Gilmore Girls Testbericht

Einführung
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Da nun vor einiger Zeit das endgültige Aus meiner Lieblingsserie, Dawsons Creek, gekommen war, musste ich mich wohl oder übel nach Ersatz umsehen. Obwohl ich mir dachte, wohl nie einen angemessenen zu finden, stieß ich auf die Gilmore Girls, die meine Erwartungen bei weitem übertroffen haben.
Da die Serie in den USA ein großer Erfolg wurde, beschloss man, sie auch international bekannt zu machen. Gezeigt wird diese auf dem deutschen Sender 'VOX', jeden Montag bis Freitag um 16:05. Wer eine Folge verpasst hat, kann dies um 12:40 am nächsten Tag nachholen. Derzeit befindet sich der Sender am Ende der ersten Staffel, drei (mit insegesamt 65 Folgen) wurden bereits im deutschen Fernsehen ausgestrahlt. In den USA wurden vier Staffeln fertig gedreht, auf eine fünfte darf man hoffen.

Die Schauspieler bzw. ihre Rollen
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Lauren Graham spielt Lorelai Gilmore***
Lorelai Gilmore ist die Mutter der fröhlichen Zwei - Kopf - Familie. Als sie mit 16 Jahren ein Kind auf die Welt bringt und sich dazu entschließt, ihr weiteres Leben als alleinerziehende Mutter auf sich zu nehmen, ahnt sie noch nicht, welche Schwierigkeiten damit auf sie zukommen werden. Herausragend ist der Konflikt mit ihrer Familie, die sehr auf Moral und Tradition bedacht ist. Sie spielt die junge, coole Mum, die für jeden Scherz zu haben ist, jedoch dabei nicht auf die richtige Erziehung ihrer Tochter vergisst. Ihre Beziehungen zu Männern, die ja eines der Hauptthemen der Serie sind, enden jedes Mal in einer großen Katastrophe. Im wahren Leben ist Lauren Graham 38 Jahre alt und wurde auf Hawaii geboren.
Alexis Bledel spielt Rory Gilmore***
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Rory Gilmore, ist schwer zu erraten, die 16jährige Tochter von Lorelai Gilmore. Ihr Charakter zeichnet sich hauptsächlich durch Bodenständigkeit und Vernunft aus, doch kann auch sie auf gewisse Dinge sehr emotional reagieren. Man möge meinen, dass sie vom Charakter her überhaupt nicht zu ihrer Mutter passt. In der Schule, in der sie anfangs mit anderen Mitschülern, die mittlerweile zu ihren Freunden geworden sind, große Probleme hatte, zeichnet sie sich durch Lernwillen als hervorragende Schülerin aus. Ihr großer Traum ist es, in Harvard zu studieren. Alexis Bledel ist 23 Jahre alt und wurde in Texas geboren.
Keli Bishop und Edward Herrmann spielen Emily und Richard Gilmore***
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Emily und Richard Gilmore sind die Eltern von Lorelai und somit die Großeltern von Rory. Es wird hauptsächlich die Beziehung zwischen Emily und Lorelai und Emily und Rory dargestellt, während Richard Gilmore eher in den Hintergrund gedrückt wird. Emily Gilmore ist nach außen hin eine sehr prüde Persönlichkeit, die viel Wert auf Ruf der Familie legt. Man merkt es an ihrem Blick, Auftreten, an ihrer Kleidung genauso wie an der Einrichtung ihres Hauses. Neben ihr wird Richard Gilmore, der einen mehr oder weniger 'verwirrten' Eindruck macht, eher als der 'gemütliche' Mann dargestellt, der sich wohl niemals über etwas aufregen könnte. Die Beziehung zwischen Emily und Lorelai ist, wie leicht zu erraten, sehr kompliziert, da Emily Lorelai bis jetzt noch nicht verziehen hat, dass sie mit Rory die Familie verlassen hat. Gleichzeitig versucht sie mit allen Mitteln, Rory auf ihre Seite zu ziehen, denn sie sieht in ihrer Enkelin das Potenzial, welches sie sich bei Lorelai so sehr gewünscht hat.
Weitere Rollen:
Melissa McCarthy spielt Sookie St. James***
Sookie arbeitet gemeinsam mit Lorelai in einem Hotel. Die beiden träumen davon, sich eines Tages zusammen selbstständig zu machen.
Scot Patterson spielt Luke Danes***
Luke, der wohl beste Freund von Lorelai, leitet ein Cafe in der Kleinstadt.
Jared Padalecki spielt Dean Forester***
Dean könnte man locker als den 'Immer wieder' Freund von Rory bezeichnen.
Milo Ventimiglia spielt Jess Mariano***
Jess ist der Neffe von Luke, der plötzlich in der Stadt auftaucht und Rory's Gefühlswelt durcheinanderbringt.

