Geschwister Testbericht

ab 17,80
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003

5 Sterne
(7)
4 Sterne
(0)
3 Sterne
(0)
2 Sterne
(0)
1 Stern
(0)
0 Sterne
(0)

Erfahrungsbericht von huhnie

Mein Bruder ist nicht mein Bruder, aber viel mehr

Pro:

Godo halt

Kontra:

einige unschöne Erinnerungen

Empfehlung:

Ja

Bevor ich jetzt über meinen Bruder schreibe, sollte ich erwähnen, dass er gar nicht mein Bruder ist. Wir können uns noch nicht einmal mit dem Titel \"Adoptiv-Geschwister\" schmücken. Dafür verstehen wir uns besser, als Geschwister es wahrscheinlich normalerweise tun... aber ich fange mal von vorne an.

Godo ist der Sohn von Bekannten meiner Eltern, wurde ein gutes halbes Jahr eher geboren als ich - und da meine und seine Eltern nebeneinander wohnten, war es klar, dass wir zusammen groß wurden. Ich sollte aber besser sagen, dass meine Eltern und sein Vater nebeneinander wohnten, denn seine Mutter verließ ein halbes Jahr nach seiner Geburt seinen Vater, ließ ihn aber bei seinem Vater. Da damals mit Elternzeit noch nichts war und schon gar nicht für Väter, hat meine Mama auf Godo mit aufgepasst – sein Papa musste ja arbeiten. Godos Papa hat sich dann abends oder am Wochenende revanchiert, wenn meine Eltern mal was unternehmen wollten.

Es gibt Fotos aus der Zeit, da sehen wir aus fast wie Zwillinge. Erstaunlicherweise machte sich das halbe Jahr Altersunterschied nicht mehr in der Körpergröße bemerkbar, als ich dann mal 2 war – ab da waren wir dann lange Zeit gleichgroß. Dann hatten wir, wie es damals Mode war, viele dieser Nicki-Pullover im Streifenmuster und dazu Cordhosen. Sogar die Frisur war ähnlich. Godo hatte lange Zeit so einen Haarschnitt wie hmmm – kennt ihr das „Fliegende Klassenzimmer“, die Zweitverfilmung mit Fuchsberger und Heinz Reinicke? Da gibt es doch am Anfang die Szene mit dem kleinen Jonny Trotz in diesem Flugzeugcockpit. Genau so eine Frisur hatte er, Pony, dann die restlichen Haare als Rundschnitt hinten bis auf den Kragen. Ich sah genau so aus, nur er war blond, ich dunkelbraun. War immer lustig in irgendwelchen Geschäften: „Na, was bekommt ihr beiden Mädels denn?“ Von ihm kam immer: „Bin kein Mädel, bin ein Junge“ – „achso, zwei Jungs“…

Den Kindergarten und die Grundschule überstanden wir zusammen in der gleichen Gruppe bzw. Klasse und steckten auch nachmittags immer noch weiter zusammen. Eine Ausnahme gab es alle 6 bis 8 Wochen Samstags, denn da besuchte Godo seine Mutter. Freiwillig, muss ich dazu sagen – irgendwann, als er so 12 war, meinte er: „Weißt du, Ina, sie will mich ja eigentlich nicht unbedingt sehen, habe ich den Eindruck. Sie sagt immer, ich müsse nicht kommen. Aber sie ist doch meine Mutter, muss mich doch mal gewollt haben“… Das fand ich schon bitter. Er ging nicht aus „Pflichtbewusstsein“ zu ihr. Es war eher, dass er sie besuchte, weil er sie als einen Teil seines Lebens ansah und schon gerne ein bisschen Kontakt aufrechterhalten wollte. Dabei hat sie ihn immer schlecht behandelt. Ich wurde ständig als Vorbild dargestellt. „Schau dir die Ina an, die geht aufs Gymnasium, aber du hast ja nicht das Zeug dazu“… „Wie siehst du eigentlich aus? Dass dein Vater dich so rumlaufen lässt…“ [Godo hatte mit knapp 11 seine Haare schulterlang – das war ihr ein echter Dorn im Auge; abgesehen davon, dass er immer Jeans und keine Stoffhosen trug; klar, mit11, 12 Jahren kleidet man sich auch wie ein Erwachsener ;-( ] Aber wehe, sie konnte ihn mal brauchen, und sei es, um ihr irgendwas mitzubringen oder so – dann rief sie ständig bei uns an und hatte ihn plötzlich schrecklich lieb.

