Get Carter - Die Wahrheit tut weh (DVD) Testbericht

ab 6,38 €
Billiger bei eBay?
Bei Amazon bestellen
Paid Ads from eBay.de & Amazon.de
Auf yopi.de gelistet seit 10/2004
Auf yopi.de gelistet seit 10/2004
Summe aller Bewertungen
- Action:
- Anspruch:
- Romantik:
- Humor:
- Spannung:
Erfahrungsbericht von P.Nibel
Wenn Opa Stallone...
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
zuschlägt wachsen für gewöhnlich keine Zähne mehr in der Gusche oder der Kinosaal bleibt bis auf Weiteres leer. Verhält es sich mit dem Film „Get Carter“ genauso? Auf der Suche nach Niveau, Intellekt und Unterhaltung in der Kinolandschaft streifte ich wieder einmal durch die Kinos der Stadt und blieb beim neuesten Stallone-Werk hängen.
Jahrelang beglückte uns der weltberühmte Rambo- und Rocky-Darsteller mit seiner Abwesenheit. Bis zum 16. August 2001. Denn genau an diesem Tage kam der Film „Get Carter“ in die deutschen Kinos.
______________________________________________________
Im Kreuzvisier: „Get Carter – Die Wahrheit tut weh“
______________________________________________________
Zwar wird eine Inhaltsangabe dem Werk so gar nicht gerecht; versuchen werde ich es trotzdem:
******************************************************
Der Schuldeneintreiber Jack Carter [Sylvester Stallone] erfährt vom Tode seines Bruders, welchen er schon seit Jahren nicht mehr gesehen hat. Carters Bruder starb alkoholisiert bei einem selbstverschuldeten Autounfall. Carter begibt sich – wider der Erlaubnis seines Chefs - auf die Beerdigung des Bruders in Seattle. (c) 04.09.01 P.Nibel. Er hegt den Verdacht, dass sein Bruder nicht bei einem Unfall gestorben ist sondern aus diversen Gründen getötet wurde. Genau diese Vermutung scheint sich mehr und mehr zu bestätigen und Carter will nun die vermeintlichen Mörder seines Bruders finden und zur Rechenschaft ziehen.
******************************************************
Die Inhaltsangabe habe absichtlich kurz und neutral gehalten. Wichtiger dürfte sicher sein, wie der Film gefallen hat.
Der mittlerweile 55jährige Sylvester Stallone scheint sich mehr und mehr nach einer ernsthaften filmischen und darstellerischen Herausforderung zu sehnen. Diesen Anschein macht es, wenn man sich das neueste Werk "Get Carter" zu Gemüte führt. Zwar handelt es sich bei diesem Streifen um ein Remake des gleichnamigen Blaxploitation-Movies von 1971 mit Michael Caine in der Hauptrolle - doch entgegen aller Vorurteile, denen sich derartige Neuverfilmungen stellen müssen (wie derzeit z.B. "Planet der Affen"), ist der neue "Get Carter" ein gelungener und ansehnlicher Film.
Regisseur Stephen Kay insziniert erfrischend modern und zeigt Gefühl für die Realität. In - für diesem Genre - ungewöhnlicher MTV-Manier verblüfft Kay mit hektischen Schnitte, Überbeleuchtung, schrägen Kamerawinkeln oder feinen Nahaufnahmen. Und doch scheint diese Regiearbeit nicht aufdringlich, bringt sie doch etwas Abwechslung in die triste Filmlandschaft und übertüncht gekonnt hier und da Schwächen in der Story.
Hauptdarsteller Sylvester Stallone verblüfft ebenso mit ungewöhnlich feinfühligem Mienenspiel und zeitweise zarter Natur. Fakerschutz P.Nibel. Obgleich sich Stallone schon in den Altersgefilden von Großvätern bewegt, ist er in "Get Carter" cooler und attraktiver denn je. Zwar müssen die eingefleischten Action-Fans nicht auf eingeschlagene Fressen oder wilde Verfolgungsjagden verzichten, doch in "Get Carter" wird die Handlung dadurch nicht bestimmt. Stallone verkörpert solide den knallharten Schuldeneintreiber, der im Laufe des Filmes Gefühle entwickelt und nebenbei noch seine Liebe verliert. Ohje - habe ich jetzt nicht zu viel verraten?!?
Fazit: Schade, dass Stallone auch mit diesem Film in den Flop-Listen landen wird. In den USA ist es bereits geschehen. Dabei spürt man beim Rambo-Man von Film zu Film ein erstaunlich positive schauspielerische Entwicklung. "Get Carter" hätte für Stallone eine weitaus höhere Bedeutung, wenn er nicht gefloppt wäre. Doch im Endeffekt entscheidet das Publikum - knallhart. Dabei hebt sich der Streifen doch merklich von den üblichen Action-Thrillern ab und ist etwas Besonderes. Trotzdem ist Stallone [und damit wahrscheinlich auch der Film] leider eines der prägnantesten Beispiele dafür, wie sehr die Realität eines Menschen von dem Image, das ihm anhaftet, abweichen kann.