Worum geht es (die Story)
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Schauplatz der Serie ist Stars Hollow, eine Kleinstadt nicht weit von New York, an der Ostküste der USA. Hier wird gefühlvoll und witzig das Leben von Lorelai und Rory Gilmore erzählt. Lorelai, die mit 16 Jahren Mutter wurde, arbeitet dort in einem Hotel. Daher fehtl es ihr am nötigen Kleingeld, um die Privatschule der Tochter zu finanzieren. Schweren Herzens bittet sie ihre Eltern um Geld, um ihrer Tochter diese Ausbildung zu ermöglichen. Doch um an das Geld zu kommen, muss Lorelai einen folgenschweren 'Deal' einwilligen, jeden Freitag ein gemeinsames Abendessen mit den Großeltern und Rory. Gerade bei diesen Essen wird die schwer angebrochene Beziehung zwischen Lorelai und Emily dargestellt. Auch Rory bleibt von privaten Problemen nicht verschont. Gerade als sie es irgendwie schafft, neben ihrer besten Freundin Lane noch andere Freunde zu finden, verfällt ihre Mutter Max, dem Mathematik - Lehrer, was sie zum Gespött der Schule macht. Auch ihre Beziehung zu Dean bildet einen großen Teil der Serie. Das Hauptaugenmerk wird jedoch auf eine Mutter - Tochter Beziehung gelegt, von der man anfangs gar nicht glauben mag, dass sie funktionieren könnte. Die kluge und vernünftige Rory steht oftmals ihrer ausgeflippten Mutter gegenüber, doch schaffen es die beiden immer wieder, sich zusammenzuraufen.

Meinung
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Gleich vorweg ist zu sagen, dass es so gut wie nichts gibt, was mich von meinem 16:05 Termin mit VOX abhalten könnte. Was mich an dieser Serie am meisten fasziniert, ist die witzige Darstellung des Lebens in einer amerikanischen Kleinstadt. Lorelai wird wegen der frühen Schwangerschaft und ihrem insgesamt eher rebellischen Leben von ihrer Mutter in gewissem Sinne abgelehnt, was ja typisch für die Lebensweise der Menschen dort ist. Abgesehen davon sind es die Dialoge zwischen Lorelai und Rory, die mir immer wieder ein Lächeln auf die Lippen zaubern. Mit Charme und Witz wird die Beziehung dieser unterschiedlichen Persönlichkeiten dargestellt, was für mich einer der größten Gründe ist, der Serie treu zu bleiben. Auch die Probleme der vernünftigen Rory in der Schule, größtenteils mit ihren hochnäsigen Mitschülern, werden äußerst realitätsnah geschildert. Doch wie sie die Probleme meistert, zeichnet sie erst zu einer liebenswerten Persönlichkeit aus. Auch ihre Beziehungen zu Männern basieren auf Vernunft, was sie aber keineswegs als prüde erscheinen lässt, sondern eher als das nette Mädchen von nebenan. Ein weiteres großes Plus ist die Tatsache, dass sich der Zuseher (zumindest ich) mit der Mutter sowie der Tochter identifizieren kann und ihre Gefühle sehr gut nachempfinden kann, was ja bei den meisten Serien eher nicht der Fall ist. Lorelai erscheint vielleicht auf den ersten Blick als unvernünftig, doch versucht sie mit aller Kraft Rory zu beschützen, auch wenn sie dafür ihre Liebe zu Max opfern muss, ein Aspekt, der mir auch sehr gut gefällt. Was mir allgemein an der Serie gefällt ist, dass sie nicht nur etwas für 'Heile Welt' Fans ist, sondern dass auch wirkliche Probleme ins Drehbuch aufgenommen wurden. Sie steht somit zwischen richtigen Comedy Serien ('Eine schrecklich nette Familie' etc.) und der berühmten 'Himmlischen Familie', eine willkommene Abwechslung.

Fazit
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Wie man bereits herauslesen konnte, kann ich diese Serie jedem wirklich nur empfehlen. Der Witz und gleichzeitig der Anspruch dieser Stunde lässt einem sicher nicht das Gefühl aufkommen, an diesem Nachmittag etwas zu versäumen.