Wie schon erwähnt, nach der Grundschule trennten sich unsere Wege. Godo ging bewusst auf die Realschule, da er etwas in Richtung KFZ-Technik machen wollte, aber auf keinen Fall studieren. War auch besser so – er war kein Sprachenfreak, dafür in Physik zum Beispiel ein Genie. Nichts desto trotz gluckten wir weiterhin auch am Nachmittag zusammen.

Nun sollte man ja denken, dass wir – richtig klischeehaft – dann auch eine Jugendliebe entwickelt hätten. Aber nichts dergleichen. Über die ganzen Jahre hinweg war da nie irgendetwas. Gelegenheiten hätte es genug gegeben. Wie oft haben wir uns ein Bett geteilt, hat sich der eine die Zähne geputzt, während der andere duschen ging – anscheinend kannten wir uns viel zu gut. Man hätte uns nackt aneinander binden können und es wäre nichts passiert. Andererseits konnten wir so eine Vertrautheit entwickeln, die wahrscheinlich echten Geschwistern teilweise fehlt. Wir kennen uns heute noch bis auf den letzten Leberfleck, und Godo ist die erste Anlaufstelle, wenn ich mal Probleme habe und eine neutrale Meinung hören muss, bevor ich mit meinem Mann diskutiere.
Dafür hassten mich alle Mädels in meinem Alter. Godo ist eigentlich ein niedliches Kerlchen, schon immer gewesen. Die Mädels natürlich scharf auf ihn – und ich hatte ihn (scheinbar, war zwar nicht so, mach das aber mal solchen pubertierenden Zicken klar). Glaubte uns kaum einer, weil auch unsere Gesten und Handlungen sehr vertraut und intim waren und immer noch sind.

Mit knapp 14 kam Godo dann in die Pubertät – gut, ich auch, aber er so richtig heftig. Man hätte es bei ihm auch 2. Trotzphase nennen können. Das er sich seinem Vater gegenüber teilweise nicht auf den Boden geworfen und mit den Fäusten getrommelt hat, war alles. Komischerweise gelang es mir immer, dass er wieder ruhiger wurde, sein Verhalten überdachte und teilweise dann auch änderte. Was er auch änderte, waren sein Kleidungsstil und seine Frisur. Er entdeckte seine Vorliebe für schwarze Stoffhosen und Pullis mit Oberhemd drunter. Nicht wirklich dazu passend ließ er sich von mir einen Undercut schneiden. Ein Undercut, das sind diese Haarschnitte, bei denen das Deckhaar eine gewisse Länge hat, der Rest darunter wegrasiert worden ist. Godos Undercut war ganz moderat: Trug er einen Zopf, sah man, dass vom seitlichen Haaransatz aus ca. 1 cm nach oben wegrasiert war. Hinten im Nacken war es mehr – da ist der Haaransatz ja auch tiefer. Zudem hatte ich ihm diesen Streifen nicht blank rasiert, sondern nur auf 2 Zentimeter Länge. Hatte er also die Haare offen, sah man noch nicht einmal was von den rasierten Stellen.

Aber diese scheinbar harmlose Frisur führte dann zum Bruch mit seiner Mutter. Das ist ein Erlebnis, was ich auf ewig im Gedächtnis halten werde – scheint unsere Reaktion auf ihr Verhalten euch zu übertrieben, sei es auch damit entschuldigt, dass wir mitten in der Pubertät steckten.

