Get Rich Or Die Tryin - 50 Cent Testbericht

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ab 6,67
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5 Sterne
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Summe aller Bewertungen
  • Cover-Design:  gut
  • Klangqualität:  sehr gut

Erfahrungsbericht von SVoigt3000

G-G-G-G-Unit - Die Saga beginnt

2
  • Cover-Design:  durchschnittlich
  • Klangqualität:  sehr gut

Pro:

Einige sehr gute Tracks, teilweise gute Beats

Kontra:

Thematisch sehr monoton und bald langweilig, die meisten Tracks sind zu poppig

Empfehlung:

Ja

Rapper 50 Cent wird vielen hier bekannt sein – auch Leuten, die mit HipHop nichts am Hut haben. Schließlich gehört er, ähnlich wie Eminem, zu den Rappern, die man getrost auch als Popstars bezeichnen kann. Und sein erster Hit „In da Club“ wurde ja nun auch im Radio rauf und runter gespielt. Kann aber sein Debüt-Album nun halten, was die Debüt-Single versprach...

-----50 CENT:-----
Curtis Jackson, so heisst 50 Cent mit bürgerlichem Namen, ist 1977 in New York geboren und verlor sehr früh seine Eltern und wuchs danach bei seiner Großmutter auf. Früh kam er dann auch in Berührung mit Drogen – nahm sie selbst und dealte damit.

Mitte der 1990er lernte er Jam Master Jay kennen und nahm mit ihm einige Tapes auf. 50 Cents eigentliches Debütalbum brachte er auf einem Indipendent-Label heraus. Irgendwann wurde Curtis Jackson dann angeschossen – von 8 Kugeln getroffen. Wie durch ein Wunder überlebte er, hat aber seither eine veränderte Stimme, die mittlerweile sein Markenzeichen beim Rappen ist. Nachdem er danach wieder allein seinen Bekanntheitsgrad durch teilweise legendäre Tapes vergrößerte und sich mit einigen Freunden aus seiner Nachbarschaft zusammenschloss, unterschrieb er einen Vertrag bei Eminems Label „Shady Records“.

Nun folgten Beiträge beim „8 Mile“-Soundtrack und dann auch bald sein erstes Hit-Album „Get rich or die trying“ mit der Hit-Single „In da club“. Außerdem gründete Fifty bald sein eigenes Label namens „G-Unit“, das genauso heisst, wie seine Crew, in der neben ihm auch noch Young Buck, Tony Yayo und Lloyd Banks mitwirken. Nachdem sich „Get rich or die...“ millionenfach verkaufte, erschienen noch das G-Unit-Crewalbum sowie Soloalben von Young Buck und Lloyd Banks auf „G-Unit-Records“. Und das neue 50 Cent-Soloalbum steht nun, 2005, auch schon in den Startlöchern...


-----COVER / BOOKLET:-----
Auf dem Cover sieht man 50 Cent fast oberkörperfrei, aber dafür mit gestählten Muckies, vor einem roten Hintergrund stehen. Vor ihm sieht man eine Optik, als ob eine Scheibe durchschossen wurde. Der Gute setzt das Attentat auf ihn also marketingmäßig gut um...

Im Booklet sieht man einige Fotos, die den Gangster 50 Cent zeigen: Mit viel Geld, mit \'ner dicken Waffe, in einer ganz miesen und gefährlichen Gegend. Ansonsten hat das Booklet nicht viel zu bieten – außer den Daten und Fakten zu den einzelnen Tracks und den Shoutouts. Keine Songtexte also...


-----DIE CD:-----
Nun wieder meine Einzeltrackbewertung, die von „+“ (grottenschlecht) bis „+ + + + +“ (übergeil) reicht.

