Girls Club - Vorsicht bissig! (DVD) Testbericht

Cady (Lindsay Lohan) lebte 15 Jahre lang mit ihren Eltern in Afrika, bis sie sich diese entschlossen, wieder nach Amerika zu ziehen.
Ab sofort muss sich Cady also mit den Problemen einer Highschool zurechtfinden, die ihr bis dahin fremd waren. An ihrem ersten Tag nimmt Cady ihr Mittagessen auf dem Klo ein- weil sie keine Ahnung hat, wo sie sich in der Caféteria hinsetzen soll.
Schließlich findet sie doch noch ihre ersten Freunde in den Außenseitern Janis und Damian, die sie in die Regeln der Highschool einweihen und macht ihre ersten Begegnungen mit den „Plastics“ (bestehend aus Regina (Rachel McAdams), Gretchen (Lacey Chabert) und der etwas dümmlichen Betsy (Ana Gasteyer)) , einer Mädchen-Clique, die die ganze Schule beherrscht. Als die Plastics Cady für eine Woche an ihren Tisch einladen, hält es Janis für eine gute Idee, dass Cady sich den Plastics anschließt, um so über den neusten Spott und Geheimnisse der Plastics informiert zu sein und ihnen so heimlich eins auszuwischen: Erstens Cady soll Regina, der Anführerin der Plastics, den Freund ausspannen, zweitens soll Regina ihre gute Figur verlieren, indem Cady ihr angebliche Diät-Riegel verabreicht, die aber eigentlich das Gegenteil bewirken- man bekommt davon reichlich Pfunde.
So überschlagen sich die Ereignisse und die Geschichte macht dem englischen Titel „Mean Girls“ alle Ehre: es spannen sich die Intrigen (amüsant zu sehen sind hier die Telefonkonverenzen, die die vier führen), bis als Höhepunkt das „Burn Book“ der Plastics in der Schule kopiert und vervielfältigt wird. Das Buch wurde benutzt, um alle Gemeinheiten über sämtliche Leute der Schule aufzuschreiben.
Ab diesem Moment liegt sich die ganze Schule in den Haaren und die nette und sympathische Lehrerin Ms. Norbury hat die anstrengende Aufgabe, das Ganze wieder zu richten...

Unter der Regie von Mark S. Waters entstand „Girls Club- Vorsicht bissig!“, eigentlich ein richtiger Teeniefilm, der dann doch meine Erwartungen übertroffen hat. Die Geschichte fand ich ganz gut, denn ich mag auch mal so richtige „Zickenfilme“ und die Handlung war eigentlich kaum vorrausschaubar, wie ich finde.
Besonders gerne mag ich Cadys Gedankengänge, so vergleicht sie zum Beispiel das Einkaufszentrum mit einem Wasserloch, weil ihr das einfach viel näher erscheint und sie an ihre alte Heimat erinnert.

Den Film habe ich mir eigentlich nur wegen Lindsay Lohan angeschaut, ich kenne sie seit dem Kinderfilm „Ein Zwilling kommt selten allein“. Ihren richtigen Durchbruch feierte sie aber erst mit „Freaky Friday“ und zählt heute zu den beliebtesten Teenie-Stars überhaupt und dreht einen Film nach dem nächsten. „Girls Club“ ist, wie ich finde, einer ihrer besten Filme („Bekenntnisse einer Highschooldiva“ hat mich nicht überzeugt, „Freaky Friday“ fand ich mittelmäßig).
Sie spielt die Rolle der anfangs schüchternen Cady eigentlich ganz gut, die sich immer mehr zum gemeinen Biest entwickelt und am Ende zu einem selbstbewussten Mädchen wird.
Rachel McAdams als ihre Gegenspielerin Regina finde ich ebenfalls sehr gut in Szene gesetzt und perfekt für diese „Zickenrolle“.

Ich finde, es ist genau das richtige für Leute die Lindsay Lohan mögen oder einfach mal wieder einen vernüglichen Film sehen wollen.