German Parcel Testbericht

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ab 15,64
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Summe aller Bewertungen
  • Support & Service:  schlecht
  • Zuverlässigkeit:  gut
  • Erreichbarkeit:  durchschnittlich
  • Pünktlichkeit:  gut

Erfahrungsbericht von Krazed

Guaranteed Low Services

2
  • Support & Service:  sehr schlecht
  • Zuverlässigkeit:  durchschnittlich
  • Erreichbarkeit:  schlecht
  • Pünktlichkeit:  durchschnittlich
  • Nutzen Sie diesen Service?:  ja

Pro:

- sachgemäße Handhabung der Sendungen

Kontra:

- unnachvollziehbare Zustellzeiten - nicht-existenter Kundenservice - Rechnung für nicht gewünschten Service

Empfehlung:

Nein

GLS kann einfach nichts anderes bedeuten als \'Guaranteed Low Services\', so dachte ich nach einigen entnervenden Erfahrungen mit dem Kurierdienst, der sich bis vor einiger Zeit noch \'German Parcel\' nannte.

Nicht abzustreiten ist, dass die auf der firmeneigenen Website genannten Versandkosten gut klingen und, da nicht nach Gewicht sondern Größe berechnet wird, oft eine günstige Alternative zur Deutschen Post bieten. Problematisch ist die Tatsache, dass die Ersparnis zu 100% auf Kosten des Services geht.

Zwar kam sämtliche Ware letztlich heil an, doch mehr als einmal verzögerten sich Sendungen innerhalb Deutschlands um Tage, einzelne Fahrer ließen abgesprochene Termine kommentarlos verstreichen und tauchten generell zu den irrwitzigsten Zeiten auf. Um die Hilfe der Serviceabteilung ersuchte leider in jedem Fall vergeblich, so dass ich den Versand über GLS schon nach wenigen holprigen Transaktionen wieder aufgab.

Leider ist eine gänzliche Auflösung der Geschäftsbeziehung bis heute nicht möglich gewesen, da ich des öften Luftpostpakete aus den USA erhalte, von denen GLS, entsprechend einem Vertrag mit dem US Postal Service, noch bis zum 31. Dezember 2004 60% ausliefert.

Ganz abgesehen davon, dass ich die oben bereits angesprochenen Service-Mängel nun auch als Empfänger erfahren \"durfte\", musste ich zudem feststellen, dass GLS ohne Rücksprache mit dem Empfänger eine Verzollung vornehmen lässt, die entsprechenden Gebühren ebenso eigenmächtig verauslagt und hierfür pro Sendung pauschal eine Abfertigungsgebühr von €9,50 zzgl. 16% Mwst in Rechnung stellt. Der Gipfel der Unverschämtheit ist, dass der rechtmäßige Empfänger sein Paket vom GLS-Zusteller nicht ausgehändigt bekommt, sofern er sich nicht direkt per Unterschrift verpflichtet, diese fragwürdige Praktik zu akzeptieren.

Nach Rücksprache mit der Frankfurter Verbraucherzentrale kann ich allen \"Zwangskunden\" nur (unverbindlich!) raten, die Abfertigungsgebühr mit dem Vermerk \"ohne GLS-Gebühr da keine Vollmacht\" o.ä. zu verweigern und höchstens die Zollabgaben zu zahlen, wobei GLS aufgrund der eigenmächtig vorgenommenen Verzollung wohl auch hierauf nicht bestehen kann. Bereits gezahlte Abgaben können eventuell sogar mit Verweis auf die fehlende Vollmacht von GLS vom zuständigen Hauptzollamt zurückgefordert werden.

Die an der Haustür geleistete Unterschrift kann wohl in jedem Fall als nichtig betrachtet werden, da eine Firma erstens keine nachträgliche Vollmacht für eine bereits erbrachte Leistung einholen kann/darf und zweitens im Rahmen des Haustürgeschäftes, die diese Unterschrift darstellt, Unterlagen über das gesetztlich vorgeschriebene Widerrufsrecht ausgehädnigt hätten werden müssen.

Bitte beachtet, dass dies keine Rechtsberatung ist, sondern nur der unverbindliche Versuch einer Hilfestellung meinerseits! Ich bin selbst Laie und stütze mich hier lediglich auf meine Gespräche mit der Verbrauchzentrale Frankfurt sowie einen Artikel in der Frankfurter Rundschau. Bis jetzt bin ich allerdings mit der oben beschriebenen Verfahrensweise gut gefahren!

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