Gillette Mach 3 Turbo Testbericht

Gillette-mach-3-turbo
ab 33,89
Auf yopi.de gelistet seit 08/2003
5 Sterne
(45)
4 Sterne
(14)
3 Sterne
(1)
2 Sterne
(0)
1 Stern
(1)
0 Sterne
(0)
Summe aller Bewertungen
  • Handhabung & Komfort:  sehr gut
  • Haltbarkeit:  sehr gut

Erfahrungsbericht von aragorn2000

Die Revolution oder doch nur ein Aufstand?

Pro:

Klingen passen auch auf den alten Mach3, Klingen leicht austauschbar, lässt sich leicht reinigen

Kontra:

sehr teuer, gegen den Strich auch nicht die Wunderwaffe

Empfehlung:

Ja

Nachdem ich reichlich Versuche mit billigeren Nassrasierern erfolglos und meist blutig endend hinter mich gebracht hatte kehrte ich reumütig zum Mach 3 zurück. Zwar ist dieser etwas teurer als die Konkurrenz, doch dafür hat er als Einziger mein Gesicht bisher unversehrt gelassen, von kleineren Schrammen, die aber auf Unachtsamkeit zurückzuführen sind mal abgesehen.

Warum also nicht gleich den neuen Mach 3 Turbo ausprobieren? Verspricht doch die Werbung noch weniger Hautirritationen und ein Turbo assoziiert bei mir eine schnellere und zugleich gründlichere Rasur. Dem Gegenüber steht aber zunächst ein ja doch recht happiger Preis von 8,49€ inklusive zwei Klingen. Ich weiß jetzt leider nicht mehr, was mein alter Mach 3 gekostet hat, aber ich meine, der wäre deutlich günstiger gewesen.

Der erste Unterschied zum alten Mach 3 findet sich mit dem Griff. Angeblich soll der neue Griff für eine bessere Kontrolle sorgen. Aber mal ehrlich, mit dem Griff hatte ich bei allen Rasierern bisher die geringsten Probleme. Um es kurz zu machen, wer bereits einen alten Mach 3 besitzt kann sich die Investition sparen, denn an den alten Griff passen problemlos auch die Klingen vom Mach 3 Turbo. Schade nur, dass dies von Gilette nicht auch so propagiert wird, denn eigentlich finde ich es sehr Vorteilhaft, dass man nicht gleich einen kompletten Rasierer kaufen muss, um in den Genuss des neuen Rasiervergnügens zu kommen. Vorausgesetzt natürlich, man weiß, dass die Klingen auch passen.

Das Aufsetzen der Klingen funktioniert daher natürlich genauso genial einfach, wie schon beim alten Modell. Die Klingen sind sicher verpackt in ein einem Kunststoffmagazin untergebracht. Ein einfacher Klick genügt, schon sitzt die Klinge fest am Griff und kann einfach entnommen werden. Absolut idiotensicher und genial, vor allem wenn ich da an die anderen Rasierer denke, die ich schon ausprobiert habe.

An den Klingen erkennt man dann auch geringe Unterschiede vor allem an dem Lubrastrip und den Lamellen. Das Babyblau bei den Lamellen ist einem kräftigen, dunklen Blauton gewichen. Vor allem aber sind die Lamellen jetzt wesentlich feiner und dadurch auch zahlreicher. Der Lubrastrip ist jetzt mintgrün und scheint mir etwas breiter zu sein, als dies beim alten der Fall war. Der Lubrastrip hat ja neben der Verbesserung der Gleitfähigkeit auch noch die Funktion, anzuzeigen, wenn die Klinge gewechselt werden sollte. Dies lässt sich durch ein verblassen der Farbe erkennen. In der Praxis kann man die Klinge aber noch weit darüber hinaus nutzen, nur vielleicht nicht mehr ganz mit dem Komfort.

Genug geschwätzt, denn was hilft alle Optik, wenn das Ding in der Praxis nichts taugt. Ein optimales Ergebnis erzielt man ja, wenn die Haut vorher etwas aufgeweicht wurde, also zum Beispiel nach einer Dusche. Wie ich dies vom alten Mach 3 schon gewohnt war konnte mich auch der neue Mach 3 Turbo auf der ganzen Linie überzeugen. Es ging alles superleicht von der Hand, die Klinge ist wie von selbst über das Gesicht geglitten. Auch gegen den Strich ein sehr gutes Ergebnis, wenngleich ich auch sagen muss, dass ich im Vergleich zum alten Mach 3 da jetzt nicht so ganz die von der Werbung versprochene Weiterentwicklung entdecken konnte. Wo denn auch, wenn der Vorgänger ja schon beinahe perfekt war? Wenn überhaupt dann würde ich das einfach darauf zurückführen, dass die Klinge noch neu war.

Doch wie sieht es aus, wenn es mal schnell gehen muss? Zumindest für mich suggeriert hier das Wort „Turbo“ doch den Vorteil schlechthin. Was also, wenn die Zeit für eine Dusche fehlt und die Haut nicht mehr aufgeweicht werden kann? Diesbezüglich hat mich der Mach 3 Turbo etwas enttäuscht. Zwar ging es ohne Probleme über sämtliche Gesichtspartien und dies auch sehr gründlich. Die abschließenden Züge gegen den Strich waren jedoch nicht ganz so angenehm. Er verhielt sich hier genauso kratzbürstig, wie auch schon sein Vorgänger. Wenngleich ich auch dazu bemerken muss, dass ich eine recht weiche Haut habe und gegenüber anderen Rasierern war er doch noch deutlich besser. Nur gegenüber dem alten Mach 3 sehe ich keine wesentliche Verbesserung.

Einen Vorteil konnte ich dem Mach 3 Turbo dennoch abgewinnen, denn nach der Rasur hatte ich wirklich keinerlei Probleme mit Hautirritationen. Gerade bei diesem „halbtrockenen“ rasieren, also ohne vorheriges einweichen verspürte ich danach immer ein leichtes brennen auf der Haut. Ob mir dieses jedoch den, wenn auch geringen, Mehrpreis bei den Klingen wirklich Wert ist? Nein, ich denke nicht, weil ich mich meistens nach dem Duschen rasiere und da reicht mir die Leistung vom alten Mach 3 vollkommen aus.

Die Reinigung ist wie gewohnt sehr einfach. Dadurch, dass keine unnötigen Gitter den Weg versperren reicht ein einfaches schwenken im Wasser schon aus. Erwähnenswert vielleicht noch die praktische Aufbewahrungsbox, in der sich auch gleich noch ein Satz mit vier Ersatzklingen verstauen lässt.

Fazit:

Einen merklichen Unterschied zum alten Mach 3 konnte ich nicht feststellen. Allerdings sollte man auch berücksichtigen, dass dieser ja bereits sehr gut war. Ich finde man kann sich den Mach 3 Turbo sparen und auf das alte, bewährte Modell setzen. Wer es trotzdem mal versuchen möchte muss aber nicht gleich zum kompletten Rasierer greifen. Eine Packung Klingen tut es auch, weil die problemlos auch auf den alten Griff passen.

17 Bewertungen, 1 Kommentar

  • Clarinetta2

    09.09.2007, 16:05 Uhr von Clarinetta2
    Bewertung: sehr hilfreich

    schöner Bericht