1.INTRO
Bewertung: Keine

2.WHAT UP GANGSTA
Über einen pumpenden Beat, der stellenweise mit einem Streicher-Instrumental versehen wurde, rappt Fifty hier über sein Gangsta-Dasein. Ein ganz guter Opener für das Album, obwohl dem Track die besondere Note fehlt. Das ständig wiederholende „What up, what up...“ wird irgendwann schon eintönig.
BEWERTUNG: + + + +

3.PATIENTLY WAITING feat. Eminem
Ein etwas düsterer Beat, der besonders gut zu Eminems Rap-Part passt. Aber auch 50 Cent flowt ganz ordentlich über den Beat und rappt davon, dass er geduldig gewartet hat (darum auch der Titel) und dass seine Flows schon lange hot sind und er nun endlich durchstarten will. Eminem gefällt mir auf dem Track wie gesagt besser. Insgesamt ein guter Track.
BEWERTUNG: + + + +

4.MANY MEN (WISH DEATH)
Nachdem 50 Cent mehrere Male angeschossen wurde, kann er wohl behaupten, dass viele seinen Tod wollen. Und warum? Weil er der Underground-King ist, weil er der Beste Rapper ist und am meisten Geld verdient. Wieder ein guter Track über einen zurückhaltenden Beat, bei dem hier und da Schüsse zu hören sind, was natürlich zum Titel passt.
BEWERTUNG: + + +

5.IN DA CLUB
Dr. Dre produzierte hier meiner Meinung nach schlichtweg den Über-Beat. Der bouncende Partybeat geht sofort ins Ohr und man muss einfach dazu Kopfnicken. 50 Cent repräsentiert sich wieder mal ordentlich, sagt, dass er seinen Weg gegangen ist, nun dick Geld verdient und trotzdem natürlich ganz auf dem Teppich geblieben ist. Dank des Beats ein absoluter Hammertrack.
BEWERTUNG: + + + + +

6.HIGH ALL THE TIME
Ein recht, nein ein zu entspannter Beat, der eigentlich nach nichts klingt, muss hier herhalten, damit Fifty wieder prahlen kann, dass er der Größte und Beste ist, die tollsten Autos fährt u.s.w. Und natürlich ist er „high on the streets“.
BEWERTUNG: + + +

7.HEAT
Waren bisher nur ab und zu Schüsse in den Instrumentals zu hören, wird „Heat“ von diesen Schüssen absolut dominiert und dies wird ab und an dann mal durch Schnellfeuerwaffen getoppt. Thematisch geht es wieder um 50 Cent, den Gangster, der tut, was er tun muss. Dank der Schuss-Geräusche geht der Track mal etwas nach vorn und hebt sich vom musikalischen Einerlei, das bisher (bis auf „In da club“) geboten wurde, ab.
BEWERTUNG: + + + +

8.IF I CAN\'T
Und wieder mal ein Beat, der etwas nach vorn geht und zum feiern einlädt. Außerdem ist er vom Ton her höher als die anderen bisher und ist somit auch wieder mal etwas Abwechslung. „If I can\'t do it, it can\'t be done“, rappt Fifty hier und damit ist auch klar, worum es geht – Repräsentieren, mal wieder. Aber dieses Mal wirklich nicht übel.
BEWERTUNG: + + + +

9.BLOOD HOUND feat. Young Buck of G-Unit
Dieses mal wird G-Unit-Kollege Young Buck gefeatured. Der Track geht, über Synthie-Beat, gut nach vorn und ist auch ein bisschen was zum Feiern. Thematisch repräsentieren die beiden sich, ihr Leben, ihren Block wieder und das macht dank des Beats auch ordentlich Spaß.
BEWERTUNG: + + + +

10.BACK DOWN
Über einen glockenähnlichen mittelschnellen Beat rappt 50 Cent mal wieder davon, wie groß sein Name im Rapgeschäft ist. Dazu gibt es mal wieder einen Ja Rule-Diss. Ganz guter Track...
BEWERTUNG: + + + +

11.P.I.M.P.
Mal wieder ein sehr geiler Partybeat, über den 50 Cent mal wieder davon erzählt, was für ein toller Kerl er ist und dass er die Frauen alle bekommt. Solche Tracks finden sich auf so ziemlich jedem Rap-Album und dieser hier gehört sicher zu den besseren, weil der Beat so gut tanzbar ist und weil mir der Ausspruch am Ende immer ein Schmunzeln bereitet: „In Hollywood they say there is no binnezz like show-binnezz, in the hood we say there is no binnezz like hoe-binnezz.“
BEWERTUNG: + + + + +

12.LIKE MY STYLE feat. Tony Yayo of G-Unit
Endlich mal ein Beat, der zum Gangster-Image von 50 Cent passt. Inhaltlich repräsentieren 50 Cent und Tony Yayo wieder ordentlich, was dank des sehr guten Beats auch insgesamt sehr gut wirkt. Tony Yayo muss als Rapper aber noch einiges lernen...
BEWERTUNG: + + + + +

