Gerolsteiner Mineralwasser Testbericht

Als bei mir letztens im Büro schon kurz nach neun Uhr morgens über 30 Grad – mittlerweile sind es über 32 Grad waren, entschloss ich mich. ein Produkt einen massiven Praxistest zu unterziehen, welches gerade bei ehissen Temperaturen extrem wichtig ist.

Was steht vor mir?
Eine grüne Pfandflasche im althergebrachten Stil. Etikett im unteren Bereich vorne und hinten und eins am oberen, sich verjüngenden Hals.
Der Verschluss ist ein Drehverschluss, noch mit einem sogenannten „Frische-Siegel“ versehen. Dies ist nichts anders als eine weitere Etikettierung, die an einer Stelle auf den Verschluss mit einbezieht. Dreht man den Verschluss auf, zerreisst man dieses Etikett. So wird auf dem ersten Blick deutlich, dass die Flasche schon einmal geöffnet wurde. Der Verschluss selbst ist kinderleicht zu öffnen und zu verschließen.
Die Flasche besteht aus grünem und eher dickem Glas und hat von daher schon ein recht hohes Leergewicht. Nicht zu vergleichen mit den mittlerweile üblichen PET-Flaschen. Auch ist die Flasche natürlich nicht „unkaputtbar“. Allerdings ist das Glas wirklich dick und verträgt auch schon mal ein Fall – es sollte allerdings ein Fall auf Teppich und nicht auf Stein sein. Auch Parkett bietet sich nicht an, was allerdings weniger die Flasche, als das Parkett angeht, dieses hat dann nämlich mit Sicherheit eine Einschlagsspur!

Es befindet sich in der Flasche 0,75 Liter Mineralwasser.

Übrigens, um Irritationen vorzubeugen, es gibt das Gerolsteiner auch in 1-Liter-PET-Flaschen. Ich habe aber eben nur diese hier. Immerhin, ich freue mich ja, dass ich immerhin diese hier habe. Siehe den einleitenden Satz. Aber ich schwafel ab... (die Hitze, es sei mir verziehen.)


Informationen des Etiketts
Insgesamt macht das Design des Etiketts einen guten Eindruck.
Natürlich steht dick und fett auf dem Etikett „Gerolsteiner“ – auch der rote Stern mit dem Löwen (erinnert mich ein klein wenig an Peugeot) prangt auf dem Etikett. Unter diesem Stern noch der Produktname: Stille Quelle Medium – natürliches Mineralwasser mit eigener Quellkohlensäure – versetzt, enteisent.

Der vollständige Produktname macht deutlich: es handelt sich hier nicht um ein rein stilles Wasser. Etwas Blubber ist doch drin!

Als Auszug einer „anerkannten Analyse vom23.04.1986“ (verdammt lang her) stehen auf dem Etikett noch folgende Informationen über die Inhaltsstoffe:
Kationen MG/L
Natrium 108
Kalium II
Magnesium 108
Clacium 348
Anionen MG/L
Chlorid 40
Sulfat 38
Hydrogencarbonat 1816

Zum Hersteller gibt es folgende Angaben:
Gerolsteiner Brunnen GmbH & Co
54567 Gerolstein/Vulkaneifel
http://www.gerolsteiner.de
Info-Telefon: 0800/7008009


Einschüttverhalten:
Prima! Voller Freude schau man zu, wie das Nass in das Glas strömt. Dabei sprudelt es erst etwas stärker, dann, wenn der reine Einschüttvorgang beendet ist, schwächer werdend. Die Blasen sind klein und lustig anzuschauen. Schon die Menge der Blubberblasen lässt aber schon den Eindruck gewinnen, dass das Wasser keineswegs im Hals „kratzen“ wird.

Optik:
Zu den Blubberblasen habe ich schon was geschrieben. Ansonsten: Das Wasser ist durchsichtig und frei von jedem sichtbaren Schwebeteilchen. Alles andere hätte Gerolsteiner aber auch um die Ohren bekommen!

Der Genuss:
... ist perfekt. Sanft liegt das Wasser auf der Zunge, es perlt zwar, reizt aber nicht. Geschmacklich ist das Wasser neutral, hat keinen intensiven, sondern einen reinen Geschmack. So stelle ich mir Wasser vor! (Allerdings: Bald werde ich frisches Quellwasser der Berge direkt aus der Natur trinken, das wird dann wohl noch besser sein...)
Dieses Wasser gehört auch zu den wenigen Wassern, die man auch einige Zeit in wärmerer Umgebung stehen lassen kann und dann immer noch schmecken! Es schmeckt dann keineswegs nach „eingeschlafenen Füßen“, wie es die meisten anderen tun.

Wirkung:
So wie es sein soll. Der Durst verschwindet, der Wasserhaushalt im Körper wird positiv ausgeglichen. Nach dem Genuss des Wassers kommt es auch nicht zu manchmal lustigen, häufig unangenehmen Aufstoßen. Die Verträglichkeit ist hervorragend.


Kosten
Die Flasche kostet ca. 65 Cent – je nach Kaufort mehr oder weniger (nagelt mich hier nicht fest). Jedenfalls war der Preis so hoch, dass ich schon sehr lange überlegen musste, ob ich die Flasche mitnehme (nicht weil ich übermäßig (!) geizig wäre, sondern, weil daneben weit weit billigere Flaschen standen). Sinnvollerweise kauft man die Flaschen im Kasten – schon allein wegen der Schlepperei.
Die Flasche kostet 15 Cent Pfand.

Neuerdings gibt es eine Aktion von Gerolsteiner: auf jeder Flasche ist ein „Treuepunkt“. Diesen sollte man als fleissiger Trinker (hicks – obwohl, iss ja nix mit hicks) abnehmen und aufbewahren. Kommen so 100 Treuepunkte zusammen, kann man diese unter Angabe der Bankdaten zu Gerolsteiner schicken und erhält 5 Euro gut geschrieben. Ich hab´s noch nicht ausprobiert, ob´s wirklich stimmt. Allerdings werden sie es sich sicher nicht erlauben können, hier leere Versprechungen zu machen.


Fazit:
Ein tolles Wasser – welches ich aber schon alleine wegen des Gewichts in der PET-Flasche bevorzugen würde. Allerdings ist das Wasser nicht billig.