Obgleich er über einen IQ von 141 verfügt, Shakespeare zitiert, Oscar-Preisträger, Regisseur und Drehbuchautor ist - er bleibt wohl auf Lebzeiten für die meisten der blöde Rambo-Rocky-Typ.
Die Wahrheit tut weh...
Jahrelang beglückte uns der weltberühmte Rambo- und Rocky-Darsteller mit seiner Abwesenheit. Bis zum 16. August 2001. Denn genau an diesem Tage kam der Film „Get Carter“ in die deutschen Kinos.
______________________________________________________
Im Kreuzvisier: „Get Carter – Die Wahrheit tut weh“
______________________________________________________
Zwar wird eine Inhaltsangabe dem Werk so gar nicht gerecht; versuchen werde ich es trotzdem:
******************************************************
Der Schuldeneintreiber Jack Carter [Sylvester Stallone] erfährt vom Tode seines Bruders, welchen er schon seit Jahren nicht mehr gesehen hat. Carters Bruder starb alkoholisiert bei einem selbstverschuldeten Autounfall. Carter begibt sich – wider der Erlaubnis seines Chefs - auf die Beerdigung des Bruders in Seattle. (c) 04.09.01 P.Nibel. Er hegt den Verdacht, dass sein Bruder nicht bei einem Unfall gestorben ist sondern aus diversen Gründen getötet wurde. Genau diese Vermutung scheint sich mehr und mehr zu bestätigen und Carter will nun die vermeintlichen Mörder seines Bruders finden und zur Rechenschaft ziehen.
******************************************************
Die Inhaltsangabe habe absichtlich kurz und neutral gehalten. Wichtiger dürfte sicher sein, wie der Film gefallen hat.
Der mittlerweile 55jährige Sylvester Stallone scheint sich mehr und mehr nach einer ernsthaften filmischen und darstellerischen Herausforderung zu sehnen. Diesen Anschein macht es, wenn man sich das neueste Werk "Get Carter" zu Gemüte führt. Zwar handelt es sich bei diesem Streifen um ein Remake des gleichnamigen Blaxploitation-Movies von 1971 mit Michael Caine in der Hauptrolle - doch entgegen aller Vorurteile, denen sich derartige Neuverfilmungen stellen müssen (wie derzeit z.B. "Planet der Affen"), ist der neue "Get Carter" ein gelungener und ansehnlicher Film.
Regisseur Stephen Kay insziniert erfrischend modern und zeigt Gefühl für die Realität. In - für diesem Genre - ungewöhnlicher MTV-Manier verblüfft Kay mit hektischen Schnitte, Überbeleuchtung, schrägen Kamerawinkeln oder feinen Nahaufnahmen. Und doch scheint diese Regiearbeit nicht aufdringlich, bringt sie doch etwas Abwechslung in die triste Filmlandschaft und übertüncht gekonnt hier und da Schwächen in der Story.
Hauptdarsteller Sylvester Stallone verblüfft ebenso mit ungewöhnlich feinfühligem Mienenspiel und zeitweise zarter Natur. Fakerschutz P.Nibel. Obgleich sich Stallone schon in den Altersgefilden von Großvätern bewegt, ist er in "Get Carter" cooler und attraktiver denn je. Zwar müssen die eingefleischten Action-Fans nicht auf eingeschlagene Fressen oder wilde Verfolgungsjagden verzichten, doch in "Get Carter" wird die Handlung dadurch nicht bestimmt. Stallone verkörpert solide den knallharten Schuldeneintreiber, der im Laufe des Filmes Gefühle entwickelt und nebenbei noch seine Liebe verliert. Ohje - habe ich jetzt nicht zu viel verraten?!?
Fazit: Schade, dass Stallone auch mit diesem Film in den Flop-Listen landen wird. In den USA ist es bereits geschehen. Dabei spürt man beim Rambo-Man von Film zu Film ein erstaunlich positive schauspielerische Entwicklung. "Get Carter" hätte für Stallone eine weitaus höhere Bedeutung, wenn er nicht gefloppt wäre. Doch im Endeffekt entscheidet das Publikum - knallhart. Dabei hebt sich der Streifen doch merklich von den üblichen Action-Thrillern ab und ist etwas Besonderes. Trotzdem ist Stallone [und damit wahrscheinlich auch der Film] leider eines der prägnantesten Beispiele dafür, wie sehr die Realität eines Menschen von dem Image, das ihm anhaftet, abweichen kann.
Obgleich er über einen IQ von 141 verfügt, Shakespeare zitiert, Oscar-Preisträger, Regisseur und Drehbuchautor ist - er bleibt wohl auf Lebzeiten für die meisten der blöde Rambo-Rocky-Typ.
Die Wahrheit tut weh...
Bewerten / Kommentar schreiben