Song wohl nicht schon wieder aus der Reihe tanzen. Jedoch macht das den Song nur minimal schlechter. „Anders Als Beim Letzten Mal“ knüpft genial an die vorherigen Songs an...
(5/5) -> (4:16)

> Ruhig Angehen < - „Lieber Faulenzen als gar nichts tun“ – das Statement hinter diesem Song. Wieso etwas überstürzen. Lustig flotter, simpler Rocksound untermalt von lustigen Vocals von Bela. Der Song klingt zwar vom Text her etwas improvisiert, allerdings tut das dem Spaß kein Abbruch. Vor allem das Ende. Einfach nur zum weghauen. „Ruhig angehn!“
(5/5) -> (3:24)

> Jag Älskar Sverige! < - Spanisch anmutende Gitarrenführung eröffnet dieses Schwedenlied von Jan alias Farin. Ärzte-Witze en masse und ein verklärtes, unreales Bild von Schweden geben dem Song eine besondere Note. Oder stehen in Schweden Palmen am Strand oder droht jedes Jahr eine Hungersnot?
Besser als jedes Comedyalbum kommt diese Combo aus spanischen Gitarrenrhythmen und schwedischen „Tatsachen“.
(5/5) -> (3:40)

>Richtig Schön Evil < - Heute sind wir mal wieder richtig schön bös. Klar, dass Bela den Song geschrieben und komponiert hat. Er „singt“ ihn auch. Die beängstigende Stimmenführung im Vers weicht umgehend im Refrain einer lustigen heiteren Melodie. Alles jedoch sehr auf Rock getrimmt. Keiner ist vor den Witzen der 3 geschützt. Ob Politiker oder „Modern Talking“ jeder wird aufs Korn genommen. Selbst Farin kommt von Bela einpaar auf die Mütze wegen seinem „Endlich Urlaub“ Albums, alles jedoch sehr lustig.
Richtig schön fieser Song. Ich will mehr davon.
(5/5) -> (3:21)

> Schneller Leben < - Jetzt zur Abwechslung mal venezianische Klänge. Die Ärzte im Altersheim. Schreckliche Vorstellung. Merkmale des Alterns werden aufs Korn genommen. Der Chorus brennt ein richtiges Feuerwerk an Gitarrenchords und harten Vocals ab. „Stirb jung“ heißt die nicht ernst zu nehmende Parole. Super Song zum Ausklang der ersten CD. Das Geigensolo ist auch nicht schlecht. Und denkt dran: Parkinson ist geil! Da kann man schnelle Achtel spielen! Sehr makabere Witze.
(5/5) -> (3:03)

*Der Hiddentrack hier ist durch zurückspulen vom Anfang des ersten Titels zu erreichen. Also genauso wie auch beim Album „13“.

\\ CD II /
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Tracklist
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#1 Unrockbar
#2 Deine Schuld
#3 Lovepower
#4 Der Tag
#5 Die Nacht
#6 Nichts in der Welt
#7 Die klügsten Männer der Welt
#8 Piercing
#9 Besserwisserboy
#10 Anti-Zombie
#11 Pro-Zombie
#12 WAMMW
#13 Nichtwissen

...und die Songs im Einzelnen
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> Unrockbar < - Die erste Auskopplung des Doppelalbums eröffnet die zweite CD. Der Anfang kommt sehr versöhnlich, ja fast friedlich daher, doch dann schlägt die Gangart in härtere Gefilde um. Knarrende E-Gitarren und treibende Beats von Bela erfassen das ruhige Anfangskonzept und verzerren es total. Dann kommt irgendwann ein Zwischenspiel, welches anfangs etwas seltsam klingt, allerdings bald seinen rockigen Charakter erkennen lässt. Ärzte in fast top Form.
(5/5) -> (4:01)

> Deine Schuld < - Der zweite Song beginnt super genial mit ruhigen Grundtönen, die sich dann immer weiter ausbauen zu einem fetten und sattem Sound. Der gewohnte und geliebte Ärztesound entwächst diesem Anfang und der Refrain hat Mitgrölcharakter. Allerdings wäre auch hier etwas mehr drin gewesen. Möglichkeiten vergeben.
(4/5) -> (3:35)