13.POOR LIL RICH
Hier mal ordentlicher Bling Bling-Rap, in dem 50 Cent mal aufzählt, dass er die tollsten Klamotten und Autos hat und trotzdem in seiner Hood geliebt wird und underground ist. Dank des treibenden Synthie-Beats, der nicht übel klingt, ein guter Track.
BEWERTUNG: + + + +

14.21 QUESTIONS feat. Nate Dogg
Na, endlich mal etwas anderes, als das Gangster-Gelaber. 50 Cent hat hat über Gitarren und Streicher einen sehr schönen Liebessong gemacht. Er stellt seiner Frau/Freundin Fragen und Nate Dogg singt dazu mit seiner Markanten Stimme den Chorus. 50 Cent kann also auch gefühlvoll sein...
BEWERTUNG: + + + + +

15.DON\'T PUSH ME feat. Lloyd Banks of G-Unit & Eminem
Über einen schnellen und recht aggressiven Beat rappen 50 Cent, Lloyd Banks und Eminem davon, dass sie Erfolg haben wollen, aber auch müssen, damit etwas aus ihnen wird. Dabei gefällt mir 50 Cent am wenigsten, weil er wieder nur sagt, dass er der Beste ist. Die beiden Rapper, die dann folgen haben da deutlich mehr zu sagen.
BEWERTUNG: + + + + +

16.GOTTA MAKE IT TO HEAVEN
Über einen dieses mal sehr in den Vordergrund rückenden Synthie-Beat erzählt Fifty wieder davon, dass er der Beste ist. Langsam nervt es – genau wie der Beat.
BEWERTUNG: + +

17.WANKSTA
Über einen Synthie-Beat, der aber auch pumpt rappt Fifty hier. Was kann eigentlich egal sein, denn der Beat allein wäre schon absolut top. Inhaltlich aber repräsentiert 50 Cent mal wieder sich, sein mittlerweile tolles Leben und dass es bei ihm Rund läuft. Das passiert nun endlich auch mal flowtechnisch auf höherem Niveau und dazu eben dieser hammer Beat...
BEWERTUNG: + + + + +

18.U NOT LIKE ME
Und wieder ein pumpender und düsterer Beat. Inhaltlich geht es natürlich wieder um Fifty selbst, der toller ist als alle anderen – man kann es am Titel erkennen.
BEWERTUNG: + + +

19.LIFE\'S ON THE LINE
Wieder ein düsterer Beat, über den Fifty auch ganz gut flowt. „The nigga is so dope“, heisst es irgendwann und schon weiss man, dass es wieder um das eine geht: Den ach so tollen 50 Cent. Dank des guten Beats und des Flows aber ein insgesamt guter Track.
BEWERTUNG: + + + +


-----KOMMENTAR:-----
Die Beats des Albums sind meistens nicht wirklich das, was man von einem 50 Cent erwartet, der ja angeblich ein solcher Gangster ist und in einer ganz gefährlichen Gegend lebt. Die Beats sind meistens nämlich nicht gerade das, was man von Gangsta-Rap erwartet und wirken darum nicht wirklich passend.

Inhaltlich dreht sich auf fast allen Songs alles um das Image-Building von Herrn Curtis Jackson, was beim Durchhören des Albums bald ziemlich nervend ist. Fiftys Flow ist dabei meistens auch nicht wirklich umwerfend und nuscheln tut er – bedingt durch den versuchten Mord an ihm – auch, was das Verständnis der Texte deutlich erschwert.

Wenn man sich hier und da mal einen Song aus dem Album anhört, wirken die meisten gut, einige sind sogar sehr gut. Das Durchhören des Albums auf einen Rutsch ist aber fast unmöglich – zumindest wenn man mal hinhört, was da gerappt wird. Auf Parties kommt das Album sicher ganz gut, weil viele Beats zum Feiern einladen und auf Parties auch niemand auf das hört, was gerappt wird.


-----FAZIT:-----
Das Album ist nicht wirklich die Wucht. Kaufen kann man es sich aber, weil einige Tracks absolut spitze sind und Eminem auch ein paar gute Parts hat.

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