Get Rich Or Die Tryin - 50 Cent Testbericht

Get-rich-or-die-tryin-50-cent
ab 6,67
Paid Ads from eBay.de & Amazon.de
Auf yopi.de gelistet seit 01/2004
5 Sterne
(4)
4 Sterne
(1)
3 Sterne
(2)
2 Sterne
(2)
1 Stern
(0)
0 Sterne
(0)
Summe aller Bewertungen
  • Cover-Design:  gut
  • Klangqualität:  sehr gut

Erfahrungsbericht von Senilm

50 Cent for one Album ?

2
  • Cover-Design:  gut
  • Klangqualität:  durchschnittlich

Pro:

ist euch schonmal aufgefallen wie heiss CD´s werden

Kontra:

lauer HipHop...

Empfehlung:

Ja

Hallo und Willkommen,

*SWOSH* ... und wieder spült es eine neue Welle von HipHoppern an den europäischen Kontinent!
*Ratter* und wieder rattern die Kassen in den CD-Shops wenn sich das Album millionenfach verkauft
*klimper* ... und wieder klimpern die Goldketten um den Hals des Rappers, wenn sein Geldhaufen immer mehr und mehr wird
*groll*... und wieder werden sich einige tierisch über den Kommerzmüll der in den Charts ganz oben steht, ärgern!

Ich möchte euch heute so ein Album vorstellen - \"50 Cent\" und \"Get rich or die tryin\".
Berühmt geworden durch das gelungene Rapkritikstück \"Wanksta\" durfte unser Protagonist doch glatt in Eminems ausgelatschten Pfaden wandeln und sich Dr.Dre ins Studio einladen um eine hundertprozentige Hitproduktion zu starten.


SO YOU KNOW THAT FIFTY IS HOT...

Klimpern tuts auch im Refrain, bevor`s dann zum dumpf dahindösenen \"What up gangsta\" weitergeht, dessen \"Gangstaaaa\" Refrain genauso nervt wie 50 Cent`s dahingelallter Wordflow.
Das sich das nicht ändert wird bei \"Patiently Waiting\" klar - wieder nuschliger Rapflow, diesmal zu streicherunterstützt bouncenden Beats und Eminem, der einen kurzen Lichtblick gewährt, bevor es bei \"Many Men ( Wish Death )\" zu funky Loops und pulsierend Beat erstmals Gesangsversuche von 50 Cent gibt, die sich aber wieder viel zu sehr in den Gangsta-Lyrics und Ragga-orientiertem Refrain verlieren.
Alle Baggypantsteenies freuen sich über den Partytrack \"In da Club\" - die droppend bouncenden Beats knallen ordentlich temporeich in den Raum, Streicher unterstützen dies auch noch eingängig - während 50 Cent selbst erstmal seinen Status als zukünftiger Rapstar verarbeitet und wenig später feststellt das er \"High all time\" ist, einer dieser Blunt-verseuchten Tracks, die wohl jedes HipHop Album momentan braucht.
\"Heat\" ist mal ein Lichtblick, bangende Pistolenschüsse und orgelnde Sounds blasen einem den Gehörgang ordentlich durch und auch 50 Cent beweist das er zu ordentlichem Rappen imstande ist - mit Sicherheit der Höhepunkt des Albums!
Funky Pianoloops und händeklatschender Partysound bietet \"If i can`t\" und 50Cent kehrt wieder zu seinen Pussylyrics und Brabbeleien zurück, die keiner braucht - genausowenig wie das hibbelig elektronisch versponnene \"Blood Hound\", das mal Hundebellen featured - einfallsreich, oder ?
In etwa genauso einfallsreich wie der ausgelutschte Beatlauf von \"Back down\", welches auf eindringlichen Pianostrukturen aufbaut, die es sogar schaffen 50 Cent`s Brabbelwordflow in den Hintergrund zu spielen.
Das er ein \"P.I.M.P.\" ist, stellt 50Cent bei Südsee-Steeldrum Klängen und schiebenden Beats fest - um dann erstmal uns - \"i know you like my style\" aufzuzwingen, wenn es zu verspielt übertakteten Beats und allerlei Klimpereien erstmal fürs Ohr belastend wird - seltsamerweise weis 50 Cent hier zumindest Wordflowtechnisch zu überzeugen.
Elektronische Klangwelten eröffnen sich beim flächendeckend Synthieverseuchten \"Poor lil Rich\", welches versucht 50Cent´s Stimme mit gewollt minimalistischen Beats und Funky Strukturen in den Vordergrund zu stellen, was dem Titel und auch den Nachfolger \"21 Questions\" nicht gut bekommt.
Auch wenn zweiterer eher auf Gitarrenlicks und locker flowend Chillbeat aufbaut, zu welchen 50Cent mal das Wort \"Liebe\" großschreibt. Zum Glück konnte Nate Dogg hier für den soulgetränkten Refrain gewonnen werden, prominente Unterstützung in Form von Eminem und Lloyd Banks gibts auch bei \"Don`t push me\", einem Schwerenöter mit bassgetränkter Streicherunterstützung und allerlei Gangsta-Lyrics jenseits der Jugendfrei-Grenze!
Funky Partymucke gibts bei \"Gotta get\", zu paranoiden Lyrics wird hier das Moogen großgeschrieben, hier brabbelts und sprazzelts ansonsten an jeder Ecke zu dröhnenden Beats - die 50 Cent aber relativ gut im Griff hat, genauso wie im Bonustrack Nummer eins - \"Wanksta\", dem zweiten Highlight des Albums.
Minimalistisch bouncende Beats und vertrackte Keyboardspielereien lassen hier mal ordentlich Kritik an den ganzen HipHop Players aus 50 Cent`s Munde zu.
Doch schon beim zweiten Bonustitel \"U not like me\" stellt sich wieder die dumpfe von bouncenden Bässen unterstützte Lethargie, wieder ein - \"my songs belong to the bible\" will 50 Cent hier wissen, doch das gelingt ihm auch nicht mit \"Life´s on the line\".
Bassdröhnende Beats ohne jegliche Struktur und leiernde Streicher paaren sich hier mit Klischeegangstarappin!


SO WHATCHA WANT ?

War es nicht Dr.Dre der 1997 behauptete \"Gangsta Rap\" ist Tot ?
Warum belebt er es dann mit diesem absolut nichtssagenden Album wieder ?
50 Cents brabbelnde Lyrics sind nur selten wirklich verständlich und die lichten Momente des Rappers halten sich auch in Grenzen - ebenso wie die lichten Momente in der Produktion.
Zum tausendstenmal gehörte Beatstrukturen mit Streichersamplings und Pianoklimpereien vereinen sich zu einem langweilig, langwierigen breiigem Sound, den man sich wirklich sparen kann!

32 Bewertungen