Seine Mutter hatte ihn mal wieder abkommandiert, weil sie Hilfe brauchte: Er sollte ihr ein IKEA-Regal zusammenbauen – so die offizielle Version. Als er dann vorbeikam, stellte sich heraus, dass es sich um eine ganze Schrankwand handelte. Godo wurschtelte sich also durch Bauanleitung, Schraubenpäckchen und Bretterstapel – eine schweißtreibende Angelegenheit für einen 14-jährigen, mitten im Hochsommer ohne Hilfe. Irgendwann ging er in die Küche, um sich ein Glas Wasser zu holen. Seine Mutter machte ihn wohl schon an, was er hier wolle – er solle doch die Schränke und so weiter… Godo bat um ein Glas Wasser und – so erzählte er es mir, strich sich mit allen 10 Fingern die Haare nach hinten.
Es kam, was kommen musste: Seine Mutter sah den Undercut und flippte völlig aus. Erst machte sie ihn wegen seiner alten Jeans an (ich bau Regale auch immer in meinem Sonntagsdress auf ;-)), ja ne, is klar) und dann wegen seiner Frisur. Und dann ging sie völlig unter die Gürtel-Linie – sie beschimpfte ihn auf das Übelste. Worte wie „asozial“ und „H*rensohn“ waren fast noch die harmlosesten Schimpfworte – und natürlich war ich wieder das leuchtende Vorbild… Godo lief mittendrin einfach weg und ich hatte dann ein Häufchen heulendes Elend am Hals. Ich hätte fast mitgeheult – wie kann man einen nicht ganz 15-jährigen und dann noch seinen eigenen Sohn so behandeln?

