Gewaltverherrlichende Spiele Testbericht

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Erfahrungsbericht von westwind83

Medienhetze, von Vorurteilen behaftet!

Pro:

taktische Aspekte, geschickliche Aspekte, Spieltiefe

Kontra:

nicht ernstnehmbare FSK

Empfehlung:

Nein

Liebe Yopi-User!

Ich widme mich nun einem Thema, das wohl heiß diskutiert wird: \"Gewaltverherlichende Spiele\".
Bei diesen Spielen handelt es sich meist um sogenannte \"Ego-Shooter\".

Das Prinzip dieser Spiele ist meist die Erfüllung eines Auftrages, bzw. Missionszieles, daher kann man sagen das der Strategiefaktor in diesen Spielen keinesfalls ausgeschlossen werden kann, meist in Hinblick auf taktische Manöver.
Ein schnelles, bzw. lautloses ausschalten der Gegner soll den Geschicklichkeitsfaktor im Spiel erhöhen (z.B. Rainbow Six, Special Force, etc.).

Von den Medien werden Berichte über sollche Spiele meist verfälscht,
wie ich selbst festgestellt habe. Da ich selbst in der Counterstrike-Szene aktiv bin, kenne ich mich sehr gut mit dem Spiel aus und konnte über die verfälschten Berichte nur laut lachen.
Eines vorweg für die User denen dieses Spiel vielleicht unbekannt ist.
Bei diesem Online-Game gibt es zwei Gruppen, die Terroristen und die Counterterrorists, die unterschiedliche aufgaben zu bewältigen haben,
in sogenannten cs-Maps sollen die Counterterrorists Geiseln befreien und die Terroristen sie davon abhalten. In de-Maps soll ein Ziel von den Terroristen gesprengt werden (Munitionslager und ähnliches)...

Der Bericht über Counterstrike enthielt unter anderem folgende Thesen:
\"bei diesem Spiel geht es darum, wehrlose Schulmädchen zu erschiesen...\" oder \"wehrlose Passanten werden auf brutalste Art und Weise per Mausklick erschossen..\" oder \"mit einer Schrotflinte bekommt der Spieler durch Morde mehr Punkte...\".
Alles HUMBUG!!! Wie bereits oben erwähnt werden taktische und geschickliche Spielfaktoren eingebaut.
Der Sinn des Spieles wurde von den Medien geradezu VERGEWALTIGT!

Als Ursache für diese Berichte kommt wohl der Amaklauf des Schülers aus Erfurt in Frage. Die Medien suchten schnell einen Sündenbock für das Verhalten des Schülers, eine Story die man gut verkaufen konnte und die pure \"Sensationsgeilheit\" zu befriedigen.
Da der Schüler Ego-Shooter gespielt hatte, war schnell klar, wer als
Sündenbock herhalten durfte: Ego-Shooter!

Es ist statistisch Bewiesen das jeder zweite Jugendliche in Deutschland
Ego-Shooter spielt, und da sie alle Ego-Shooter Spieler als \"tikende Zeitbombe\" beschrieben werden, wird wohl auch die Hälfte der Einwohner Deutschlands bald eines \"grausigen Mordes\" zum Opfer fallen, wie tragisch! Verzeiht meinen Sarkasmus, aber ich finde, dies entkräftet die schnell herbeigezauberte These der Medien vollends! Die Berichte sind einfach nur einseitig, ohne jegliche Grundlage und propagandistisch verfasst!

Die Freiwillige Selbstkontrolle (FSK) soll Jugendliche unter 16 Jahren von Ego-Shootern fernhalten, dieses mag ja als durchaus sinnvoll erachtet werden, aber ich halte die Altersgrenze für etwas zu hoch angesetzt, ein 14 Jähriger ist bestimmt genausogut in der Lage den Unterschied zwischen Realität und Spiel nachzuvollziehen, außerdem
hat die FSK kaum Erfolg, da die Spiele meist trotzdem an jüngere
Spieler verkauft werden bzw. aus dem Internet heruntergeladen werden können.



Fazit:
======

Unter Berücksichtigung der oben gennanten Argumente, möchte ich
wirklich mal eine Rüge an unsere Medien geben!
Ich würde mir wünschen, dass ein ausgewogener Bericht zu Ego-Shootern erscheinen würde und nicht dauernd Öl ins Feuer gegossen wird!

Die FSK ist durchaus sinnvoll, um Kinder von Ego-Shootern fernzuhalten, jedoch wird diese von den meisten garnicht ernst genommen, daher sollte diese doch etwas überarbeitet werden und von den Händlern respektiert werden.


So denn,
Euer Mattes

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