> Lovepower < - Das erste Lied der Doppel-CD, das sich mit dem Lieblingsthema der 3 beschäftigt – Liebe. So eingängig auch die Melodie auch ist und so abwechslungsrecht der Song produziert ist, so wenig passt aber auch Rods Stimme zu diesem Titel. Farins glockenhelle Goldkehlchenstimme hätte sich hier sicherlich besser gemacht. Rod ist eher der Typ für die langsamen Schmachtfetzen wie eben „1/2 Lovesong“. Aber das hier ist nicht sein Gebiet. Für ihn zu schnell, außerdem klingt die Stimme etwas schief. Und der Track ist wie viele andere zu kurz...
(3/5) -> (2:31)

> Der Tag < - Süße, entspannte Gitarrenklänge ertönen. Diese langsame, relaxte Stimmung schlägt sich auch wieder im Text nieder. Es geht um Hassliebe. Zuerst lieben sich zwei, doch irgendwann sind diese ersten Gefühle verfolgen und dann regiert der blanke Hass. Der erste Vers wird von Farin gesungen und der zweite Teil von einer unbekannten Frau. Es stellt mal wieder die unterschiedlichen Sichten von Mann und Frau in bestimmten Sachen klar.
(5/5) -> (3:48)

> Die Nacht < - Dunkle Bassklänge und schwere Riffs eröffnen die Nacht, die natürlich durch die dunkle, mystische Stimme von Bela gesungen wird. Minimale Begleitung, auf der der selbsternannte „Vampir“ oder „Pornoboy“ der Band seine Vocals dahinzaubert. Ein herrlich dunkles Lied, das an die Ära aus „Der Graf“ und „Sumisu (F.Urlaub) anschließt. Der zweite Teil nach dem Solo klingt besonders geheimnisvoll. In Hintergrund hört man eine Frau singen und Bela dämpft seine Stimme als wollte er der Frau zuhören.
(5/5) -> (5:01)

> Nichts In Der Welt < - Der beste Song der beiden CDs ist meiner Meinung nach dieser hier. Und von wem ist er? Na klar, vom blondesten Gitarristen den die Welt wohl je gesehen hat. Guter, alter Ärztesound gepaart mich aussagekräftigen Vocals und der genialen Stimme vom Vorzeigeberliner Farin. Das Solo stellt auch das genialste Stückchen Musik der beiden Platten dar. Dieser Song ist schon jetzt ohne Auskopplung ein Klassiker und wird sicherlich auf jedem Konzert zu hören sein. Hoffentlich auch am 12.12. in Chemnitz!!!
(5/5) -> (3:47)

> Die Klügsten Männer Der Welt < - So einen ähnlichen Titel hatte Jürgen von der Lippe, einer der beliebtesten Komiker Deutschland. Allerdings mit diesem Song hat der hier nicht gemeinsam. Ich wusste gar nicht, dass Bela so eine sanfte Stimme hat. Also, das ist die erste Überraschung. Jedoch klingt der Song verwaschen, indirekt und irgendwie wieder nach Schlager. Klar, der Text ist einfach und leicht mitzusingen, weil es das mit Abstand langsamste Lied der beiden CDs ist, jedoch Stimmung will bei dem Titel nicht aufkommen.
(3/5) -> (3:57)

> Piercing < - Entengequake ertönt, und dann auch noch diverse andere Tiergeräusche. Rod singt den Song auf der zunächst ziemlich schwammigen und spartanischen Begleitung. Es geht um ein Paar, das gemeinsam shoppen ist und an einem Piercing-Shop vorbeikommt. Dann kommt ein Streitgespräch auf das damit endet, dass der Mann sich ein Penispiercing machen lässt. Mal abgesehen davon, dass die „Melodie“ grauenhaft ist und das Thema des Textes naja auch nicht wirklich lecker ist, so ist der Rest auch noch schrecklich. Den Song sofort austauschen oder noch mal zurückstellen. Vielleicht ist er noch nicht ganz durch. Ansonsten ein Fall für den Mülleimer.
(1/5) -> (4:17)

> Besserwisserboy < - Gaststar Gunter Gabriel war hier mit von der Partie. Im Countrystil geht der Song total ab. Gunter spricht die Eingangsworte und Farin übernimmt dann. Es entwickelt sich ein nettes Duett zwischen den Beiden. Der groovige Sound zieht sich bis zum erste Refrain. Dort beginnt der total Ausraster. Hart, härter, schlag ihn. Wer kann schon Besserwisser leiden? Also immer druff... Am Ende heißt der Besserwisserboy nicht mehr so, sondern Klugscheißerman...
(5/5) -> (3:40)