Dann rief sein Vater bei uns an – Godo solle doch mal eben rüberkommen. Er also rüber, ich gleich mit – immerhin war er nicht wirklich fähig, viel zu erzählen. Aber sein Vater meinte nur, seine Mutter hätte angerufen, ob er am nächsten Tag nicht Zeit hätte, die Schrankwand zu Ende aufzubauen. Sie sei total neutral gewesen, also weder sauer, noch wütend noch besonders freundlich. Als wir dann erzählten, was gewesen ist, war Godos Vater stinkendsauer und hatte die Hand schon am Telefon. Aber Godo sprang plötzlich stinkwütend auf, schrie nur, dass er das selber regeln würde und rannte aus dem Haus.
Er tat mir unendlich leid… ich wusste aber auch nicht, was er nun wollte. Eine gute Stunde später stand er mit einer großen Tüte bei uns vor der Tür – da drin sein Schlafanzug, um bei mir zu übernachten (Klarer Vorteil bei mir in den Tagen: Meine Eltern waren in Urlaub. So musste er sich wenigstens nicht vor seinem Vater rechtfertigen – obwohl, der war so sauer, er wäre am liebsten selber Amok gelaufen). Naja, und der weitere Inhalt bestand aus dem Langhaarschneider seines Vaters, seiner Lieblingshose, einem Samthemd, schwarzer Haartönung, Haarspray und einem weißen Haargummi. Was es damit auf sich hatte, zeigte sich am nächsten Morgen, nach einer Nacht, die Godo mehr oder minder weinend in meinen Armen verbracht hatte. Die Worte seiner Mutter hatten ihn zutiefst verletzt – und ich war mittlerweile auf 180, weil sie ihm so wehgetan hatte. Es war damals, als hätte sie mir das Herz gleich mit rausgerissen.
Morgens drückte Godo mir die Tönung in die Hand und bat mich, ihm die strohblonden Haare pechschwarz zu tönen. Als er anschließend mit schwarzen Haaren vor mir stand, musste ich erst einmal schlucken, so sehr hatte er sich verändert. Das war aber noch nicht alles; er holte den Langhaarschneider und ließ sich von mir seinen Undercut vergrößern. Übrig blieb ihm dann eine Fläche mit schulterlangen Haaren auf dem Kopf, die vielleicht zwei Handflächen groß war; den Rest musste ich ihm auf 2 cm abrasieren. Dann nahm er mich in den Arm und fasste mir liebevoll in die Haare: „Ina, ich möchte dich um etwas bitten. Ich weiß, dass das sehr viel verlangt ist, aber… würdest du dir für mich deine Haare abschneiden?“ In dem Moment wusste ich, was er wollte. Ich brauchte nicht lange überlegen, bevor ich zustimmte – unter der Bedingung, dass meine Frisur nicht ganz so extrem wurde, wie seine. So rasierte er mir den unteren Teil meiner damals fast brustlangen Haare auf 3 Zentimeter – den Rest fasste ich dann zum Zopf zusammen. Warum er das wollte? Ich habe nicht gefragt, aber ich glaube, er wollte mich nicht mehr von seiner Mutter als Vorbild vorgehalten bekommen – und ich muss sagen, dass mich dieses Verhalten von ihr auch extrem ankotzte. Ich wollte kein Vorbild für ihn sein – denn ich war nun mal nicht fehlerlos.
Für das, was dann kam, hätten wir den Applaus jedes Maskenbildners und jedes Theaterkritikers verdient gehabt. Das Thema „asozial“ hatte ihn hart getroffen und so hatte er beschlossen, möglichst ungepflegt auszusehen. Er ließ sich von mir die Haare kräftig mit Haarspray einsprühen und es dann, als es getrocknet war, wieder ausbürsten. Jeder, der schon mal Billig-Haarspray verwendet hat, weiß, dass dabei ganz widerliche weiße Rückstände zurückbleiben, die aussehen wie ekelhafte Schuppen. Dann schmierte ich ihm die Haare dick mit Melkfett ein, bis sie sich in fettige Strähnen verwandelt hatten und band sie ihm dann zum Zopf. Dazu dann seine Lieblingsklamotten – er sah heiß aus… Ich schmiss mich in einen schicken Rock und Bluse und wir gingen zu seiner Mutter.
Sie drückte uns die Tür auf, als wir uns durch die Gegensprechanlage gemeldet hatten; kam aber nicht zur Wohnungstür. Ich blieb erst einmal im Flur stehen… Aus dem Wohnzimmer rief sie nach Godo, er solle doch am Regal weitermachen, es müsse unbedingt fertig werden etc., pp. Kein „Guten Tag“, kein Wort von ihrem Ausraster am Tag zuvor. Godo betrat das Wohnzimmer und sagte ihr ganz ruhig, dass sie ihn mit seinen Worten am Tag zuvor schwer getroffen habe und sie auch sicherlich nicht gewillt sei, sich von so einem asozialen Menschen wie ihm helfen zu lassen. Sie drehte sich um (so erzählte Godo mir anschließend) und dann war erst einmal Stille. Dann ließ sie einen Brüllanfall los, der dem vom Vortag in nichts nachstand – ich habe nie vorher und nie nachher wieder so unglaubliche Worte gehört. Wir hatten vorher nicht ausgemacht, wie ich mich verhalten solle – aber als sie wieder mit der Leier anfing „Ina würde nie… Ina tut… Ina kann…“ trat ich ins Wohnzimmer: „Was würde ich nie?“ Sie sah mich entsetzt an, es kam ein: „Das hätte ich niemals von so einem braven Mädchen wie dir erwartet“. Dann bekam ich auch noch eine Flut Schimpfwörter ab. Godo unterbrach sie irgendwann mit Worten, die sich tief in meine Seele eingebrannt haben. Ich höre das noch heute: „Wir gehen jetzt. Du tust uns gerade sehr weh. Ich möchte dich aber nicht verlieren – wenn du mich vernünftig behandelst. Du kannst dich jederzeit bei mir melden.“ Es muss ihm sehr schwer gefallen sein – kaum waren wir draußen, brach er wieder in bittere Tränen aus.
Ich brauchte noch einen halben Tag, um ihn wieder zu beruhigen; er wurde immer wieder von regelrechten Weinkrämpfen geschüttelt. Dann packte ich ihn erst einmal ins Bett, um sich auszuschlafen. Das tat er dann auch; einmal rund um die Uhr. Am nächsten Nachmittag wusch ich ihm den Schmodder aus den Haaren und die Farbe gleich mit (seitdem weiß ich, dass auch Tönung nicht mit 8 bis 12 Haarwäschen rausgewaschen ist…. ). Da ich den Haarschnitt nicht behalten wollte, rasierte ich mir die übriggebliebenen langen Haare auf das längste ab, was der Haarschneider hergab, das waren 5 Zentimeter. Godo ließ sich von mir die Strähnen erst auf 2 Zentimeter abschneiden, verpasste sich dann aber selber einen Millimeter-Haarschnitt…
Seine Mutter hat sich nie wieder gemeldet. Er versucht es immer wieder, zu Weihnachten, zum Geburtstag – alle Briefe schickt sie ungeöffnet zurück, wenn er anruft, legt sie auf. Seinem Vater gegenüber aber bedauert sie, dass er sich ja nie bei ihr melden würde….

