Gesundheit von Baby und Kind Testbericht

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Erfahrungsbericht von Klaudia53227

Kindstod - einfach vermeidbar: Rauchfrei, Rückenlage & richtige Unterlage

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Im Bundesland Sachsen wurde basierend auf einer Studie modellhaft eine Aufklärungskampagne zur Vermeidung des plötzlichen Kindstod durchgeführt.

Als Ergebnis verringerten sich die Fälle dramatisch: Rechnet man die Ergebnisse auf Deutschland hoch, so würden jährlich 300 Säuglinge (von ca. 500 Kindstodfällen) weniger sterben – und 600 Elternteile weniger unglücklich werden !

Die Kerninformationen der Aufklärungskampagne sind äußerst einfach:
Es sind drei R-Regeln für die Schwangerschaft und für das erste Lebensjahr Ihres Babys:
1) Rückenlage,
2) richtiges Babybett und
3) Rauchfrei (der wichtigste Punkt !)


Das Baby sollte auf dem Rück schlafen, fest eingewickelt in einem Babyschlafsack auf einer festen Unterlage.
Und: Die Mutter sollte während der Stillzeit nicht rauchen.

Mir haben die Tipps sehr geholfen, da sie mir wegen der wissenschaftlichen Absicherung die Angst genommen haben. Die Umsetzung mit der Rücklage und dem Babyschlafsack war äußerst einfach.

Die Infos gibt es unter www.babschlaf.de - es gibt auch ein Beratungstelefon: 01805 / 099 555 (0,12 Euro die Min.)


Nachfolgend die Tipps ausführlich im Detail:

Die Schlafposition
Die Rückenlage ist am sichersten für den gesunden Schlaf Ihres Babys. Legen Sie Ihr Kind deshalb nur in Rückenlage zum Schlafen, NICHT in Bauchlage und NICHT in Seitenlage. In Bauchlage kommen Mund und Nase Ihres Babys leicht auf der Matratze zum liegen und werden verschlossen. Das Wiedereinatmen der gerade ausgeatmeten Luft kann zu Sauerstoffmangel und Atemstillstand führen.
Auch die Seitenlage schützt Ihr Baby nicht davor: Zeitiger als Sie es erwarten, dreht es sich unbeobachtet von der Seitenlage auf den Bauch.

Die Schlafumgebung
Das Kinderbett soll im ersten Lebensjahr unbedingt im Schlafzimmer der Eltern stehen. Ihr Baby möchte in ihrer Nähe, aber im eigenen Bettchen schlafen.
Ihr Baby mag eine feste Unterlage, damit es sich im Schlaf ausreichend abstützen kann.
Legen Sie ihm deshalb eine feste Matratze ins Bettchen, KEINE Kopfkissen, KEINE Fellunterlagen und KEINE weichen Unterpolsterungen.
Achten Sie darauf, dass Ihr Baby nicht mit dem Kopf unter die Bettdecke rutschen kann.
Ihr Baby möchte im Schlaf nicht schwitzen. Verwenden Sie deshalb nur eine leichte Zudecke oder besser noch einen Schlafsack.
Die Temperaturregulierung funktioniert anfänglich wesentlich über die Kopf- und Gesichtshaut, kaum über den restlichen Körper.
Aus diesem Grunde ist es in der Regel nicht nötig, Ihrem Baby zum Schlafen Kopfbedeckung und Handschuhe anzuziehen. Draussen ja: Drinnen nein.
Frischluft ist gut für Ihr Baby. Regelmäßiges kurzes Lüften (Stoßlüften) sichert Frischluft und schützt Ihr Kind vor Zugluft. Sie erkennen, ob Ihr Baby ausreichend warm angezogen und zugedeckt ist, wenn Sie es vorsichtig am Nacken oder zwischen den Schulterblättern berühren. Die Haut soll warm sein aber nicht schwitzen.

Das Stillen
Stillen bzw. die Ernährung mit Muttermilch helfen ebenfalls dem plötzlichen Säuglingstod vorzubeugen. Lassen Sie sich durch mögliche Anfangsschwierigkeiten nicht entmutigen. Nutzen Sie die Hilfe von Hebammen, Stillberaterinnen, Kinder- und Frauenärzten. Sie sichern Ihrem Baby damit die beste Ernährung für die ersten sechs Lebensmonate und können auch darüber hinaus auch Allergien und Infektionen vorbeugen.
Enger Körperkontakt und Stillen tun Ihrem Baby gut. Stillen ist das Beste, was sie Ihrem Baby tun können.

Nicht rauchen !!!!!!
Zigarettenrauch und Alkoholgenuss während der Schwangerschaft können zu schwerwiegenden Gesundheitsschäden Ihres Babys führen.
Außerdem erhöht sich für Ihr Kind das Risiko, am plötzlichen Säuglingstod zu sterben UM DAS ACHTFACHE !

Rauchen Sie nicht während der Schwangerschaft und verzichten Sie in dieser Zeit auch auf jeglichen Alkoholgenuss.
Überzeugen Sie ihre Familie, in der Gegenwart Ihres Babys nicht zu rauchen. Vermeiden Sie längere Aufenthalte in Räumen, in denen geraucht wird.
Tabakrauch zieht die Blutgefässe zusammen. Darunter leidet nicht nur Ihre Haut. Auch die Blutgefäße in der Plazenta ziehen sich zusammen. Dadurch erhält Ihr Baby weniger Sauerstoff und weniger Nährstoffe. Die Tabakstoffe gelangen über die Nabelschnur, über die Muttermilch und über die Atmung in den Kreislauf und ins Gehirn Ihres Babys.
Babys von Raucherinnen haben dadurch sehr häufig ein vermindertes Geburtsgewicht.
Das Risiko, am plötzlichen Säuglingstod zu sterben, erhöht sich durch das Rauchen wie erwähnt um das Achtfache. Es ist also der zentrale Schlüsselfaktor.

Sie können diese Risiken für Ihr Baby durch eine rauchfreie Umgebung also ganz wesentlich vermindern.
Wichtiger jedoch ist, WÄHREND der Schwangerschaft nicht zu rauchen. Für Schwangere gibt es zwei spezielle Raucherberatungsstellen, die einen helfen:

Raucherberatungstelefon in Heidelberg: Tel. 06221 - 42 42 00 oder Raucherberatungstelefon in Köln: Tel. 0221 - 89 20 31.


Wer ansonsten noch Fragen hat, kann sich ja direkt an mich wenden.


Ich freue mich auf eure Bewertung !


Beste Grüsse von

Klaudia

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