>Anti-Zombie < - Dunkle Atmosphäre schaffen dumpfe und beängstigende Klänge. Eine kurze Vorrede und dann wird geschrubbt, was die 6 Saiten hergeben. Der Song ist ziemlich stark an die Ramones-Stücke angelehnt sowohl stimmlich als auch melodietechnisch. Ein hartes Brett nach den verwaschenen vorherigen Songs. Rock, Rock, Rock! Alles was irgendwie hart und laut ist, wird hier eingesetzt. Jeder darf hier mal singen, bis auf Farin... Den Nachsatz des Songs sollte sich vielleicht mal jeder anhören, ich wird ihn nicht zitieren, und mal darüber nachdenken. Es steckt unheimlich viel Wahrheit drin (auf globaler Ebene).
(5/5) -> (4:09)

> Pro-Zombie < - Wo es ein Anti gibt muss es auch ein Pro geben. Hier ist das Pro zum vorherigen Song. Ebenso hart und laut (im Ärzte-Stil) kommt der Song daher. „Wenn ich ein Zombie wär...“, so die tragenden Worte des Stückes. Farin hatte vorhin nichts zu sagen, also singt er den Song jetzt allein. Ärztesound wie kurz nach der Geburtsstunde. Einfach nur anhören und mitfeiern.
(5/5) -> (2:08)

> WAMMW < - Zur Abwechslung mal ein ruhiges Stück. Es beginnt mit einem schönen, tragendem Klavierintro. Farin fasst seine gesamte Herzlichkeit und legt sie in den Song. Bela und Rod unterstützen ihn stimmgewaltig. „WAMMW“ ist ein fast Akapella (so Dani, jetzt hab ich das auch mal in nem Beitrag ;-) ) –Stück, eben nur Klavierbegleitung. Der eine Gott, BelaFarinRod, konzentriert sich ganz aufs singen. „WAMMW“ steht übrigens für „Wenn Alle Männer Mädchen Wären“. Das erklärt auch den Textinhalt. Guter Song, nur etwas arg knapp.
(4/5) -> (1:51)

> Nichtwissen < - Rhythmische und unberuhigende Schlagzeugbeats eröffnen den letzten Song. Belas gedämpfte Stimme haucht die Vocals in Mikro. Es geht hier um die Sachen, die man wirklich nicht wissen will. Auch kommen dabei selbstkritische Sachen zur Aussprache und manchmal ist es auch besser nichts zu wissen. Am Ende wir dann das andere Extra angesprochen: das wollen wir wissen! Eher mäßiger Song zum Ausklang.
(3/5) -> (4:58)

*Falls es hier auf der CD auch noch einen Hiddentrack gibt, so habe ich den noch nicht gefunden. Sorry.

Fazit
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„Geräusch“ ist schon ein genial Stück Musik. In erster Linie stimmt das Preis-Leistungsverhältnis. Doch leider gibt es auch Wehmutstropfen. Viele Songs sind zu lasch und „leise“ produziert. Was haben Schlager auf einer Ärzte-CD verloren? Und dann das noch als Single? Also Bela, Farin und Rod... ich dachte, ich könnt das besser. Und es gibt ja auch noch richtig genial Stücke auf den CDs. Allerdings 2 CDs bergen auch die Gefahr, dass manche Songs eben überflüssig sind. Vielleicht hätte es auch eine einfache CD getan, aber ich als Hardcore-Ärzte-Fan bin froh über 27 Mal die „beste Band der Welt.“
Auf jeden Fall empfehlenswert.

Ich schreibe auch bei ciao.

21 Bewertungen, 3 Kommentare

  • misscindy

    09.12.2008, 17:33 Uhr von misscindy
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ein sehr schöner Bericht, lg Sylvia

  • frankensteins

    13.09.2008, 23:38 Uhr von frankensteins
    Bewertung: sehr hilfreich

    liebe Grüße Werner

  • hjid55

    09.07.2008, 17:22 Uhr von hjid55
    Bewertung: sehr hilfreich

    Sehr hilfreich und liebe Grüße Sarah