Tja, man wurde älter und reifer, wurde einem zumindest unterstellt. Godo hatte dann eine Freundin, eigentlich ein liebes Mädel. Dachten wir zumindest. Sie hat ihn dann von vorne bis hinten vera… Nach gut einem Jahr hat sie dann heimlich die Pille abgesetzt und war plötzlich schwanger. Ohje, das war heftig. Er gerade sechzehneinhalb, sie 16, und dann ein Baby, noch dazu eines, was sie ihm untergeschoben hatte. Godo war am Boden zerstört. Fast ein ganzes langes Jahr lang hatte ich einen Bruder jeden Nachmittag auf meinem Bett hocken, der mit den Nerven am Ende war. Jeden Tag hat er sich bei mir die Augen aus dem Kopf geheult – darüber, dass sie ihn so ausgenutzt hatte, kam er lange nicht hinweg. Dazu die Frage, wie es weitergehen sollte, denn er wusste nicht genau, ob er nicht für das Kind aufkommen musste. Das hat sich dann auch nie wirklich geklärt, denn circa 3 Monate nach der Geburt tauchte die Alte bei uns auf, klingelte und als ich aufmachte, hatte sie wirklich die Frechheit, mir ins Gesicht zu sagen: „Schau, das ist das Blag, das ich von deinem Bruder hab. Die Pille ist was Praktisches – der Mann merkt es gar nicht, wenn Frau sie einfach nicht mehr nimmt…“ Das hatte leider meine Mama mitgehört und dann gab es für die Dame Post vom Anwalt – wir waren ja nun zwei, die die Wahrheit wussten. Reaktion darauf: Keine mehr – allerdings verweigert sie bis heute auch jeden Kontaktversuch und Godo darf das Kind nicht sehen. Manchmal kommt das bei ihm ganz bitter hoch – dann braucht er erst meine tröstenden Worte und danach ganz dringend ein Bier und jede Menge Zigaretten (und ich am nächsten Tag eine bis zwei Aspirin ;-)) )

Mit 18 (ich noch nicht ganz 18) haben wir uns dann verselbstständigt und sind zusammen in eine eigene Wohnung gezogen. 2 Zimmer für jeden von uns eines, eine große Wohnküche und ein Bad – ein Reich der Glückseligkeit sozusagen. Mit viel Platz für Kissenschlachten im Wohnzimmer, Schaumschlachten im Bad, überquellenden Aschenbechern auf dem Couchtisch und Nudelorgien in der Küche. Godo fand endlich, nach seiner Ausbildung, seinen Traumjob in der KFZ-Technik eines großen Autohauses bei uns; ich machte mein Abi und quälte meine Lehrer damit, dass ich freiwillig in die mündlichen Prüfungen ging *gg* - sie müssen mich echt gehasst haben. Wir blieben mein ganzes Studium zusammenwohnen – erst als ich beruflich wegging, mussten wir uns wohl trennen. Aber immer mal wieder steht er unangemeldet vor der Tür, meist mit einer großen Tasche mit leckeren Kochzutaten, Zigaretten und Bier – und verbringt zwei nette Tage bei mit.

Godo, falls du das hier liest: Ich habe dich ganz doll lieb, rein platonisch – und das wird auch immer so bleiben. Deine Ina.

9 Bewertungen, 1 Kommentar

  • roma1

    10.03.2005, 18:02 Uhr von roma1
    Bewertung: sehr hilfreich

    unglaublich schöner Bericht. Ich wünsche Euch alles Gute. Joanna